Sport

"In 40 Jahren Basketball nicht erlebt" Fan-Randale schockiert Alba-Manager

Geschehnisse dieser Art haben im Sport nichts zu suchen und erst recht nicht in der Arena in Berlin, findet Marco Baldi.

Geschehnisse dieser Art haben im Sport nichts zu suchen und erst recht nicht in der Arena in Berlin, findet Marco Baldi.

(Foto: imago/Camera 4)

Stühle fliegen, Böller werden gezündet, Ordner bespuckt und schließlich stürmen ungefähr 50 Fans von Galatasaray Istanbul den Alba-Block. Es sind chaotische Szenen, die nicht nur Berlins Manager Marco Baldi scharf verurteilt. Der Sicherheitsdienst weist die Schuld von sich.

Nach den Ausschreitungen im Euroleague-Spiel gegen Galatasaray Istanbul hat Geschäftsführer Marco Baldi von Basketball-Bundesligist Alba Berlin das Verhalten der Gästefans scharf kritisiert. "Geschehnisse dieser Art habe ich in 40 Jahren im deutschen Basketball nicht erlebt. Das hat generell im Sport und erst recht in unserer Arena überhaupt nichts zu suchen. Wir verurteilen das auf das Allerschärfste", wird Baldi auf der Internetseite des Vereins zitiert.

Vor dem 75:68 (38:26)-Sieg der Berliner hatten sich die Ereignisse in der Arena am Ostbahnhof überschlagen. Zuerst war es zu Auseinandersetzungen unter rivalisierenden Gruppen der türkischen Fans gekommen, dann stürmten etwa 50 Gala-Fans den Alba-Block. Es flogen Stühle, Böller wurden gezündet, Ordnungskräfte bespuckt. Augenzeugen berichteten zudem, dass eine Person mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen haben soll. Das berichtete RBB-online.

Die Mannschaften flüchteten in die Kabinen. Alba-Profi Reggie Redding brachte zuvor die Frau und die Kinder seines verletzten Mitspielers Cliff Hammonds in Sicherheit. Nachdem die Polizei die Lage weitgehend in den Griff bekommen hatte, wurde das Spiel mit einer einstündigen Verspätung um 22.00 Uhr angepfiffen. Viele der 13.000 Zuschauer hatten zu dem Zeitpunkt die Halle bereits wieder verlassen.

"Vor dem Spiel gab es eine Analyse in enger Abstimmung mit der Polizei, und entsprechend wurde das Personal für den Abend disponiert", sagte Michael Hapka, Geschäftsführer der Arena. Beim Einlass habe es noch keine Anzeichen für die späteren Ausschreitungen gegeben. "Wir werden die Geschehnisse zusammen mit der Polizei und dem Ordnungsdienst aufarbeiten und die notwendigen Konsequenzen ziehen", ergänzte Hapka.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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