Sport

Favoritenstürze im WM-Halbfinale Außenseiterinnen greifen nach Tennis-Krone

Maria Scharapowa ging als Favoritin ins WM-Halbfinale gegen Petra Kvitova - und verlor glatt in zwei Sätzen.

Maria Scharapowa ging als Favoritin ins WM-Halbfinale gegen Petra Kvitova - und verlor glatt in zwei Sätzen.

(Foto: dpa)

Agnieszka Radwanska und Petra Kvitova kämpfen um den WM-Titel. Beide setzen sich nach zuvor durchwachsenem Turnier im Halbfinale überraschend gegen ihre favorisierten Gegnerinnen durch.

Die Polin Agnieszka Radwanska und Petra Kvitova aus Tschechien bestreiten das Überraschungsfinale bei den WTA-Finals in Singapur. Radwanska setzte sich im Halbfinale gegen die zuvor noch ungeschlagene Garbiñe Muguruza aus Spanien mit 6:7 (5:7), 6:3, 7:5 durch. Danach schaltete Kvitova die ebenfalls mit drei Siegen in die Vorschlussrunde eingezogene Russin Maria Scharapowa mit 6:3, 7:6 (7:3) aus. Sowohl Radwanska als auch Kvitova hatten bei der mit sieben Millionen Dollar dotierten Tennis-Veranstaltung zuvor nur ein Spiel gewonnen. Deutschlands Spitzenspielerin Angelique Kerber war nach zwei Niederlagen in der Gruppenphase gescheitert.

Agnieszka Radwanska könnte sich zur Tennis-Weltmeisterin 2015 krönen.

Agnieszka Radwanska könnte sich zur Tennis-Weltmeisterin 2015 krönen.

(Foto: AP)

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", meinte Radwanska nach ihrem überraschenden Erfolg gegen die Weltranglisten-Dritte. "Nach den beiden Niederlagen zum Beginn der Gruppenphase dachte ich eigentlich, dass das Turnier für mich schon gelaufen ist. Jetzt stehe ich im Finale, das ist unglaublich", sagte die Nummer sechs der Welt. Radwanska, die alle vier bisherigen Duelle gegen Muguruza in diesem Jahr verloren hatte, benötigte 2:38 Minuten für ihren Sieg.

5:1-Führung reicht Scharapowa nicht

Im zweiten Halbfinale gab es im Singapore Indoor Stadium kurz darauf die nächste Überraschung. Die zuvor beim Saisonabschluss der acht besten Tennisspielerinnen des Jahres so stark auftrumpfenden Scharapowa musste sich Kvitova in zwei Sätzen geschlagen geben. Dabei gab die Russin im zweiten Durchgang eine 5:1-Führung noch aus der Hand.

"Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte Kvitova. Am Freitag war die Tschechin nach ihrer Niederlage gegen Muguruza eigentlich so gut wie ausgeschieden. Doch weil Kerber danach in zwei Sätzen gegen Kvitovas Landsfrau Lucie Safarova verlor, schaffte die zweimalige Gewinnerin von Wimbledon doch noch den Sprung ins Halbfinale. Kerber hätte bereits der Gewinn eines Satzes zum Weiterkommen gereicht. So aber schied die Kielerin wie 2012 und 2013 in der Vorrunde aus.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen