Freitag, 26. November 2021Der Sport-Tag

20:51 Uhr

FIFA-Boss wirft Europa und Südamerika vor: Ihr habt Angst vor neuem WM-Rhythmus

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat der UEFA und dem Südamerika-Verband Conmebol wegen deren Kritik an seinen Plänen für eine Weltmeisterschaft alle zwei Jahre unterstellt, sie hätten Angst vor dem Verlust ihrer Spitzenpositionen im internationalen Fußball. "Diejenigen, die dagegen sind, sind diejenigen, die an der Spitze stehen", sagte der Schweizer in Kairo beim Kongress der Konföderation des afrikanischen Fußballs. "Sie haben vielleicht Angst, dass ihre Führungsposition in Gefahr ist, wenn sich etwas ändert."

Sie sind unter anderen gegen die Reform, weil sie einen Bedeutungsverlust ihrer eigenen kontinentalen Turniere und eine weitere Belastung für die Profis fürchten. Zuletzt hatten Conmebol und UEFA einen Boykott angekündigt, sollten die Pläne verwirklicht werden. Auch das Internationale Olympische Komitee hatte die FIFA-Ideen kritisiert. Infantino argumentiert, dass ein verkürzter Rhythmus den Wettbewerb verschärfen und damit das sportliche Niveau vor allem außerhalb von Europa anheben würde. Zudem würden mehr Länder die Möglichkeit erhalten, eine WM auszurichten.

20:29 Uhr

"Dann soll er zu Hause bleiben": Köln-Coach Baumgart übt harsche Kritik an Fankultur

Bundesliga-Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln hat den Umgangston in deutschen Fußball-Stadien kritisiert. "Wenn jemand seine Emotionen nicht im Griff hat, soll er zu Hause bleiben und seinen Fernseher anbrüllen", sagte Baumgart.

"Es kann nicht sein, dass ein Familienvater mit seinem Kind an der Seite im Stadion rumpöbelt und dann sagt: Das ist Fußball. Nein, das ist nicht Fußball. Diese Kultur müssen wir verändern", forderte der 49-Jährige. In den Stadien herrsche "eine Kultur, bei der es oft nur noch darum geht, draufzuhauen", sagte Baumgart: "Anderthalb Jahre haben sich alle darauf gefreut, wieder ins Stadion zu dürfen. Nun darf man das wieder, und manche haben nichts Besseres zu tun, als ihren Frust loszuwerden. Ich bin ganz weit weg davon, das zu akzeptieren. Auch, wenn die Leute Geld bezahlen. Auch dann musst du die Kinderstube bewahren, auch dann geht es um Respekt."

20:00 Uhr

DFL: 86 von mehr als 1000 Fußball-Profis ungeimpft

Von den mehr als 1000 deutschen Vertragsspielern in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga sind nach Angaben von DFL-Chef Christian Seifert 86 noch nicht geimpft. "Das ist der Stand von Mitte November", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Der zum Jahresende bei der Liga ausscheidende Seifert appellierte: "Auch für Profifußballer gilt, was aus meiner Sicht für alle Bürger gilt. Lasst euch gefälligst impfen!" Der DFL-Chef kritisiert zudem Forderungen nach einer Impfpflicht für Fußballer. "Angesichts von teilweise mehr als 70.000 täglichen Neuinfektionen frage ich mich jetzt schon, ob es im Land nicht drängendere Probleme gibt als 86 ungeimpfte Fußballer."

19:36 Uhr

Mitglied Ott: "Beziehung zwischen Bayern und vielen Fans bröckelt weiter"

Bayern-Mitglied Michael Ott hat nach der emotionalen Jahreshauptversammlung des FC Bayern München das Verhalten der Vereinsführung hart kritisiert. "Die Beziehung zwischen dem FC Bayern und vielen seiner Fans bröckelt immer weiter. Das Auftreten der Bosse war ein ziemlicher Offenbarungseid", sagte Ott dem Sender Sport1.

