Freudentänzchen von Monfils Zverev bekommt überraschend Hilfe - Angstgegner scheitert
18.01.2025, 11:03 Uhr
Für Taylor Fritz sind die Australian Open schon vorbei.
(Foto: REUTERS)
Auf dem Weg zum Titel steht Alexander Zverev zuletzt immer Taylor Fritz im Weg, er ist der Angstgegner des Deutschen. Doch nun scheidet der US-Amerikaner überraschend aus, weil ein französischer Oldie einen spektakulären Überraschungssieg feiert.
Gaël Monfils bekommt einfach nicht genug: Der französische Tennis-Altmeister hat bei den Australian Open einen spektakulären Überraschungssieg gefeiert. Gegen den Weltranglistenvierten Taylor Fritz siegte der Publikumsliebling in der bebenden Margaret Court Arena mit 3:6, 7:5, 7:6 (7:1), 6:4. Damit bot er dem deutschen Hoffnungsträger Alexander Zverev überraschend Schützenhilfe.
"Ich spiele immer noch für diese Spiele. Große Spieler, großes Stadion, gutes Publikum, gute Energie. Wenn man 38 Jahre alt ist, ist es das, was man will", sagte Monfils im Anschluss: "Ich hatte großes Glück, dass ich das Spiel gewonnen habe."
Monfils verwandelte nach mehr als drei intensiven Stunden seinen ersten Matchball stilecht mit einem Ass und zauberte ein kleines Freudentänzchen auf den Court. Der Zweitrunden-Bezwinger des Deutschen Daniel Altmaier trifft nun im Achtelfinale auf Ben Shelton aus den USA oder den Italiener Lorenzo Musetti.
Monfils schrieb damit seine beeindruckende Erfolgsgeschichte im Jahr 2025 fort. Vor Beginn der Wettbewerbe in Melbourne hatte er in Auckland beim 13. Turniersieg seiner Karriere Historisches erreicht - er löste Roger Federer als ältesten Turniersieger auf der ATP-Tour ab, die es in der heutigen Form seit 1990 gibt. Der auf Grand-Slam-Niveau bislang ungekrönte Franzose kam in Melbourne noch nicht über das Viertelfinale hinaus.
Gegen Fritz spielte er in der entscheidenden Phase der Partie seine Erfahrung aus. Als er sich im vierten Satz das entscheidende Break geschnappt hatte, brachte er mit seinem Grinsen die Arena zum Kochen. Fritz hatte zuvor Probleme mit einer Wunde am Fuß gehabt und sich behandeln lassen. Er wirkte auch im Anschluss ein wenig gehemmt.
Für den "Zverev-Schreck" aus den USA platzte der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel überraschend. Nach einem starken Jahr 2024, als er Zverev mehrfach in wichtigen Duellen geschlagen hatte, hatte er sich auch zu Turnierbeginn in bestechender Form gezeigt. In den zwei Runden zuvor war er ohne Satzverlust geblieben und hatte dabei lediglich acht Spiele abgegeben. Nun stolperte er über Monfils.
Quelle: ntv.de, ara/sid