Der Sport-Tag "Arschloch" Trump löst Welle von Hymnen-Protest aus
25.09.2017, 09:13 UhrMindestens 100 Spieler aus der US-amerikanischen Football-Liga NFL haben demonstrativ der Kritik und dem Boykottaufruf von US-Präsident Donald Trump getrotzt und sind während des Abspielens der US-Nationalhymne vor ihren Partien auf den Knien gegangen oder sitzen geblieben. Sie reagierten damit auf Trumps Aussage, dass Spieler, die keinen Respekt vor der US-amerikanischen Flagge zeigen und während der Nationalhymne nicht stehen, entlassen werden sollten. Zudem hatte sie der US-Präsident als "Hurensöhne" beschimpft, was ihm deutliche Kritik vieler Sportstars eingebracht hatte. Unter anderem wurde Trump in seiner eigenen Diktion für seine aufwiegelnden, beleidigenden und spaltenden Kommentare als "Penner" und "Arschloch" bezeichnet.
Auch drei NFL-Teambesitzer schlossen sich den Spielern an. Die Profis der Pittsburgh Steelers entschieden sich dafür, während der Nationalhymne geschlossen in der Umkleidekabine zu bleiben. Nur Trainer Mike Tomlin stand beim Auswärtsspiel gegen die Chicago Bears alleine an der Seitenlinie. Der Trainer erklärte vor dem Spiel, dass seine Spieler diese Entscheidung nicht trafen, "um Respektlosigkeit gegenüber der Nationalhymne zu zeigen, sondern um uns von dem ganzen Sachverhalt zu distanzieren. Leute sollten nicht vor die Wahl gestellt werden."
Quelle: ntv.de