An den Vortagen hatte Ott mit seinem Katar-Antrag bei der JHV des Rekordmeisters für viel Wirbel gesorgt. Das FCB-Mitglied wollte einen Spontanantrag einbringen, um über den bis 2023 laufenden Sponsorenvertrag mit der Fluglinie Qatar Airways abstimmen zu lassen. Das ließ das Präsidium nicht zu und verwies auf eine entsprechende Entscheidung des Landgerichts München I vom selben Tag. Stattdessen beendete Präsident Herbert Hainer unter Buhrufen und Pfiffen die Veranstaltung, bevor alle eingereichten Redebeiträge gehört wurden. "Das war alles extrem unsouverän, auch gegenüber anderen Mitgliedern mit Wortbeiträgen", sagte Ott.

18:51 Uhr

Fußballverbandschef wegen Korruption zu sechs Jahren Haft verurteilt

Pelta während der EM 2016.

Pelta während der EM 2016.

(Foto: imago/CTK Photo)

Der frühere langjährige Vorsitzende des tschechischen Fußballverbands, Miroslav Pelta, ist wegen Korruption schuldig gesprochen worden. Ein Gericht in Prag verurteilte den 56-Jährigen nach Angaben der Agentur CTK am Freitag zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Zudem muss Pelta eine Geldstrafe von umgerechnet knapp 200.000 Euro bezahlen.

In dem Fall ging es um mutmaßliche Manipulationen bei der Vergabe von öffentlichen Fördergeldern zugunsten bestimmter Vereine und des Fußballverbands, an dessen Spitze Pelta von 2011 bis 2017 stand. Eine frühere stellvertretende Ministerin, die die Mittelvergabe beeinflusst haben soll, muss nach dem Urteil für sechseinhalb Jahre in Haft. Drei weitere Angeklagte wurden freigesprochen.

Die beiden Verurteilten wiesen die Vorwürfe zurück. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden. Die Affäre hatte im Jahr 2017 zum Rücktritt sowohl Peltas als auch der damaligen sozialdemokratischen Bildungs- und Sportministerin Katerina Valachova geführt. Das Ministerium bezifferte den Schaden für den Steuerzahler auf umgerechnet 43 Millionen Euro und will in einem Zivilverfahren Schadensersatz verlangen.

18:28 Uhr

Werder mit drittem Trainer in einer Woche

Christian Brand (links) betreut Werder am Samstag.

Christian Brand (links) betreut Werder am Samstag.

(Foto: imago images/Nordphoto)

Fußball-Zweitligist Werder Bremen wird seinen neuen Cheftrainer erst nach dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel an diesem Wochenende verpflichten. "Wir sind zuversichtlich, dass wir in der kommenden Woche eine Lösung auf der Trainerposition präsentieren", sagte Sportchef Frank Baumann. "Nachdem wir mehrere Kandidaten im Fokus hatten, haben wir uns jetzt auf einen Kandidaten festgelegt. Die Gespräche sind aber noch nicht abgeschlossen." Favorit auf die Nachfolge des zurückgetretenen Markus Anfang ist Ole Werner, der bis September dieses Jahres Holstein Kiel trainierte.

Bei der Partie am Samstagabend (20.30 Uhr) wird mit U19-Coach Christian Brand bereits der zweite Interimstrainer innerhalb einer Woche auf der Bank sitzen - und damit der dritte Werder-Spielleiter innerhalb von sieben Tagen sein. Danijel Zenkovic, der die Mannschaft am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen Schalke 04 betreute, befindet sich nach einem positiven Coronatest in häuslicher Quarantäne.

