Leugnete Pandemie bis zuletzt Belgische Kickbox-Legende Sinistra stirbt an Covid
26.12.2021, 20:43 Uhr
Der belgische Kickboxer-Superstar Frédéric Sinistra leugnete lange die Existenz des Coronavirus, nun ist er an Covid-19 verstorben.
(Foto: Screenshot Instagram.com/fred_sinistra)
Er ist einer der bekanntesten Corona-Leugner Belgiens, jetzt erliegt er dem tödlichen Virus: Kickbox-Legende Frédéric Sinistra verstirbt Mitte Dezember, weil seine Lunge offenbar kollabiert. Er wollte sich selbst therapieren, statt im Krankenhaus zu bleiben.
Der als "stärkster Mann Belgiens" bekannte Frédéric Sinistra soll nach Angaben belgischer Lokalmedien am 16. Dezember an den Folgen einer Covid-Erkrankung verstorben sein. Laut dem Blatt "Sudpresse" sei die Ursache akute Atemnot gewesen.
Als Kickboxer war er weltweit bekannt und erfolgreich, neben mehreren nationalen Meisterschaften errang er auch dreimal den Welt- und viermal den Europameistertitel. Den Kampf gegen Covid hat er den Berichten zufolge allerdings verloren.
Auf seinem Instagram-Account teilte seine Frau einen Beitrag mit einem Bild von ihm und den Worten: "Von ganzem Herzen danke ich euch allen für eure Unterstützung und all eure wundervollen Ehrungen meines Mannes."
Sein Trainer trieb ihn ins Krankenhaus
Besonders brisant an dem Fall: Sinistra war offenbar radikaler Corona-Leugner. Er soll sich geweigert haben, die Worte "Covid" und "Corona" auch nur auszusprechen und er habe nicht an das Virus geglaubt. Nur auf Drängen seines Trainers habe er sich Ende November mit Corona-Symptomen ins Krankenhaus begeben, um sich dort behandeln zu lassen. Seinen Verlauf soll er selbst in den sozialen Medien als alles andere als mild geschildert haben, die Krankheit hätte seine Lunge stark angegriffen, hieß es dort.
Trotzdem entließ er sich selbst, missachtete die Proteste der Ärzte, um sich zu Hause mit einer Sauerstoffflasche selbst zu behandeln. Doch das ging nicht gut. Rund drei Wochen nach seinem Krankenhausaufenthalt verstarb er.
In dem Instagram-Beitrag zu seinem Tod bedankte sich seine Frau nicht nur für die Unterstützung durch Fans, sie versuchte auch, die Anti-Corona-Haltung ihres Mannes bis zuletzt zu wahren: "Mein Ehemann ist nicht an Covid verstorben", schreibt sie in Großbuchstaben, "und er hätte nie akzeptiert, dass das, was ihm passiert ist, dazu dient, Angst zu verbreiten und die Impfung zu bewerben." Im Jahr 2022 soll trotz Sinistras Tod ein Kinofilm mit ihm erscheinen.
Quelle: ntv.de, als