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Mourinho verbietet das Scherzen Wer lacht, bekommt einen Anpfiff

Gibt nicht viel zu lachen, deswegen ist das lachen jetzt auch verboten. Chelseas Coach José Mourinho greift in der Krise zu ungewöhnlichen Maßnahmen.

Gibt nicht viel zu lachen, deswegen ist das lachen jetzt auch verboten. Chelseas Coach José Mourinho greift in der Krise zu ungewöhnlichen Maßnahmen.

(Foto: imago/BPI)

Läuft nicht beim FC Chelsea: Fünf Spiele, drei Niederlagen, Platz 17. Kein Grund für Coach Mourinho, an sich zu zweifeln. Im Gegenteil: Der selbst ernannte "Auserwählte" hat ja noch einen giftigen Pfeil im Köcher, um seine Profis wieder in die Spur zu bringen.

So schlecht wie in dieser Saison ist der amtierende englische Fußball-Meister FC Chelsea seit 1986 nicht in eine Premier-League-Spielzeit gestartet. Aus den ersten fünf Spielen holten die Männer von der Stamford Bridge nur mickrige vier Punkte. Mit dieser äußerst schmalen Ausbeute behauptet sich das Star-Ensemble von Star-Trainer José Mourinho gerade mal so vor den Abstiegsrängen. Auf Spitzenreiter Manchester City fehlen dem Klub bereits elf Punkte.

Für den erfolgsverwöhnten Portugiesen an der Seitenlinie der "Blues" ist das natürlich ein untragbarer Zustand, den es schnell zu ändern gilt. Und Mourinho hat bereits eine Idee, wie er das anstellen will: Er verbietet das Scherzen und Lachen auf dem Trainingsplatz - andererseits gibt's 'nen ordentlichen Anpfiff. So soll die Konzentration aufs Wesentliche hochgehalten werden. Das jedenfalls berichtet die britische Zeitung "The Guardian" mit Verweis auf interne Quellen. Aber weil der selbst ernannte "Auserwählte" ja kein Unmensch ist, gestattet er seinen Profis eine humoristische Ausnahme: Macht er selbst ein Witz, müssen alle lachen.

"Druck haben nur Flüchtlinge"

So ungewöhnlich die Maßnahme des Trainers ist, so unangreifbar ist das Ego des 52-Jährigen. Denn trotz der großen sportlichen Krise ist "The Special One" weiterhin restlos von sich überzeugt und fühlt sich frei von jeglichem Druck: "Druck haben nur Flüchtlinge. Ich bin der Richtige für diesen Job. Ich denke nicht, dass es einen besseren Trainer gibt,  der meinen Job machen kann", sagte Mourinho unmittelbar nach dem 1:3 der "Blues" beim FC Everton am vergangenen Spieltag und ergänzte ganz selbstbewusst: "Wir werden nächstes Jahr nicht in der 2. Liga spielen".

Am Mittwoch gibt's für Chelsea die nächste Gelegenheit sich aus der sportlichen Krise zu befreien. In der Champions League treffen die Engländer auf den israelischen Vertreter Maccabi Tel Aviv (ab 20.45 Uhr im n-tv.de-Live-Ticker).

Quelle: ntv.de, tno

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