17:22 Uhr

Deutsche Kombinierer im Weltcup abgeschlagen

Der norwegische Kombinierer Jarl Magnus Riiber hat seine Vormachtstellung direkt im ersten Saisonrennen wieder untermauert. Im finnischen Ruka setzte sich der 24-Jährige nach einem Sprung und einem Fünf-Kilometer-Lauf durch und verwies Österreichs Johannes Lamparter und seinen Teamkollegen Jens Luuras Oftebro auf die Plätze. Riibers Auftritt erinnerte einmal mehr an seine dominanten letzten Jahre. Manuel Faißt belegte als bester Deutscher den fünften Rang, nachdem er sich auf der Schanze noch als Dritter platziert hatte.

Das deutsche Olympia-Goldquartett von Pyeongchang verlor den Anschluss einmal mehr bereits beim Skispringen. Johannes Rydzek belegte im Endklassement den zehnten Rang, Vinzenz Geiger wurde Elfter. Für Eric Frenzel (24.) und Fabian Rießle (29.) lief der Auftakt des Olympia-Winters deutlich schlechter. Auf der Großschanze hatte das hochdekorierte Duo bei zweistelligen Minusgraden in Finnland sogar noch weiter zurückgelegen.

16:23 Uhr

Kein Kimmich, aber ...: Bayern begrüßt drei Quarantäne-Rückkehrer

Die deutschen Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry und Jamal Musiala kehren ebenso wie der Franzose Michael Cuisance nach ihrer Quarantäne als Corona-Kontaktperson wieder in den Kader des FC Bayern München zurück. Trainer Julian Nagelsmann berichtete von negativen Corona-Tests der drei Fußballprofis, die damit um Mitternacht "fluchtartig" die Quarantäne verlassen könnten.

Damit habe man zumindest wieder drei Alternativen, sagte Nagelsmann, der mit dem Trio nicht für die Startelf in der Bundesliga-Partie am Samstag (18.30 Uhr im Liveticker bei ntv.de) gegen Arminia Bielefeld plant. Das gilt auch für Niklas Süle und Josip Stanisic, die nach Corona-Infektionen wieder mitwirken dürfen. Fehlen werden gegen die Westfalen Joshua Kimmich und Eric Maxim Choupo-Moting nach ihren Corona-Infektionen sowie der schon beim 2:1 gegen Dynamo Kiew pausierende Marcel Sabitzer.

15:59 Uhr

"Liebe Social-Media-Rambos": Handballer Schmid ist verärgert

Handball-Topspieler Andy Schmid vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen hat Teile der eigenen Fans für ihr Verhalten im Internet zurechtgewiesen. "Liebe Löwen-Fans, Liebe Social-Media-Rambos", schrieb die am Saisonende scheidende Vereinsikone bei Instagram: "Ja, die Situation ist nicht gut, sie ist sogar recht besch...!"

"Berechtigte Kritik" und "Unmut" der Anhänger seien deshalb "völlig okay. Aber es gibt Leute, die haben bei Mama und Papa früher zu wenig zugehört, wie man sich respektvoll verhält. An euch: Bleibt diesem Verein fern, sucht euch ein anderes Ziel für eure Anfeindungen." Die ambitionierten Löwen stehen nach dem bitteren 28:28 gegen den DHfK Leipzig nach 13 Partien nur auf Rang zwölf und wurden deswegen teils hart und unsachlich angegangen.

15:24 Uhr

Bremen fordert: Unterbrecht die Bundesliga sofort

Der Spielbetrieb in den Fußball-Bundesligen sollte aus Sicht von Bremens Innensenator Ulrich Mäurer unterbrochen werden. "Wir setzen die Polizeibeamtinnen und -beamten einer unnötig großen Gefahr aus, wenn wir sie mitten in der vierten Welle quer durch die Republik schicken, nur um Fußballspiele gegen gewalttätige Fans abzusichern", sagte SPD-Politiker Mäurer laut Mitteilung. Mit Blick auf die rasant steigenden Corona-Zahlen sei dies nicht mehr zu verantworten. Vor der Innenministerkonferenz Anfang Dezember forderte er seine Kolleginnen und Kollegen zum Handel auf. "Es ist höchste Zeit, dass die Deutsche Fußball-Liga den Spielbetrieb unterbricht", so Mäurer. "Es gilt, in der Krise Prioritäten zu setzen. Ein Fußballspiel abzusichern, gehört definitiv nicht dazu."

