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Akkreditierung für das Athletendorf Issinbajewa kündigt Rio-Reise an

Ausnahme-Stabhochspringerin Issinbajewa will nach Rio reisen.

Ausnahme-Stabhochspringerin Issinbajewa will nach Rio reisen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Jelena Issinbajewa versucht alles, doch noch bei den Sommerspielen starten zu können. Vor Gericht erneut gescheitert, will die Stabhochspringerin dennoch nach Rio.

Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa will trotz der Sperre für die russischen Leichtathleten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Wahlkampf für einen Platz in der IOC-Athleten-Kommission machen. Das kündigte Issinbajewa an. Demnach will sie am kommenden Sonntag Richtung Rio starten.

Issinbajewa und Hürdenläufer Sergej Schubenkow scheiterten jüngst vor dem Schweizer Bundesgericht in Lausanne mit dem Versuch, eine Beschwerde mit provisorischer Wirkung gegen ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS einzulegen. Damit sollten die Internationale Leichtathletik-Föderation (IAAF), das Russische Olympische Komitee und das Internationale Olympische Komitee (IOC) angewiesen werden, den beiden umgehend einen Start zu ermöglichen. Dieser Antrag wurde nach Angaben des Bundesgerichts abgelehnt. Über die Beschwerde gegen das CAS-Urteil werde später entschieden.

Akkreditierung für das Athletendorf

Die IAAF hatte den russischen Verband und dessen Athleten im November 2015 wegen systematischen Dopings bis auf weiteres von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. Das gilt auch für die Rio-Spiele.

Laut IOC hat die Russin das Recht, im Olympischen Dorf für ihre Kandidatur zu werben. IOC-Sprecher Mark Adams sagte: "Soweit ich weiß, wird sie keines Doping-Vergehens beschuldigt. Sie hat absolut alles Recht, hier zu sein, gehört zu werden und bei den Wahlen anzutreten." Dafür würde ihr das IOC eine Akkreditierung für das Athletendorf ausstellen.

"Das ist wahrscheinlich mein letzter Post über meine Chance, an den Olympischen Spielen in Rio teilzunehmen", schrieb sie auf Instagram. Nach dem Urteil des Schweizer Gerichts "ist die letzte Hoffnung" auf eine Teilnahme weg. "Ich kann nicht als Aktive zu den Olympischen Spielen fliegen, aber ich habe das Recht, das als eine Kandidatin für die IOC-Athleten-Kommission zu tun." Die Kommission soll die Rechte und Interessen der Athleten wahren.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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