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Klare Pleite für Rekordmeister Füchse verlängern bittere Berlin-Serie des THW Kiel

Die Berliner um Mathias Gidsel setzten sich in der zweiten Halbzeit deutlich ab.

Die Berliner um Mathias Gidsel setzten sich in der zweiten Halbzeit deutlich ab.

(Foto: IMAGO/mix1)

Ein "50/50-Spiel" hat Kiels Trainer Filip Jicha erwartet, diese Vorhersage gilt jedoch nur etwas mehr als 30 Minuten. Dann kippt das Topspiel der Handball-Bundesliga - allerdings nicht in die Richtung der Kieler. Die Füchse Berlin setzen sich ab und letztlich deutlich durch.

Der THW Kiel hat im Rennen um die Spitzengruppe der Handball-Bundesliga einen Dämpfer kassiert. Nach neun Siegen in den neun Pflichtspielen im Oktober unterlag der Rekordmeister bei den Füchsen Berlin mit 26:35 (15:17) und steht bei 12:6 Punkten. Beste Werfer der Partie waren Hendrik Pekeler mit sieben Treffern für Kiel sowie Mathias Gidsel mit neun Toren für Berlin. Für die Norddeutschen war es die höchste Saisonniederlage.

"Das ist ein 50/50-Spiel", hatte der Kieler Trainer Filip Jicha vor dem Anpfiff beim Streamingdienst Dyn gesagt. Und der Tscheche sollte zumindest für die Startphase Recht behalten. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Der THW überzeugte vor allem durch das Spiel über den Kreisläufer Pekeler, bei den Gastgebern sorgte das Dänen-Duo Lasse Andersen und Gidsel für die Akzente.

Kein Faktor waren dagegen zunächst die Torhüter. Weder der Kieler Andreas Wolff noch der Berliner Dejan Milosavljev konnten überzeugen. Kurz vor der Halbzeit gingen die Füchse durch einen verwandelten Siebenmeter von Tim Freihöfer beim 13:11 erstmals mit zwei Treffern in Führung. Mit einem weiteren erfolgreichen Strafwurf erhöhte der 22 Jahre alte Linksaußen auf 21:16 für die Hauptstädter (36.). Von den Kielern war nur noch wenig zu sehen.

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Beim 19:25 (44.) nahm Jicha schon früh seine letzte Auszeit. Der ins Tor zurückgekehrte Wolff, der zwischenzeitlich seinen Platz für Tomas Mrkva geräumt hatte, zeigte jetzt einige Paraden, doch zur Wende reichte es nicht mehr. Berlins Hakun West av Teigum sorgte mit dem Treffer zum 28:20 (50.) für die Vorentscheidung. Der THW wartet seit dem 9. Mai 2021 auf einen Sieg in der Hauptstadt.

In der Tabelle bleibt Berlin (14 Punkte) damit in Schlagdistanz zum Spitzenduo MT Melsungen (16) und TSV Hannover-Burgdorf (15). Das gilt auch für den deutschen Meister SC Magdeburg und den VfL Gummersbach (jeweils 14). Magdeburg musste für das 30:27 (15:12) gegen TBV Lemgo Lippe hart arbeiten, auch Gummersbach entschied das Heimspiel gegen den HSV Hamburg mit 33:29 (13:12) für sich. Die SG Flensburg-Handewitt (13) setzte sich gegen DHfK Leipzig mit 35:29 (19:17) durch und blieb ebenfalls an den Spitzenteams dran.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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