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Polizei geht von Mord aus Ehemaliger Hochsprung-Weltmeister Freitag tot aufgefunden

Jacques Freitag holte 2003 WM-Gold.

Jacques Freitag holte 2003 WM-Gold.

(Foto: IMAGO/TT)

Jaques Freitag war ein extrem talentierter Hochspringer und wird früh in seiner Karriere Weltmeister. Doch an die schnellen Erfolge kann der Südafrikaner nicht anknüpfen. Er kämpft erst mit Verletzungs- und dann mit Drogenproblemen. Nun wird er tot aufgefunden.

Der frühere Hochsprung-Weltmeister Jacques Freitag aus Südafrika ist in seiner Heimat tot aufgefunden worden. Es laufen Mordermittlungen. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" mit Verweis auf südafrikanische Medien berichtet, sei der ehemalige Leichtathlet leblos und mit Schusswunden aufgefunden worden.

Wie das Portal Netwerk24 berichtet, wurde Freitag in der Nähe eines Friedhofs in Pretoria West entdeckt. Die Polizei gehe von einem Mord aus und habe entsprechende Ermittlungen eingeleitet. Der 42-Jährige war zuvor als vermisst gemeldet worden. Er soll am späten Abend des 17. Juni zuletzt gesehen worden sein, als er das Haus seiner Mutter mit einem unbekannten Mann verließ.

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Die Karriere des Südafrikaners hatte einst steil begonnen. Freitag feierte auf Jugend- und Juniorenebene große Erfolge. 1999 holte er bei der U18-Weltmeisterschaft in Polen die Goldmedaille, ein Jahr später bei den U20-Weltmeisterschaften in Chile wiederholte er den Erfolg. Die Krönung seiner Karriere war der Triumph bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris, als er mit 2,35 Metern zu WM-Gold sprang. Seinen Bestwert stellte er 2005 in Oudshoorn (Niederlande) mit 2,38 Metern auf. Größere Erfolge blieben anschließend aber aus.

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und der WM 2005 in Helsinki kam er nicht über die Qualifikation hinaus, seinen Titel konnte er nicht verteidigen. Immer wieder stoppten ihn Probleme am Knöchel. 2013 beendete er dann seine Profikarriere. Im Anschluss soll er auch mit Drogenproblemen gekämpft haben, berichten südafrikanische Medien. Seine Schwester erklärte in einem Interview, dass Freitag die "meiste Zeit auf Drogen" gewesen sei. Sie hatte sich in einem Aufruf an die Öffentlichkeit gewandt, als Freitag noch als vermisst galt. Kurz darauf wurde sein lebloser Körper entdeckt.

Quelle: ntv.de, tno/sport.de

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