Der Sport-Tag Athleten erhalten erstmals Strafbefehl wegen Doping
11.01.2017, 11:43 Uhr
Meldonium sorgte in der Vergangenheit für Aufsehen, weil zahlreiche Spitzensportler das Mittel verbotenerweise einnahmen.
(Foto: dpa)
Etwas mehr als ein Jahr nach der Einführung des Anti-Doping-Gesetzes hat erstmals ein Gericht zwei Spitzensportler bestraft.
- Zwei Ringern des ASV Nendingen sind vom Amtsgericht Tuttlingen jeweils wegen des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz Strafbefehle zugestellt worden, das bestätigte Oberstaatsanwalt Michael Mächtel der "FAZ".
- Es handelt sich dabei um eine Geldstrafe, die sich an die Höhe der Einkünfte misst. Laut "FAZ" haben die beiden Athleten gegen die Strafe Einspruch eingelegt, so dass es wahrscheinlich zu einem öffentlichen Hauptverfahren mit einer mündlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht Tuttlingen kommen wird.
- Bei den beiden Ringern war im vergangenen Februar ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Freiburg eingeleitet worden, nachdem bei ihren Dopingproben Spuren des seit Anfang 2016 verbotenen Mittels Meldonium gefunden worden waren und die Nationale Anti-Doping-Agentur Nada daraufhin Anzeige erstattet hatte.
Quelle: ntv.de