Münchner Angstgegner Nr. 1 Alba Berlin wirft FC Bayern aus dem Pokal
18.02.2015, 22:43 Uhr
Dreimal trat der FC Bayern in dieser Saison bei Alba Berlin an. Dreimal fuhr der Meister mit einer Niederlage im Gepäck wieder heim.
(Foto: dpa)
Drittes Spiel, dritte Niederlage: Basketball-Meister FC Bayern kann in dieser Saison nicht gegen Alba Berlin gewinnen. In einem giftigen Pokalviertelfinale nutzt der Titelverteidiger erneut seinen Heimvorteil gegen die Münchner. Jetzt winkt Alba der Pokal-Hattrick.
Aus der Traum vom ersten Pokalsieg seit 47 Jahren: Titelverteidiger Alba Berlin hat den deutschen Basketball-Meister Bayern München aus dem Pokalwettbewerb geworfen. Das Team von Trainer Sasa Obradovic löste durch das 74:69 (31:38) im hochemotionalen Gipfeltreffen der Qualifikation das Ticket für das Halbfinale und können weiter vom dritten Pokalsieg in Serie träumen. München muss hingegen weiter auf den zweiten Erfolg nach 1968 warten.
"Wir sind nicht enttäuscht. Alba hat ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Sie haben den Heimvorteil genutzt", sagte Bayern-Trainer Svetislav Pesic bei BEKO-BBL-TV. Erfolgreichste Werfer der Berliner waren Jamel McLean (19 Punkte) und Alex Renfroe (15). Bei den Münchnern konnten Dusko Savanovic (15), Vladimir Stimac (12) und Heiko Schaffartzik (10) die Niederlage nicht verhindern. Bayern verlor damit auch die dritte Begegnung gegen Berlin in dieser Saison.
Zuvor setzte sich Bundesliga-Spitzenreiter Brose Baskets Bamberg mit 76:61 (41:24) beim Vorjahresfinalisten ratiopharm Ulm durch. Neben Berlin und Bamberg steht Gastgeber EWE Baskets Oldenburg als dritter Halbfinalteilnehmer fest. Um den letzten Platz streiten sich am kommenden Dienstag (20.00 Uhr) die Telekom Baskets Bonn und die BG Göttingen. Um die Trophäe wird beim Top Four in Oldenburg (11./12. April) gespielt.
Nach zuletzt zwei Bundesliga-Niederlagen und dem Verlust der Tabellenführung taten sich die Gastgeber vor 11.678 Zuschauern in der Arena am Berliner Ostbahnhof zunächst schwer. Nach dem intensiv geführten ersten Viertel lag der achtmalige Meister und Pokalsieger Alba mit 14:19 hinten. Bis zur Halbzeit blieb es im Duell der Erzrivalen weiter hitzig, vor allem dank der starken Reboundarbeit und einer konsequenten Offensive zogen die Gäste aus München bis auf 38:31 davon.
Die sonst so starke Berliner Verteidigung bekam vor allem Bayerns Flügelspieler Dusko Savanovic nicht in den Griff. Der Serbe steuerte allein bis zur Pause zehn Punkte bei. Nach dem Seitenwechsel fand Alba jedoch besser ins Spiel und übernahm nach einer schnellen Aufholjagd die Führung (42:41). Vor dem Schlussviertel führte trotzdem wieder der Meister (54:48). Im letzten Spielabschnitt konnte Alba angeführt vom starken Renfroe jedoch erneut aufdrehen und schaffte zunächst den Ausgleich (61:61), ehe die cleveren Gastgeber den verdienten Sieg perfekt machten.
Quelle: ntv.de, cwo/sid