Sport

In Garmisch-Partenkirchen dabei Aussortierter Eisenbichler erhält doch noch Tournee-Chance

gabel.JPG

Erst "blutete" ihm das Herz, nun könnte es doppelt so schnell schlagen vor Freude: Markus Eisenbichler erhält einen Einsatz bei der Vierschanzentournee. Der Bayer darf beim Neujahrsspringen mitmischen.

Markus Eisenbichler feiert nach knapp zwei Jahren sein Comeback bei der Vierschanzentournee der Skispringer. Der 33 Jahre alte Bayer zählt zum deutschen Aufgebot für das Neujahrsspringen (14 Uhr/ARD, Eurosport und im ntv.de-Liveticker) in Garmisch-Partenkirchen. Anders als in Oberstdorf nominiert Bundestrainer Stefan Horngacher für den zweiten Wettbewerb die sogenannte nationale Gruppe, die ihm den Einsatz weiterer Athleten ermöglicht.

Am Dienstag muss er in der Qualifikation (13.30 Uhr/ARD, Eurosport und im ntv.de-Liveticker) beweisen, dass seine Nominierung gerechtfertigt ist. Nur die besten 50 schaffen es in den Wettkampf. Dort geht es dann im K.-o.-Modus gegeneinander - anders als im Weltcup.

"Da blutet mir das Herz", hatte Eisenbichler dem BR über die Streichung aus dem Tournee-Aufgebot vor Oberstdorf gesagt. Auf der Großen Olympiaschanze hat er nun die Chance, sich für die weiteren Stationen in Innsbruck und Bischofshofen zu empfehlen. Seine Widersacher Philipp Raimund und Stephan Leyhe rechtfertigten in Oberstdorf das in sie gesetzte Vertrauen nicht. Raimund belegte Platz 40, Leyhe kam nicht über Rang 48 hinaus.

Mehr zum Thema

Pius Paschke geht als Vierter des Wettbewerbs in Oberstdorf weiterhin als deutsche Hoffnung in die Spur. Er ist jetzt nicht mehr der große Favorit - diese Rolle hatte er als Führender des Gesamtweltcups inne - sondern ist der Jäger des österreichischen Siegertrios um Stefan Kraft. "Mir hat es Spaß gemacht, als ich ganz vorne war, aber so ist es auch gut", sagte Paschke gewohnt gelassen: "Jetzt freue ich mich auf Garmisch."

Während Paschke als Alleinunterhalter die Hoffnung auf den ersten deutschen Tourneesieg seit 23 Jahren schultert, kommen die Österreicher im Dreierpack. Stefan Kraft, Jan Hörl und Daniel Tschofenig bilden nach ihrem famosen Dreifachsieg am Schattenberg ein schier unüberwindbares Hindernis für den Deutschen. Siebeneinhalb Meter beträgt Paschkes Rückstand auf die führende Kraft. "Da ist schon noch ein bisschen Abstand, aber wir sind bei der ersten Station und haben noch einige Springen vor uns", sagte Horngacher dennoch gelassen: "Wer die Tournee kennt, weiß, es passiert immer irgendwo irgendwas."

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen