Sport

Sorgen vor Winterspielen wachsen Snowboard-Ass hat Angst vor falschen Tests

Ramona Hofmeister hofft am 8. Februar auf eine Medaille.

Ramona Hofmeister hofft am 8. Februar auf eine Medaille.

(Foto: picture alliance / picture alliance)

Die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen Anfang Februar. Im dritten Jahr der Pandemie könnte nicht nur sportliches Können und die Form über die Vergabe der Medaillen entscheiden, auch das Infektionsgeschehen könnte Einfluss darauf haben. Gold-Kandidatin Ramona Hofmeister warnt.

Gold-Kandidatin Ramona Hofmeister glaubt bei den Olympischen Winterspielen in Peking an die Gefahr falsch-positiver Coronatests. "Wir können einfach aus dem Wettkampf genommen werden", sagte die Snowboarderin, die 2018 in Pyeongchang Bronze im Parallel-Riesenslalom holte: "Wenn wir durch einen vermeintlich positiven Test rausgezogen werden, sind wir aufgeschmissen und können nichts mehr machen."

Dennoch wolle sie sich im Vorfeld der Spiele (4. bis 20. Februar) nicht allzu sehr mit dem Thema beschäftigen. "Man hat das im Hinterkopf, aber man muss es fast ausblenden, wenn man sich dazu entscheidet hinzufliegen", sagte Hofmeister: "Ich hoffe einfach, dass es faire und gute Spiele werden." Alles außer dem Sportlichen liege nicht in ihrer Hand.

Hofmeister hatte sich zuletzt bereits besorgt über die steigenden Coronazahlen geäußert und von ihrer Furcht berichtet: "Klar freue ich mich wahnsinnig auf den Wettkampf, aber ich habe coronabedingt viele negative Gefühle außen rum", hatte sie bei der Verabschiedung der Athleten der Bayerischen Polizei durch Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann gesagt: "Die Vorfreude auf die Spiele ist geringer als vor vier Jahren."

In den vergangenen Wochen hatte unter anderem DSV-Alpinchef Wolfgang Maier in verschiedenen Interviews Bedenken geäußert, die Aktiven seien in Peking einer "Willkür" bei den Auswertungen der Coronatests ausgesetzt. Leistungssportvorstand Dirk Schimmelpfennig vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hält derartige Sorgen derzeit für unbegründet, wie er zuletzt im ZDF-Sportstudio sagte.

Die 25 Jahre alte Hofmeister gilt bei den Winterspielen als große deutsche Snowboard-Hoffnungsträgerin. Zuletzt gewann sie zweimal den Gesamtweltcup, 2018 in Südkorea wurde sie hinter der Tschechin Ester Ledecka und ihrer inzwischen zurückgetretenen Teamkollegin Selina Jörg Dritte im Parallel-Riesenslalom. In Peking werden am 8. Februar die Medaillen verteilt.

Quelle: ntv.de, sue/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen