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Heli-Einsatz bei Super-G Schwere Stürze überschatten erneut Ski-Alpin

Christof Innerhofer musste abtransportiert werden per Helikopter.

Christof Innerhofer musste abtransportiert werden per Helikopter.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Einen Tag nach dem Österreicher Marco Schwarz stürzen beim Super-G in Bormio wieder zwei Ski-Rennfahrer. Der Südtiroler Christof Innerhofer verletzt sich schwer, der Rettungshubschrauber rückt an. Der fulminante Sieg des Schweizers Mario Odermatt wird überschattet, Schwarz derweil operiert.

Mit einer Fahrt wie von einem anderen Stern hat der Schweizer Mario Odermatt den Super-G beim Weltcup im italienischen Bormio gewonnen. Auf der eisigen und ruppigen Stelvio raste der Doppel-Weltmeister traumwandlerisch sicher zu seinem vierten Sieg in diesem Winter und seinem 27. insgesamt. Überschattet wurde das Rennen aber von zwei schweren Stürzen, nachdem am Vortag bereits der Österreicher Marco Schwarz mit dem Hubschrauber abtransportiert und operiert werden musste.

Auf den zweitplatzierten Österreicher Raphael Haaser hatte Odermatt gewaltige 0,98 Sekunden Vorsprung, auf Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen auf Rang drei sogar 1,31 Sekunden.

"Er lässt es so einfach aussehen, und man sieht trotzdem, dass er am Limit ist. Da kann man nur den Hut ziehen", sagte Andreas Sander, der seinerseits einen rabenschwarzen Tag erwischte: Mit 3,68 Sekunden Rückstand auf Odermatt kam er nicht unter die ersten 20. "Ich habe mich von oben bis unten nicht wohlgefühlt. Es passt grad nicht zusammen", sagte der WM-Zweite in der Abfahrt von 2021 in der ARD. Noch langsamer war Romed Baumann (+4,23 Sekunden), 2021 WM-Zweiter im Super-G.

Schwere Stürze, Schwarz operiert

Das Rennen begann direkt mit einem ersten Sturz. Der Südtiroler Dominik Paris rutschte auf der eisigen Piste aus und konnte nur mit Not noch Schlimmeres verhindern und einem Tor ausweichen. Wenig später kam es zum nächsten Unfall, der ungleich schwerer war. Christof Innerhofer wurde von einer Welle im Boden ausgehoben und flog mit vollem Tempo in das Fangnetz. Der italienische Altmeister riss dabei noch ein Tor um.

Zunächst konnte Innerhofer noch einmal aufstehen, dann versagte sein Körper wieder und er musste sich hinsetzen. Es besteht der Verdacht einer Knieverletzung. Wie bei Schwarz am Vortag musste der Rettungshubschrauber anrücken und den 39-Jährigen abtransportieren. Das Rennen wurde kurz unterbrochen und anschließend fortgesetzt.

Wie der Österreichische Ski-Verband (ÖSV) am Vormittag mitteilte, hatte Schwarz sich bei seinem Sturz unter anderem das vordere Kreuzband gerissen. Er sei operiert worden und die Operation sei ohne Probleme verlaufen. Noch am Abend sollen die ersten Reha-Maßnahmen beginnen.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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