Test bei French Open gelungen Djokovic behält Agassi an seiner Seite
03.06.2017, 11:59 Uhr
Andre Agassi will Novak Djokovic auch zukünftig zu Turnieren begleiten - als nächstes in Wimbledon.
(Foto: imago/Hasenkopf)
Tennisprofi Novak Djokovic und die US-Ikone Andre Agassi werden ihre Zusammenarbeit nach den French Open fortführen. Der US-Amerikaner wird aber nicht täglich mit Djokovic trainieren. Trotzdem ist es für den Serben mit Sicherheit die günstigste Lösung.
Der Weltranglistenzweite im Tennis, Novak Djokovic, wird auch nach den French Open auf die Expertise von Andre Agassi setzen. "Es ist zwar noch nichts in Stein gemeißelt, aber er ist der Mann", sagte Djokovic am Rande des bedeutendsten Sandplatzturniers über US-Ikone Agassi. Beide sind sich allerdings einig darüber, dass der Serbe für die tägliche Arbeit auf dem Platz einen festen Coach verpflichten muss. Die frühere Nummer eins Agassi soll Djokovic vor allen Dingen bei den großen Turnieren vor Ort betreuen.
Beim Rasenklassiker in Wimbledon, der am 3. Juli startet, wird der Ehemann von Steffi Graf wohl wieder in der Box des zwölfmaligen Major-Siegers sitzen. "Wenn Novak mich dort haben möchte, werde ich kommen. Wenn es praktisch ist und sich lohnt, werde ich hundertprozentig die Anstrengung unternehmen", sagte der 47-Jährige bei Eurosport.
Agassi arbeitet unentgeltlich
Der Star aus Las Vegas verriet zudem, dass er den Job an der Seite von Djokovic unentgeltlich mache. "Ich möchte kein Geld, ich will ihm einfach helfen", erklärte Agassi: "Wenn Novak auf der Höhe ist, ist das gut für das Spiel. Ich freue mich, wenn ich einen Beitrag dazu leisten kann."
Djokovic bestätigte dies: "Alles, was Andre zum Thema Geld gesagt hat, ist komplett richtig. Es ist seine Entscheidung", meinte der sechsmalige Australian-Open-Sieger, der in Paris im Achtelfinale steht. Dort trifft der Titelverteidiger am Sonntag auf den Spanier Albert Ramos-Vinolas. Agassi wird allerdings schon an diesem Wochenende zurück in seine Heimat fliegen, um wie seit Langem geplant mit seiner Familie Urlaub zu machen.
Djokovic hatte Anfang Mai seinen gesamten Trainerstab gefeuert, um sich neue Inspiration zu holen. Die Zusammenarbeit mit Boris Becker war im Dezember 2016 nach drei erfolgreichen Jahren zu Ende gegangen. Erst drei Tage vor Beginn von Roland Garros hatten der 30-Jährige und Agassi erstmals gemeinsam auf dem Trainingsplatz gestanden.
Quelle: ntv.de, ara/sid