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Klitschko-Bezwinger bricht Regeln Fury ist seinen IBF-Gürtel wieder los

Nur elf Tage nach seinem Sieg über Wladimir Klitschko muss Tyson Fury seinen roten IBF-Gürtel wieder abgeben.

Nur elf Tage nach seinem Sieg über Wladimir Klitschko muss Tyson Fury seinen roten IBF-Gürtel wieder abgeben.

(Foto: dpa)

In einem sensationellen Kampf boxt sich Tyson Fury gegen Wladimir Klitschko zum neuen Schwergewichtsweltmeister. Weil er von dem Duell offenbar nicht genug haben kann, muss der Hüne nun einen seiner frisch gewonnenen WM-Gürtel wieder abgeben.

Schwergewichts-Boxweltmeister Tyson Fury muss eineinhalb Wochen nach seinem sensationellen Punktsieg gegen Wladimir Klitschko einen seiner vier gewonnenen Schwergewichtsgürtel wieder abgeben. Wie die BBC berichtete, wurde dem Briten der Titel des Verbandes IBF entzogen.

"Es ist richtig, ihm wurde der Gürtel aberkannt", bestätigte der IBF-Vorsitzende Lindsey Tucker. Grund sei, dass Fury eine Klausel für einen Rückkampf gegen Klitschko unterschrieben habe, anstatt gegen seinen ukrainischen IBF-Pflichtherausforderer Wjatscheslaw Hlaskow anzutreten. Klitschko selbst kündigte vier Tage nach seiner Niederlage an, dass er die Option auf einen Rückkampf mit Fury gezogen habe. Das Duell soll im Mai 2016 im Londoner Wembleystadion stattfinden.

Der Gürtel der IBF gilt als der am wenigsten prestigeträchtige im Boxsport. Vor Kurzem hatte Fury mit homophoben Äußerungen für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt. In Interviews äußerte der 27-Jährige seine Meinung, dass Homosexualität im gleichen Maße verboten gehöre wie Pädophilie. Ein Fernsehzuschauer hatte ihn deswegen angezeigt. Die britische Polizei ermittelt. Tausende Briten drängen zudem darauf, Fury von der Sportlerwahl der BBC auszuschließen.

Am 28. November hatte Fury den bisherigen Weltmeister Wladimir Klitschko im Düsseldorfer Fußballstadion vor 45.000 Zuschauern überraschend deutlich besiegt. Zuvor war der in Manchester geborene Sohn irischer Einwanderer von Experten als chancenlos eingeschätzt worden. Nach seinem einstimmigen Punktsieg über den 39-jährigen Klitschko bekam der 2,06-Meter-Mann dessen WM-Gürtel der Verbände WBA, WBO und IBF überreicht.

Quelle: ntv.de, cri/sid

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