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Olympia in Rio ein "großer Erfolg"? Bach kontert Kritik mit Trump-Vergleich

Die Welt des Thomas Bach.

Die Welt des Thomas Bach.

(Foto: dpa)

Durch die Brille von Thomas Bach betrachtet sind die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro "ein Wunder". Kritik an der Organisation wischt der IOC-Präsident weg - indem er einen ungewöhnlichen Vergleich heran zieht.

Entgegen aller Kritik hat IOC-Präsident Thomas Bach die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro als "großen Erfolg" gewertet und einen Vergleich zur US-Präsidentenwahl gezogen. So sei der Sieg von Donald Trump ein Fallbeispiel für die Unterschiede zwischen "veröffentlichter Meinung und öffentlicher Meinung" sowie zwischen "Wahrnehmung und Realität" gewesen, sagte Bach in seiner Rede auf der Generalversammlung der Vereinigung Nationaler Olympischer Komitees (ANOC) in Doha.

Bach sprach dabei die vielen Negativ-Schlagzeilen im Vorfeld der Spiele wie die Sicherheit, die Wasserqualität, den Zika-Virus oder die Anschuldigungen von Staatsdoping in Russland an. Vielmehr sei der Erfolg der Spiele angesichts der Rezession und der politischen Schwierigkeiten in Brasilien "ein Wunder" gewesen. Auf die vielen leeren Zuschauerränge während Olympia oder die Organisationspannen ging der IOC-Boss nicht ein.

So ist Bach auch nach wie vor von der Richtigkeit der IOC-Entscheidung überzeugt, keinen Komplett-Bann für russische Athleten ausgesprochen zu haben. Er habe viele Staatschefs und Regierungsvertreter seitdem getroffen und viel Zustimmung erhalten. "Sie schätzen es, dass wir keine politische Entscheidung getroffen haben", sagte Bach. Die Welt-Anti-Doping-Agentur hatte indes vor den Sommerspielen angesichts des mutmaßlichen Staatsdopingsystems in Russland einen Komplett-Ausschluss gefordert.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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