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"Sitze endlich in diesem Auto" Mick Schumacher brennt auf Formel-3-Debüt

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Mick Schumacher in seinem neuen Dienstwagen.

(Foto: imago/Pakusch)

Mick Schumacher fiebert dem Saisonstart der Formel-3-Europameisterschaft entgegen. Am Osterwochenende geht es in Silverstone los. Schumacher junior fühlt sich bereit für die neue Aufgabe. Sein großer Traum bleibt aber ein anderer Titel.

Mit bloßen Händen streicht Mick Schumacher über das Lenkrad, übt spielerisch ein paar Kurveneinfahrten und lässt den Motor seines neuen Boliden dröhnend aufheulen. "Endlich sitze ich in diesem Auto", sagt der 18-Jährige mit fester Stimme: "Und es sieht überragend aus!"

Diese kurze Szene, zu sehen in einem am Dienstag veröffentlichten Imagevideo seines Rennstalls Prema Powerteam, macht deutlich: Schumacher junior ist bereit für neue Aufgaben, das Abenteuer Formel 3 kann beginnen.

Schon am Karfreitag geht es ab 16.55 Uhr deutscher Zeit mit dem ersten Rennen im englischen Silverstone los. Dort wird Schumacher von Startplatz zwölf ins Rennen gehen. Im Laufe des Osterwochenendes stehen am Samstag (12.00 Uhr) und Sonntag (10.00 Uhr) die nächsten der insgesamt 30 Rennen der Formel-3-Europameisterschaft an - und alles ist eine Spur größer, professioneller und schneller als in der Formel 4.

"Werde eine Menge Spaß haben"

Mick Schumacher, der vor zwei Jahren als schüchterner 16-Jähriger im Formelsport debütierte und das Jahr 2016 als Vizemeister der italienischen und der ADAC Formel 4 beendete, ist erwachsen geworden. Der junge Mann trägt natürlich weiterhin den großen Namen seines Vaters, doch Schumacher junior will selbst Eindruck hinterlassen.

"Worauf ich mich freue?", fragt der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher rhetorisch: "Es ist der Schritt in die richtige Richtung, und ich denke, ich werde eine Menge Spaß haben."

Mit einer Mischung aus Spaß und Lockerheit, aber auch mit Ehrgeiz und Demut will er die neue Aufgabe angehen. Mit seinem italienischen Prema Powerteam hat er den idealen Partner gefunden - auf und abseits der Strecke. "Die italienische Mentalität, die Art und Weise, wie dort gearbeitet wird, gefällt mir", meint Schumacher. Und dass die leuchtenden Prema-Farben verdächtig an Ferrari erinnern, wird den Junior zumindest nicht stören.

"Enger, härter, schwieriger, spannender"

Mittelfristig träumt Mick Schumacher vom Weltmeistertitel in der Formel 1, doch zunächst gilt der Fokus der neuen Herausforderung in der Formel 3 - und die wird extrem hart. Beim ersten Qualifying fehlten Schumacher am Donnerstagnachmittag knapp sechs Zehntelsekunden auf die Spitze.

Nur, viel Eingewöhnungszeit bleibt nicht. Schumacher will und muss sich im neuen Umfeld schnell beweisen. "Der Wettkampf wird enger und härter, alles wird schwieriger, alles wird noch spannender", sagt der 18-Jährige: "Ich möchte weiterhin an mir arbeiten, meine Kenntnisse vertiefen und erweitern, mich als Fahrer verbessern, aber auch als Teammitglied."

Die große Aufmerksamkeit von allen Seiten empfindet Mick Schumacher nicht als zusätzliche Last. Kein Wunder, schließlich kennt er es seit Jahren nicht anders. "Ich kann mir nichts Besseres vorstellen als auf der Strecke nach der perfekten Runde zu suchen und immer wieder neu an meiner Leistung zu feilen", sagt er: "Am Ende geht es darum, ein kompletter Rennfahrer zu werden." Und damit seine eigene Geschichte zu schreiben. Nicht nur als Sohn von Michael, sondern als Rennfahrer Mick Schumacher.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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