Sensation bei Schach-Olympiade Dortmunder bezwingt Weltmeister Carlsen
10.08.2014, 14:20 Uhr
Schach-Genie Magnus Carlsen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Überraschung bei der Schach-Olympiade: Der Dortmunder Großmeister Arkadij Naiditsch zwingt den Weltmeister Magnus Carlsen in die Knie. Der Coup wird weltweit bestaunt - doch das Turnier ist noch nicht vorüber.
Großmeister Arkadij Naiditsch aus Dortmund ist bei der Schach-Olympiade in Tromsø ein Sensationssieg gegen Weltmeister Magus Carlsen gelungen. Der 28 Jahre alte Spitzenspieler der deutschen Mannschaft zwang den Weltranglisten-Ersten aus Norwegen nach 62 Zügen zur Aufgabe.
Der sensationelle Sieg über Carlsen versetzte die Führung des Deutschen Schachbundes (DSB) in Euphorie. "Wir sind alle stolz auf Arkadij", erklärte der neue Bundestrainer Dorian Rogozenco. Die Partie fand bereits am gestrigen Samstag statt. Rogozenco gehörte in Tromsø zu den ersten Gratulanten von Naiditsch. Dessen unerwarteter Coup wurde weltweit viel beachtet und bestaunt.
Obwohl der 28 Jahre alte Spitzenspieler der deutschen Mannschaft mit den schwarzen Figuren spielen musste, zwang er den Weltranglisten-Ersten nach 62 Zügen zur Aufgabe. Carlsen hatte anfangs zwar Vorteile, doch Naiditsch verteidigte sich geschickt und eroberte dank eines schnellen Bauern die Gewinnstellung.
Für Publikumsliebling Carlsen war es die erste Turnier-Niederlage, für Deutschland der Schlüssel zum 2,5:1,5-Sieg. Naiditsch zählt seit Jahren zum Kreis der Weltspitze. Der aus Riga stammende Großmeister ist die Nummer 35 im Ranking. Mit dem früheren Bundestrainer Uwe Bönsch verstand er sich nicht so gut. Der DSB strich ihn zeitweise aus dem Nationalkader. Nun hat der Verband dank des Husarenstücks sogar wieder Chancen auf einen Top-Ten-Platz.
Quelle: ntv.de, fma/dpa