Mäurer sagte, die Öffentlichkeit erwarte zu Recht, dass sich die Polizei an Kontrollen beteilige und gewalttätige Demonstrationen oder Ausschreitungen im Zusammenhang mit der Pandemie unterbinde. In seinem Schreiben im Vorfeld der Innenministerkonferenz bat er um eine Beratung und ein geschlossenes Vorgehen, um die Pandemie nicht unnötig zu befördern. "Wir müssen auf die DFL einwirken, den Spielbetrieb umgehend zu unterbrechen oder zumindest vorerst nur Geisterspiele anzusetzen."

14:48 Uhr

Pandemie? Welche Pandemie? 1. FC Köln darf sein Stadion ausverkaufen

Fußball-Bundesligist 1. FC Köln darf das rheinische Derby gegen Borussia Mönchengladbach vor ausverkauftem Haus austragen. Das Gesundheitsamt Köln erteilte heute die Genehmigung für eine Vollauslastung, somit dürfen bei der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) 50.000 Fans ins Stadion. "Möglich ist dies aufgrund des als tragfähig eingestuften und erfolgreich praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept mit 2G", sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Ob das in Zeiten exponentiell steigender Infektionszahlen und der wiederholten eindringlichen Bitte von Fachleuten, Kontakte weitestgehend zu reduzieren, so nachvollziehbar ist, ist eine andere Frage ... Entschieden hat das mit dem Gesundheitsamt Köln übrigens die Behörde, die übereinstimmenden Berichten zufolge die Kontaktnachverfolgung inzwischen komplett aufgegeben haben soll.

14:21 Uhr

Frankfurt gegen Antwerpen - ein Fan schwer verletzt, einer vor dem Haftrichter

Bei der Pyro-Attacke belgischer Fußballfans im Europa-League-Spiel Eintracht Frankfurt gegen Royal Antwerpen (2:2) ist ein Besucher schwer verletzt worden. Der Täter, der ein Bengalisches Feuer in die Zuschauermenge gefeuert hatte, wurde nach Angaben der Frankfurter Polizei ermittelt und soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden.

Schon vor dem gravierenden Vorfall war im Gästeblock eine Unmenge an Pyrotechnik gezündet worden. Im Bereich der Heimkurve wurden durch Frankfurter Fans drei Böller in den Innenraum geworfen, wodurch einige Ordner verletzt worden seien. Vor und nach der Partie kam es zudem immer wieder zu Ausschreitungen beider Fanlager. Dabei seien Beamte mit Eisenstangen, Steinen und anderen Gegenständen attackiert worden. Die Polizei konnte etwa 150 Eintracht-Randalierer stellen und deren Identität feststellen.

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14:06 Uhr

Vierschanzentournee rechnet mit Zuschauern - und wartet aufs Lockdown-Ende

Die Organisatoren der Vierschanzentournee kalkulieren trotz der besorgniserregenden Entwicklung der Corona-Pandemie weiter mit Fans bei allen vier Stationen der 70. Auflage des Schanzenklassikers. "Derzeit planen wir, alle vier Veranstaltungen der Jubiläumstournee mit Zuschauern durchführen zu können", sagte Tournee-Präsident Peter Kruijer: "Ob das klappt, und wie viele Fans am Ende tatsächlich ins Stadion dürfen, ist derzeit allerdings leider völlig offen."

Aktuell wäre zumindest eine Vollauslastung bei den deutschen Springen in Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) nicht möglich, dort sind 25 Prozent Auslastung erlaubt. Noch unsicherer ist die Situation in Österreich, wo in Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) gesprungen wird. Noch bis mindestens zum 13. Dezember befindet sich das gesamte Land im Lockdown, Zuschauer bei sportlichen Großveranstaltungen sind untersagt. Schon im Vorjahr war die Tournee komplett ohne Zuschauer ausgetragen worden.

