Sport

Röiseland schreibt WM-Geschichte Biathletinnen schießen sich aus Medaillen

Im Massenstart spielten die Deutschen bei der Verteilung der Medaillen keine Rolle.

Im Massenstart spielten die Deutschen bei der Verteilung der Medaillen keine Rolle.

(Foto: REUTERS)

Zum Abschluss der WM geht viel daneben: Die vier deutschen Biathletinnen sammeln im Massenstart insgesamt 16 Strafrunden. Damit landen sie klar hinter den Medaillenplätzen. Dort gelingt der Norwegerin Marte Olsbu Röiseland etwas, das noch niemand geschafft hat.

Die deutschen Biathletinnen sind in ihrem letzten Rennen bei der WM in Antholz ohne Medaille geblieben. Im Massenstart über 12,5 Kilometer belegte Franziska Preuß nach drei Strafrunden den achten Rang. Denise Herrmann (7), Karolin Horchler (3) und Vanessa Hinz (3) verpassten auf den Plätzen 12, 13 und 17 die Top Zehn. "Mehr war nicht drin, ich bin körperlich echt am Ende", sagte Preuß, die als einzige Deutsche alle sieben möglichen Rennen bestritt, der ARD: "Grundsätzlich bin ich mit der WM aber zufrieden."

Die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland gewann ihre fünfte Goldmedaille, als erste Athletin holte sie bei einer WM sieben Medaillen. "Ich bin überglücklich, das ist einfach eine tolle Weltmeisterschaft", sagte die 29-Jährige über ihre Auftritte in der Südtirol-Arena. Röiseland setzte sich auf der Schlussrunde gegen die Italienerin Dorothea Wierer (+20,7 Sekunden) durch, Bronze ging an Hanna Öberg (+26,1) aus Schweden.

Ausschlaggebend für den medaillenlosen Abschluss der Deutschen war vor allem das dritte Schießen. Herrmann war zu diesem als Mitglied der Spitzengruppe gekommen, handelte sich aber vier Strafrunden ein und fiel damit weit zurück. Auch Preuß, die bei den ersten beiden von insgesamt vier Einlagen fehlerlos geschossen hatte, musste zwei Extrarunden drehen. Die deutschen Frauen können dennoch ein positives WM-Fazit ziehen: Mit den Silbermedaillen von Herrmann (Verfolgung), Hinz (Einzel), Preuß (Single Mixed) sowie der Staffel haben sie deutlich mehr erreicht als vor den Titelkämpfen erwartet.

Das letzte Rennen der WM in Südtirol bestreiten die Männer ab 15.00 Uhr. Im Massenstart über 15 Kilometer zählen Arnd Peiffer und Co. allerdings nicht zu den Favoriten, zu wechselhaft waren ihre Schießleistungen in den Tagen von Antholz gewesen. Erik Lesser, nach durchwachsener Saison bereits zweifach mit WM-Edelmetall dekoriert, hatte zuvor aus nicht weiter ausgeführten "persönlichen Gründen" sein Saisonende und die vorzeitige Abreise mitgeteilt.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen