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Nike löst Adidas ab Mehrheit der Deutschen gegen DFB-Ausrüsterwechsel

Der DFB setzt in Zukunft auf den US-Konzern Nike.

Der DFB setzt in Zukunft auf den US-Konzern Nike.

(Foto: IMAGO/osnapix)

Die Wege von Adidas und dem DFB trennen sich. Ab 2027 wird Nike die Mannschaften des Verbandes einkleiden. Die Mehrheit der Bundesbürger ist mit dem Wechsel nicht einverstanden, wie eine Umfrage im Auftrag von RTL und ntv zeigt.

Eine Ära geht zu Ende: Nach über 70 Jahren wechseln die deutschen Fußballnationalmannschaften den Ausrüster. Wie der Deutsche Fußballbund (DFB) am Mittwoch bekannt gab, wird ab 2027 nicht mehr Adidas, sondern der US-Konzern Nike offizieller Partner der DFB-Teams sein.

In der Bevölkerung kommt die Entscheidung nicht so gut an. Lediglich sieben Prozent der Bundesbürger finden den Ausrüsterwechsel des DFB von Adidas zu Nike "gut". 53 Prozent finden den Wechsel "nicht so gut", wie eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv ergab. 40 Prozent der Befragten ist der Wechsel des Ausstatters für die DFB-Teams "egal". Vor allem die Fußballinteressierten bewerten den Wechsel mehrheitlich (76 Prozent) negativ.

Etwas mehr als ein Drittel aller Bundesbürger (36 Prozent) finden es nachvollziehbar, dass sich der DFB für das meistbietende Unternehmen entschieden hat. Eine Mehrheit von 58 Prozent meint, der DFB hätte sich in jedem Fall für ein deutsches Unternehmen als Ausrüster der Nationalmannschaft entscheiden sollen, auch wenn es nicht das höchste Angebot gemacht hat. Noch etwas häufiger (67 Prozent) meinen das die Fußballinteressierten.

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Fast die Hälfte aller Befragten (47 Prozent) gab an, dass sie die Adidas-Trikots vermissen werden. Unter den Fußballinteressierten war die Zustimmung zu der Frage noch größer (69 Prozent). Gespalten sind die Bundesbürger bei der Frage, ob man von Unternehmen in Deutschland verlangen kann, dass sie bei Investitionen oder beim Einkauf bevorzugt andere deutsche Unternehmen berücksichtigen, auch wenn das mit höheren Kosten verbunden sein könnte. 48 Prozent bejahen diese Frage, 43 Prozent verneinen sie.

Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 22. März erhoben. Datenbasis: 1002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.

Quelle: ntv.de, jpe

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