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Siebenmeter-Krimi gegen Magdeburg Wanne wirft Flensburg zum Pokalsieg

Die SG Flensburg-Handewitt ist neuer DHB-Pokalsieger.

Die SG Flensburg-Handewitt ist neuer DHB-Pokalsieger.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Finale des DHB-Pokals liefern sich die SG Flensburg-Handewitt und der SC Magdeburg eine regelrechte Schlacht. In einem packenden Siebenmeter-Krimi setzen sich die Norddeutschen schließlich durch und holen zum vierten Mal die begehrte Trophäe.

Hampus Wanne hat die SG Flensburg-Handewitt ins große Glück geworfen. Der Youngster verwandelte im Siebenmeterwerfen den entscheidenden Wurf und bescherte dem Nord-Club den vierten DHB-Pokalsieg. Die Flensburger gewannen die Nervenschlacht im Cup-Finale in Hamburg mit 5:4 im Siebenmeterwerfen zum Endstand von 32:31.

Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 27:27 (24:24, 11:11) gestanden. Vor 13.300 Zuschauern in der erneut ausverkauften Arena warf Anders Eggert acht Tore für Flensburg, die im fünften Endspiel in Serie erstmals gewannen. Magdeburgs Pechvogel Robert Weber, der seinen Siebenmeter vergab, traf ebenso sechsmal wie Jure Natek.

Dank eines Treffers in der letzten Sekunde durch Jim Gottfridsson waren die Flensburger mit einem 24:23 (10:10)-Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen ins Endspiel eingezogen. Die Magdeburger hatten im Halbfinale Pokalverteidiger Füchse Berlin durch einen 27:26 (12:15)-Erfolg ausgeschaltet.

Packender Endspiel-Thriller

"Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen, ich bin stolz auf meine Mannschaft", sagte SG-Coach Ljubomir Vranjes überglücklich. "Wir haben eine Scheiß-Saison gehabt, mit unglaublich vielen Verletzten. Das ist ein bisschen ein Pflaster da drauf." Auch Hampus Wanne strahlte und freute sich mit seinen Teamkollegen auf ein paar Bierchen: "Das Glück ist, einfach cool zu bleiben."

Das Aufeinandertreffen der glücklichen Halbfinal-Gewinner war mehr von hoher Spannung als Klasse geprägt. Zwar enteilte die SG Flensburg-Handewitt in ihrem fünften DHB-Pokalfinale hintereinander auf 5:1 (10.). Doch Magdeburg kämpfte sich zurück und glich beim 7:7 (21.) aus und holte auch einen 9:11-Rückstand (25.) bis zum 11:11 zur Pause wieder auf.

Pech hatten die Magdeburger, die in der 34. Minute Yves Grafenhorst wegen einer Schulterverletzung verloren. Dennoch kamen sie beim 14:12 (38.) zur ersten Zwei-Tore-Führung. Danach folgte ein ständiges Hin und Her, bei dem sich kein Team einen entscheidenden Vorteil verschaffen konnte.

Quelle: ntv.de, Martin Kloth, dpa

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