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Ein Jahr bringt 140 Millionen Euro Barças TV-Rechte gehen an Telefónica

Grund zur Freude: Der Kontrakt mit dem Telekommunikations-Magnaten Telefónica beschert den Katalanen 140 Millionen Euro für ein Jahr.

Grund zur Freude: Der Kontrakt mit dem Telekommunikations-Magnaten Telefónica beschert den Katalanen 140 Millionen Euro für ein Jahr.

(Foto: REUTERS)

Anders als in der Bundesliga vermarkten die Vereine der spanischen Primera Division ihre TV-Rechte selbst. Das führt seit jeher dazu, dass die Top-Vereine Spaniens für ihre Übertragungsrechte enorme Summen kassieren - ganz vorne mit dabei: der FC Barcelona.

Der FC Barcelona hat einen neuen TV-Vertrag mit einem neuen Partner abgeschlossen. Der spanische Fußball-Erstligist erhält nach übereinstimmenden Medienangaben für die audiovisuellen Rechte der kommenden Saison 140 Millionen Euro von Telefónica - genau so viel Geld, wie in der laufenden Saison auch.

Barcelona und Rekordmeister Real Madrid generieren seit Jahren mit Abstand die größten Summen in der Primera Division. Zum Vergleich: Der FC Bayern erhält aus dem TV-Vertrag der Bundesliga pro Saison rund 40 Millionen Euro. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant für die Saison 2016/17 mit Gesamteinnahmen von 835 Millionen Euro für die 36  Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga.

Das spanische Telekommunikationsunternehmen löst den Medienkonzern Mediapro ab und übernimmt nach Angaben des Clubs auch die Produktion des vereinseigenen Barça TV. Der FC Barcelona und Telefónica schlossen zudem einen Dreijahresvertrag über Sponsoring in Südamerika ab.

Marktführer in Spanien und Lateinamerika

Telefónica tritt in Spanien und Lateinamerika - wo man Marktführer ist - unter der Marke Movistar auf. Auf dem europäische Markt außerhalb Spaniens kennt man das Unternehmen unter dem Namen O2.

Der ein Jahr laufende TV-Vertrag ist ungewöhnlich kurz. Hintergrund dürfte die Bestrebung der spanischen Liga BBVA sein, von der Saison 2016/17 an die Rechte so wie in Deutschland oder England zentral zu vermarkten.

Anders als in der Bundesliga können die Vereine in Spanien ihre Rechte individuell verhandeln, wodurch es ein großes Gefälle bei den Einnahmen gibt.

Quelle: ntv.de, spt/dpa/sid

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