Klassiker in neuem Look iPad 2022: Apple stellt 10. Generation des Tablets vor
19.10.2022, 12:37 Uhr
Das iPad 2022 sieht aus wie seine großen Kollegen, kostet aber auch fast so viel.
(Foto: Apple)
Das iPad ist der Platzhirsch unter den Tablet-Computern. Jetzt legt Apple das erfolgreiche Einstiegsmodell neu auf und gleicht es stärker an seine Flaggschiffe an. Das gilt leider nicht nur fürs Design.
Wer dachte, Apple hätte mit der Enthüllung des iPhone 14 im September sein gesamtes Pulver für das Jahr 2022 verschossen, wird nun eines Besseren belehrt. Der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino hat unlängst nachgelegt und neue iPads vorgestellt. Neben einem frischen Pro-Modell sorgt vor allem die Neuauflage des klassischen Einsteiger-Tablets für Aufsehen.
iPad 2022: Tablet erstrahlt in neuem Look
Das iPad der nunmehr 10. Generation verabschiedet sich endlich vom angestaubten Look mit breitem Display-Rahmen und physischem Home-Button. Stattdessen übernimmt Apple weitgehend das Design des iPad Air und lässt das Tablet damit in zeitgemäßem Glanz erstrahlen. Tatsächlich lässt sich das reguläre iPad auf den ersten Blick kaum noch von den Mittel- und Oberklassemodellen unterscheiden.
Das Display ist mit 10,9 Zoll nun genauso groß wie beim iPad Air und bietet mit 2.360 x 1.640 Pixeln sogar eine identische Auflösung. Allerdings ist der Bildschirm beim regulären iPad nicht laminiert und liegt dadurch ein wenig tiefer unter dem Schutzglas. Selbst beim Gewicht ist das Gerät dem iPad Air fast ebenbürtig. Mit 477 Gramm ist es nur 16 Gramm schwerer.
iPad 10: Kein M1-Prozessor
Der Fingerabdrucksensor, der sich bislang im Home-Button versteckte, befindet sich nun wie beim iPad Air in der Einschalttaste. Da drängt sich die berechtigte Frage auf, inwiefern sich das neue Tablet überhaupt noch von seinen höherpreisigen Kollegen unterscheidet. Die Antwort darauf offenbart sich bei einem Blick unter die Haube.
Während Apples Top-Tablets mittlerweile mit den neuen M1- und M2-Chips ausgestattet sind, die unter anderem auch im MacBook Pro zum Einsatz kommen, begnügt sich das neue iPad mit dem schon etwas betagteren Bionic-A14-Prozessor. Der trieb schon das iPhone 12 und das iPad Air aus dem Jahr 2020 an und dürfte auch heute noch genügend Rechenpower liefern, um alle Alltagsaufgaben ohne Probleme zu bewältigen.
iPad (10. Generation): USB-C statt Lightning
Mit dem neuen iPad verabschiedet sich Apple nun auch im Einstiegsbereich von seinem hauseigenen Lightning-Anschluss und beugt sich den geplanten Regelungen der EU. Die besagen, dass Smartphones und Tablets künftig einheitlich mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet sein müssen. Ein solcher befindet sich nach dem iPad Pro nun auch im günstigsten iPad.
Das ist allerdings nicht einmal mehr ansatzweise so erschwinglich wie seine Vorgänger. Die optische Runderneuerung lässt sich Apple teuer bezahlen. War das letzte iPad noch ab einem Preis von 379 Euro zu haben, schlägt das neue Modell in der kleinsten Ausführung mit WLAN und 64 Gigbyte Speicher mit 579 Euro zu Buche. Die teuerste Variante mit Mobilfunkanbindung und 256 Gigabyte Speicher kostet sogar 979 Euro. Von einem Einstiegsgerät kann hier also kaum noch die Rede sein.
iPad 2022: Zwei Speichervarianten, vier Farben
Dafür gibt es weitere Optimierungen wie eine Frontkamera im Querformat, Unterstützung der WiFi-6-Technologie oder Support des 5G-Standards. Das iPad der 10. Generation erscheint am 26. Oktober 2022 im Handel, lässt sich aber ab sofort vorbestellen.
Das Tablet ist in den Farben Blau, Pink Gelb und Silber zu haben. Die Speichervarianten beschränken sich auf 64 und 256 Gigabyte. Beide sind sowohl in einer WLAN- als auch einer Mobilfunk-Version mit 5G-Anbindung erhältlich.
iPad 2022: Altes Modell als günstige Alternative
Wer weder lange warten will, noch mehr als 500 Euro für ein iPad ausgeben möchte, greift weiterhin zum Vorgänger. Dessen Preis hat Apple zwar im Zuge der Neuankündigung ebenfalls auf 429 Euro erhöht, bei Saturn etwa gibt es das Gerät aber noch zum alten Kurs.
Das iPad aus dem Jahr 2021 sieht vielleicht nicht ganz so modern aus, hat aber immer noch genug Rechenleistung an Bord, um auf Jahre alle aktuellen Apps reibungslos wiederzugeben. Dank Apples langem Software-Support sind auch Updates des Betriebssystems iOS für die nächsten Jahre gesichert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier in jedem Fall besser.
Quelle: ntv.de