"Ich muss reden, auch wenn ich schweigen muss." So heißt ein stimmungsvoller Song von Tocotronic und bestimmt hatte Vater Götze den im Ohr, als sich die "Bild"-Zeitung bei ihm nach dem Befinden von Sohnemann Mario erkundigte. Deutschlands Weltmeistermacher leidet, wie vergangene Woche bekanntgeworden war, an einer Stoffwechselstörung. An Fußball ist derzeit nicht zu denken. Wie lange das so sein wird: völlig offen. Götzes Vereinstrainer Thomas Tuchel hatte deshalb am Freitag von Medien und Öffentlichkeit stellvertretend für Götze und Borussia Dortmund erbeten: "Wir brauchen Ruhe, Ruhe, Ruhe. Mario braucht Ruhe, Verständnis und Rückendeckung. Die bekommt er."

Nun, Vater Götze, Jürgen mit Vornamen, hielt das nicht von einem ruhigen Plausch mit der "Bild"-Zeitung ab. Der sagte er: "Wir müssen da alle Geduld haben. Er muss jetzt erst einmal einfach wieder in Schwung kommen." Seinem Sohn, für den der 57-Jährige auch ein Beratervater ist, gehe es "soweit okay. Aber er kann halt nicht viel machen, außer zu Hause zu sitzen und zu warten." Über die "genaue Behandlung wird demnächst entschieden". Vater Götze wird sicher berichten. Bis dahin: Musik!