13:32 Uhr

"Astronomisches Angebot": Ex-BVB-Star angeblich auf dem Weg nach England

Dem sportlich und finanziell schwer angeschlagenen FC Barcelona droht nach Medienberichten nun auch der baldige Weggang des früheren Dortmund-Profis Ousmane Dembélé. Der 24 Jahre Franzose, dessen Vertrag mit dem spanischen Verein am 30. Juni 2022 ausläuft, habe vom Premier-League-Klub Newcastle United ein "astronomisches Angebot" erhalten, berichtete am Freitag die spanische Fachzeitung "Mundo Deportivo". Nach langen Verletzungsserien war Dembélé zuletzt im Team von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen einer der wenigen Lichtblicke.

Der englische Verein wolle Dembélé mit einem Handgeld von 15 Millionen Euro locken und habe dem Flügelstürmer außerdem ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro netto geboten. Die gewöhnlich sehr gut informierte Zeitung, in etwa ein "Hausblatt" des FC Barcelona, schrieb auch, Dembélé habe von Barça zwar ein Verlängerungsangebot erhalten, sei damit aber nicht zufrieden. "Nach heutigem Stand der Dinge scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Dembélé bei Barça bleiben wird", schrieb "Mundo Deportivo". Zu allem Übel sei auch Manchester United an Dembélé interessiert.

12:50 Uhr

Formel 1 rast noch lange in Barcelona

Die Formel 1 fährt bis mindestens 2026 weiter in Spanien. Die Bosse der Motorsport-Königsklasse verlängerten dementsprechend den Vertrag mit den Betreibern des Circuit de Barcelona-Catalunya. Teil der Vereinbarung sind Verbesserungen an der Strecke und den Gebäuden vor dem Rennen im kommenden Jahr am 22. Mai. "Die Teams und die Fahrer freuen sich jedes Mal, auf dem Kurs zu fahren und nach Barcelona zu kommen", sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali in einer Mitteilung. Seit 1991 wird auf dem Kurs nahe der katalanischen Metropole gefahren. Seit 2017 ist dort Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton von Mercedes ungeschlagen.

11:47 Uhr

UEFA-Fünfjahreswertung: Bundesliga hechelt Italien weiter hinterher

Deutschland hechelt Italien in der UEFA-Fünfjahreswertung auch nach dem fünften Gruppenspieltag der drei Europapokale weiterhin mit 2,117 Punkten Rückstand auf Platz drei hinterher. Die Teams beider Länder kamen auf je drei Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden, was für beide Ligen 1,286 Wertungspunkte ausmacht.

Für England leistete sich nur Tottenham Hotspur eine Niederlage; alle anderen sechs Mannschaften gewannen, was zu 1,715 Wertungspunkten führte. Die Premier League führt die Rangliste souverän an und hat in der laufenden Saison als erste Nation 10,000 Wertungspunkte erreicht. Das beste Land sind derzeit aber die Niederlande (Platz 7), die schon 10,800 Wertungspunkte erbeutet haben. Spanien hat an diesem Spieltag geschwächelt und kam nur auf exakt einen Wertungspunkt. Die UEFA-Fünfjahreswertung nach dem fünften Spieltag der Gruppenphase in der Champions, Europa und Conference League (maßgeblich für die Verteilung der Startplätze 23/24):

1. England 95,641
2. Spanien 85,998
3. Italien 69,616
4. Deutschland 67,499
5. Frankreich 50,748
6. Portugal 47,549
7. Niederlande 40,900
8. Österreich 35,050
9. Schottland 33,100
10. Russland 32,682

