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Einmal Silber, zweimal Bronze DLV-Teams brillieren mit drei Medaillen im Halbmarathon

Amanal Petros kämpfte bis zum Schluss um den Sieg.

Amanal Petros kämpfte bis zum Schluss um den Sieg.

(Foto: AP)

Zum Auftakt des dritten Wettkampftages darf das deutsche Leichtathletik-Team jubeln. Im Halbmarathon gibt es gleich drei Medaillen: Amanal Petros gewinnt Bronze im Einzel und führt die Männer-Mannschaft an, die ebenfalls auf dem dritten Platz landet. Das Frauen-Team holt kurz darauf sogar Silber.

Amanal Petros hat bei der Leichtathletik-EM in Rom nach einem packenden Schlussspurt die Bronzemedaille im Halbmarathon gewonnen. Der deutsche Marathon-Rekordhalter ging bei der Entscheidung über 21,1 Kilometer jede Tempoattacke mit und passierte schließlich in 1:01:07 Stunden als Dritter die Ziellinie. Gold ging in einem spannenden Rennen an den Italiener Yemaneberhan Crippa (1:01:03) vor dessen Landsmann Pietro Riva (1:01:04). Alle drei blieben deutlich unter dem bisherigen Meisterschaftsrekord von 1:02:03 Stunden.

Bei den Frauen verpasste die deutsche Hoffnungsträgerin Melat Kejeta als Fünfte in 1:09:42 Stunden eine Einzelmedaille, das deutsche Frauen-Team mit Kejeta, Domenika Mayer (11./1:10:49) und Esther Pfeiffer (18./1:11:28) durfte sich hinter Großbritannien und vor Spanien aber über Silber freuen. Einzel-Gold ging in mit Meisterschaftsrekord von 1:08:09 Stunden an die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal, die am Freitag bereits Silber über 5000 Meter gewonnen hatte, vor der Rumänin Joan Chelimo Melly (1:08:55) und Calli Thackery (Großbritannien/1:08:58).

Auf der imposanten Strecke mit Start im Schatten des Kolosseums, vorbei am Petersdom und mit Ziel im Stadio Olimpico mischten Fitwi und Petros von Beginn an vorne mit. Die große Hitze der Tage zuvor blieb den Läufern bei bedecktem Himmel und leichter Schwüle erspart. Zwei Kilometer vor dem Ziel verschärfte das deutsche Duo das Tempo der nur noch fünfköpfigen Spitzengruppe. Petros vertrat sich auf der Stadionrunde dann aber leicht und musste Silber noch an Riva abgeben.

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"Wir haben uns gegenseitig als Team gepusht. Das war traumhaft. Mir hat etwas der Speed am Ende gefehlt", sagte Petros, der vor zwei Jahren in München im Marathon noch undankbarer Vierter geworden war, in der ARD. Weil Samuel Fitwi (1:01:17) starker Fünfter wurde und auch Filimon Abraham (1:03:09) auf Rang 22 ein couragiertes Rennen, gab es auch für die Männer in der Mannschaftswertung eine Medaille: Das deutsche Team holte hinter dem überlegenen Europameister Italien und Israel auch Bronze in der Mannschaftswertung.

Es ist die zweite Einzel-Medaille für das deutsche Team in Italien, nachdem am Freitag die Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye ebenfalls Bronze gewonnen hatte. Die Marathon-Distanz stand aufgrund der in rund acht Wochen stattfindenden Olympischen Sommerspiele nicht im EM-Programm. Europameister Richard Ringer spielte auf Rang 28 (1:03:53) nur eine Nebenrolle, Simon Boch wurde 31. (1:04:16), Hendrik Pfeiffer 34. (1:04:32), bei den Frauen vervollständigten Fabienne Königstein als 20. (1:11:34) und Katharina Steinruck auf Platz 37 (1:12:48) das Ergebnis.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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