Dritte Niederlage für Oilers Schiedsrichter machen Draisaitls nächsten Albtraum-Start perfekt
14.10.2024, 08:33 Uhr
Ein harter Abend für Leon Draisaitl und seine Oilers.
(Foto: IMAGO/Imagn Images)
In Edmonton sind sie Kummer gewohnt, zumindest zum Saisonstart: Wie schon im vergangenen Jahr legt das Team um Leon Draisaitl eine Negativserie hin. Die Superstars kommen noch nicht in Schwung, die Defensive lässt zu viel zu. Alles muss besser werden.
Die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl haben auch das dritte NHL-Spiel der neuen Saison verloren. Gegen die Calgary Flames ging der Titelkandidat zwar erstmals in Führung, unterlag den Flames aber dennoch 1:4 und wartet weiter auf den ersten Punkt. Nach Zahlen sind die Oilers damit das schwächste Team der Liga.
Jeff Skinner erzielte bereits in der 2. Minute das 1:0 und ließ die Fans in Edmonton jubeln, kurz vor Ende des ersten Drittels legten die Oilers vermeintlich nach - doch der Jubel verklang binnen Sekunden: Die Flames nahmen eine Challenge - und die Schiedsrichter kassierten den Treffer völlig unverständlicher Weise wegen einer angeblichen Behinderung des Torwarts.
"Jeder kann besser sein"
Danach schienen die Oilers offensiv nicht mehr den gleichen Fokus zu haben. "Ich denke, wir haben eine gute erste Hälfte des Spiels gespielt und dann wurden uns offensichtlich einige Tore aberkannt, wir wurden abgelenkt und wir haben einfach Fehler gemacht", sagte Oilers-Center Zach Hyman. "Ich denke, dass sich jeder nicht mehr um seinen eigenen Job gekümmert hat, und das ist offensichtlich das Ergebnis, das man bekommt."
In drei Partien haben die Oilers nun bereits 15 Gegentore kassiert und trotz der Offensive um die Superstars Draisaitl und Connor McDavid erst drei eigene Treffer erzielt. Für die Flames war es der dritte Sieg im dritten Spiel. McDavid war nach dem Spiel bedient: "Ich bin mir sicher, dass es viele Möglichkeiten gibt, das zu erklären, aber letztendlich war es nicht gut genug", sagte der Stürmer, der schon fünfmal Topscorer der Liga war. "Ich habe hier schon oft gesagt, dass jeder besser sein kann, und jeder wird besser sein."
Die Oilers waren auch in der vergangenen Saison miserabel gestartet. Von den ersten zwölf Spielen verloren sie zehn - am Ende kam die Mannschaft um Draisaitl und McDavid aber dennoch in die Playoffs und verpassten nur knapp den Meistertitel. Von den großen Zielen will nach dem erneuten bitteren Start niemand abrücken: "Wir sind hier keine Drückeberger. Das waren wir noch nie", versicherte McDavid. "Drei Niederlagen in Folge sind nicht ideal, aber nichts, woran wir nicht arbeiten können."
Auch Philipp Grubauer ging mit einer Niederlage vom Eis. Mit den Seattle Kraken unterlag er den starken Dallas Stars 0:2. Die Texaner haben bislang alle Partien dieser Saison gewonnen.
Quelle: ntv.de, ter/dpa