Bestbezahlter Basketballer ever Goldjunge Curry knackt den "Kohle"-Rekord
01.07.2017, 12:07 Uhr
Yeah Buddy - haste schon von meinem Vertrag gehört?
(Foto: USA Today Sports)
Die Verhandlungen waren kurz, das Ergebnis gewaltig. Zumindest für Stephen Curry. Denn der Superstar der Golden State Warriors darf sich nun bestbezahlter Basketballer ever nennen - und kann sich jeden Tag mühelos drei Kilo Gold kaufen.
Stephen Curry hat in seiner NBA-Karriere so einige sportliche Rekorde zu verantworten – und jetzt hat der Basketball-Superstar der Golden State Warriors auch beim Geld die Nase vorn. Laut übereinstimmenden US-Medienberichten bekommt der 29-Jährige für fünf Jahre die Garantiesumme von 201 Millionen Dollar (ca. 175,9 Mio. Euro), Curry wäre damit der erste NBA-Profi, der einen mit mehr als 200 Millionen Dollar dotierten Vertrag besitzt.

Auch beim Thema Gehalt hat Stephen Curry seinen Rivalen LeBron James jetzt ausgestochen.
(Foto: Bob Donnan/USA TODAY SPORTS POOL/EPA/dpa)
"Glückwunsch, Stephen Curry", schrieb LeBron James bei Twitter. Der dreimalige NBA-Champion gönnt seinem Gegner den sogenannten "supermax contract", auch wenn er zuletzt im Finale mit seinen Cleveland Cavaliers wie schon vor zwei Jahren an Golden State gescheitert war. "Wir werden alles tun, um Steph hier zu behalten und glücklich zu machen", hatte Warriors-Besitzer Joe Lacob vor der Einigung gesagt - er hielt Wort. Offiziell gemacht wird der Deal laut General Manager Bob Myers erst am Donnerstag.
Mit 402 erfolgreichen Dreiern in einer Saison ist er NBA-Rekordhalter, auch seine 13 Treffer mit Würfen von hinter dem Halbkreis in einem Spiel sind eine Bestmarke. Der Sohn des früheren NBA-Spielers Dell Curry, mit Golden State zweimal NBA-Champion, hatte mit der Franchise aus Oakland außerdem in der Saison 2015/16 durch 73 Siege in 82 Spielen die beste Hauptrundenbilanz der Geschichte aufgestellt.
In den Verhandlungen zwischen Curry und seinem Manager sowie Klubvertretern sei bereits nach wenigen Minuten Einigkeit erzielt worden, berichtet der TV-Sender ESPN. Bisher verdiente Curry bei den Warriors elf Millionen Dollar pro Jahr, nach der neuen Vereinbarung werden es 40 Millionen sein. Curry wurde 2015 und 2016 als bester Spieler der Saison (MVP) ausgezeichnet.
Free-Agent-Markt gewaltig in Bewegung
Auch bei vielen anderen Klubs gab es nach Öffnung des Marktes für die vertragslosen Spieler viel Bewegung. So trennten sich etwa die Chicago Bulls für ihren Neuaufbau auch vom früheren NBA-Champion Rajon Rondo. Der Klub des deutschen Nationalspielers Paul Zipser setzte den Point Guard auf die sogenannte Waiverliste, der 31-jährige Rondo kann nun von den übrigen Teams unter Vertrag genommen werden. Vor Rondo, 2008 Meister mit den Boston Celtics, hatte Chicago bereits seinen einzigen Allstar Jimmy Butler abgegeben. Der US-Olympiasieger wurde an die Minnesota Timberwolves transferiert, im Gegenzug bekam der sechsmalige Champion Zach LaVine, Kris Dunn und den siebten Pick im NBA-Draft, mit dem der Finne Lauri Markkanen ausgewählt wurde.
Minnesota trennte sich derweil vom spanischen Nationalspieler Ricky Rubio, der Point Guard ging für einen Erstrunden-Pick im Draft 2018 an die Utah Jazz. Als Ersatz kommt laut Medienberichten Jeff Teague von den Indiana Pacers. Und auch Paul George steht in Indiana vor dem Absprung. Der 27 Jahre alte Small Forward wechselt wohl zu Oklahoma City Thunder, den umgekehrten Weg sollen Victor Oladipo und Domantas Sabonis, Sohn der litauischen Basketball-Legende Arvydas Sabonis, antreten.
Keine Luftveränderung steht voraussichtlich bei Blake Griffin an. Nach ESPN-Informationen bleibt der fünfmalige Allstar bei den Los Angeles Clippers. Griffin soll sich mit dem Klub auf einen neuen Fünfjahresvertrag geeinigt haben und dafür 173 Millionen Dollar (151 Millionen Euro) kassieren.
Quelle: ntv.de, Uli Schember, sid