Der Sport-Tag "Befremdlich": Johaugs WM-Gold weckt deutsche Zweifel
02.03.2019, 14:49 Uhr
Nach ihrer Dopingsperre ist Therese Johaug seit Saisonbeginn zurück im Skilang-Weltcup - und seitdem unschlagbar, auch bei der WM. Dort dominierte sie sich über 30 Kilometer zu ihrem dritten Titel.
(Foto: dpa)
Die norwegische Langläuferin Therese Johaug hat bei der WM in Seefeld über 30 Kilometer mit dem riesigen Vorsprung von 36,8 Sekunden ihre dritte Goldmedaille gewonnen - und damit Zweifel beim deutschen Skilanglauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder geweckt. Der Grund neben Johaugs großem Vorsprung auf ihre zweitplatzierte Landsfrau Ingvild Flugstad Östberg ist der Umstand, dass Johaug die WM 2017 sowie Olympia 2018 wegen einer 18-monatigen Dopingsperre verpasst hatte.
"Das finde ich schon befremdlich, das muss ich ganz ehrlich sagen. Ich würde lügen, wenn ich sage, das ist ganz normal. Sie läuft ja wirklich meilenweit voraus. Es gibt halt diesen Hintergrund. Es ist komisch", kommentierte Schlickenrieder den insgesamt zehnten WM-Triumph von Johaug im ZDF. Die Norwegerin war zu Saisonbeginn in den Weltcup zurückgekehrt und hat seither alle Distanzrennen gewonnen, in denen sie antrat.
Erst Doping, nun dreimal Gold - "Befremdliche" Johaug läuft allen davon
Quelle: ntv.de