Traumfinale in Madrid platzt Scharapowa und Williams scheitern
08.05.2015, 14:37 Uhr
Enttäuscht: Maria Scharapowa misslingt der Finaleinzug in Madrid.
(Foto: imago/Action Plus)
Es hätte ein Endspiel werden können wie gemalt, doch jetzt kommt alles anders: Nach Maria Scharapowa scheidet auch Serena Williams beim Tennisturnier in Madrid im Halbfinale aus. Zumindest eine Top-Ten-Spielerin schafft es aber bis ins Finale.
Die Favoritinnen sind gestürzt, ihr erneutes Aufeinandertreffen vertagt: Beim WTA-Turnier in Madrid wird es nicht zum Traumfinale zwischen der Weltranglistenersten Serena Williams und Titelverteidigerin Maria Scharapowa kommen. Williams verlor ihr Halbfinale gegen die tschechische Wimbledonsiegerin Petra Kvitova überraschend deutlich mit 2:6, 3:6 und kassierte die erste Niederlage im Jahr 2015. Zuvor war Scharapowa, Nummer drei der Welt, ebenso klar mit 2:6, 4:6 an ihrer russischen Landsfrau Swetlana Kusnezowa gescheitert.
Die 19-malige Grand-Slam-Gewinnerin Williams, die zuvor alle fünf Matches gegen Kvitova gewonnen hatte, fand über die gesamte Spieldauer nicht in den gewohnten Rhythmus. Sie kassierte sechs Breaks und konnte den starken Aufschlag der Tschechin kaum gefährden. Nach nur 1:14 Spielzeit verwandelte die zweimalige Wimbledonsiegerin ihren ersten Matchball - bezeichnenderweise bei Aufschlag Williams. Damit wird es erstmals seit drei Jahren wieder eine andere Turniersiegerin als Scharapowa oder Williams geben. Scharapowa hatte auf der Asche von Madrid 2014 gewonnen, Williams sicherte sich die Titel 2012 und 2013.
Die Weltranglistenvierte Kvitova, die 2011 in Madrid triumphiert hatte, geht als Favoritin ins Endspiel gegen Kusnezowa. Im direkten Vergleich führt die Tschechin 3:1. Allerdings hat Kusnezowa das bislang letzte Duell der beiden bei den French Open 2014 für sich entschieden. In Paris hatte sie 2009 ihren zweiten Grand-Slam-Titel nach dem Sieg bei den US Open 2004 geholt. Die deutschen Spielerinnen waren in Madrid früh ausgeschieden. Bereits in Runde eins scheiterten Angelique Kerber (Kiel), Sabine Lisicki (Berlin) und Mona Barthel (Neumünster), für Julia Görges (Bad Oldesloe) war in der zweiten Runde Endstation. Die Weltranglistenzehnte Andrea Petkovic (Darmstadt) hatte ihr zweites Match wegen eines Magen-Darm-Infekts abgesagt.
Quelle: ntv.de, afe/sid