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"Herzschlagspiel" für Flensburg Kiel verpasst Befreiungsschlag

Es war ein hartes Spiel für Steffen Weinhold und sein Team - am Ende konnte sich Kiel nicht durchsetzen.

Es war ein hartes Spiel für Steffen Weinhold und sein Team - am Ende konnte sich Kiel nicht durchsetzen.

(Foto: AP)

Die Rhein-Neckar Löwen legen vor, die anderen deutschen Teams in der Handball-Königsklasse können aber nicht nachziehen: Der THW Kiel verliert schon sein drittes Spiel. Für die SG Flensburg-Handewitt reicht es immerhin noch zu einem Remis.

Der THW Kiel hat am vierten Spieltag der Handball-Champions-League die dritte Niederlage kassiert. Die kriselnden Kieler verloren mit 24:26 (15:12) beim ungarischen Meister Telekom Veszprem. Steffen Weinhold erzielte acht Treffer für die deutlich formverbesserten Zebras. Bei den Ungarn war der Ex-Kieler Momir Ilic mit sechs Toren am erfolgreichsten.

Die SG Flensburg-Handewitt spielte 25:25 (10:10) bei KS Vive Kielce in Polen. Nach einer spektakulären Aufholjagd durfte der Vizemeister das durchaus als Erfolg werten. "Das ist nicht schlecht, wenn man ein Herzschlagspiel noch so hinbiegt", sagte Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke nach dem Remis in Polen. Noch in der 46. Minute lagen die Norddeutschen mit 15:21 hinten.

Emil Frend Ofors und Christian Dissinger verteidigen gegen Andreas Nilsson.

Emil Frend Ofors und Christian Dissinger verteidigen gegen Andreas Nilsson.

(Foto: AP)

Schmäschke freute sich über den Punktgewinn, sagte aber: "Wenn wir alle Chancen reinmachen, können wir auch gewinnen." Alleine Marius Steinhauser, der in letzter Sekunde zum 25:25 traf, hatte sich bei seinen fünf Treffern sechs Fehlversuche geleistet. In der Tabelle der Gruppe B bleibt der THW auf dem letzten Platz, Flensburg belegt Rang drei.

Löwen feiern Kantersieg

Schon am Samstag hatten sich die Rhein-Neckar Löwen in Schweden mit 35:22 (18:12) gegen den IFK Kristianstad durchgesetzt. "Wir waren unheimlich konzentriert, haben gut in der Abwehr gestanden und im Angriff konsequent unsere Chancen reingemacht", sagte Kapitän Andy Schmid zum ungefährdeten Sieg der Rhein-Neckar Löwen in Schweden. Trainer Nikolaj Jacobsen konnte gegen Kristianstad zahlreiche Stammkräfte schonen. Im Klassement der Gruppe A liegt der Deutsche Meister auf Platz drei.

Für die beiden Nordclubs Kiel und Flensburg geht es am Donnerstag mit Heimspielen in der Bundesliga weiter. Der THW empfängt Frisch Auf Göppingen, die Flensburger treten gegen den TVB 1898 Stuttgart an. Drei Tage später steht dann in der Kieler Sparkassen-Arena das Champions-League-Duell zwischen den beiden Dauerrivalen auf dem Programm. Die Löwen müssen bereits am Donnerstag wieder in der Königsklasse antreten. Im Heimspiel geht es gegen RK Zagreb.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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