"Kann ich mir vorstellen" Vielleicht wird Ribéry bald ein Deutscher
26.02.2015, 07:39 Uhr
Ribéry zeigt Emotionen nach dem 0:4 über den SC Paderborn.
(Foto: imago/Contrast)
Zumindest sportlich hat Franck Ribéry mit seinem Heimatland Frankreich nichts mehr am Hut. Der Stachel der WM 2014 sitzt noch tief. Und warum nicht Deutscher werden? Das kann sich Ribéry vorstellen, denn er lebt bereits die deutsche Mentalität.
Franck Ribéry liebäugelt mit der deutschen Staatsbürgerschaft. "Warum nicht? Ich kann mir vorstellen, auch nach der Karriere in München zu bleiben. Weil ich ein gutes Gefühl in Deutschland habe", sagte der Superstar vom deutschen Fußball-Meister Bayern München der "Bild"-Zeitung.
Er habe sich ein sehr schönes Haus gekauft, "wir leben die deutsche Mentalität", sagte der Franzose: "Mein Sohn Salif ist in Deutschland geboren, er kann sogar mal für Deutschland spielen", ergänzte Ribéry, der vom "fantastischen linken Fuß" seines Filius' berichtete: "Wie Arjen Robben. Deshalb mag ich Arjen wohl so sehr."
Mit seinem Heimatland Frankreich hat der 31-Jährige zumindest sportlich abgeschlossen. Er hatte die WM 2014 verletzt verpasst und nach einem Streit über seine medizinische Behandlung auch seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben. "Ich war getroffen, richtig getroffen von dem, was vor der WM 2014 passiert ist. Zwei Jahre hatte ich alles für diese WM getan, hatte die meisten Vorlagen und Tore in der Qualifikation. Frankreich war wegen mir bei der WM. Aber das ist alles endgültig vorbei."
Ribéry bestritt 81 Länderspiele, seine letzte Partie im Trikot der Équipe tricolore absolvierte er im März 2014. Frankreich erreichte auch ohne den Mittelfeldstar das WM-Viertelfinale, schied dort aber gegen den späteren Titelträger Deutschland aus (0:1). Die nächste EM findet 2016 in Frankreich statt.
Quelle: ntv.de, ppo/sid