11:11 Uhr

An Maradonas Todestag: Ehemaliger Erzfeind feiert Meisterschaft

River Plate ist zum ersten Mal seit 2014 wieder argentinischer Fußballmeister. Mit dem 4:0 (1:0) gegen Racing Club vor 70.000 Zuschauern im Estadio Monumental sicherte sich die Mannschaft aus Buenos Aires den Titel vorzeitig. Drei Spieltage vor Saisonende liegt River Plate uneinholbar zwölf Punkte vor Defensa y Justicia. Der Klub ist der große Rivale von den Boca Juniors, für die Diego Maradona zu seiner aktiven Zeit kickte. Gestern trauerten viele um den vor einem Jahr verstorbenen Weltstar.

Zum Meisterteam von River Plate gehörte auch der ehemalige Nürnberger Javier Pinola. Trotz des Titels ist die Zukunft von Erfolgstrainer Marcelo Gallardo ungewiss. "Persönlich kann das eine der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens sein", sagte Gallardo dem Fernsehsender ESPN. Der Coach war offenbar auch beim FC Barcelona, der dann Xavi als Trainer verpflichtete, im Gespräch.

10:09 Uhr

Kahn wütet gegen Investoren und Oligarchen

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat einmal mehr gegen die von Investoren, Staaten und Oligarchen unterstützten Klubs im europäischen Fußball Front gemacht. "Wir kämpfen an vorderster Front dafür, dass nicht unbegrenzt Geld in die Klubs gepumpt wird. Es müssen bei Verstößen endlich effektive und harte Strafen verhängt werden", forderte der Boss des deutschen Fußball-Rekordmeisters bei der Jahreshauptversammlung.

Man erlebe derzeit "den fundamentalsten Wandel im Fußball", so Kahn weiter. Investorenklubs würden "ganz schnell mal in die tiefen Taschen ihrer Investoren greifen". Diese seien längst dabei, den Fußball "mit voller Kraft und voller Power zu ihren Gunsten zu verändern". Das gelte es "mit aller Macht" zu verhindern. Der FC Bayern, "die Top-Adresse in Europas Fußball", entwickle deshalb weiterhin "eine Strategie, aus eigener Kraft vorne zu bleiben. Die große Leistung des Vereins ist: Wir sind finanziell unabhängig und gesund, das ist ein absoluter Wert", betonte Kahn. Den Einstieg einer Investorengruppe oder eines Multimilliardärs schloss der frühere Weltklassetorwart einmal mehr aus.

09:31 Uhr

Brasiliens Rekordprofi beendet Karriere emotional vor Mutter

Mit einem emotionalen Schlusspunkt hat Brasiliens Rekordspielerin Formiga ihre Karriere in der Fußball-Nationalmannschaft beendet. "Für mich war es eines der größten Geschenke, dass meine Mutter hier ist und dies erlebt", sagte die 43-Jährige beim internationalen Frauenturnier in Manaus. "Ich habe so oft von diesem Moment geträumt, und er ist gekommen." Dona Celeste überwand dem Sportportal "Globoesporte" zufolge erstmals ihre Angst vorm Fliegen, um ihrer Tochter beim Abschied die Ehre zu erweisen.

Formiga (Ameise), die mit richtigem Namen Miraildes Maciel Mota heißt, wurde beim 6:1 gegen Indien in Manaus gegen Ende der zweiten Halbzeit eingewechselt und Applaus brandete auf. Nach dem Schlusspfiff bildeten Mannschaftskolleginnen und Gegnerinnen ein Ehrenspalier, Marta überbrachte als Überraschungsgast Blumen und hielt eine Rede. Sie hat 233 Länderspiele bestritten und an sieben Olympischen Spielen teilgenommen. Nachdem Formiga im Alter von 17 Jahren erstmals in die Seleção berufen wurde, nahm sie von 1995 bis 2019 an sieben Weltmeisterschaften teil. Das hatte zuvor keine Frau und kein Mann geschafft.

08:30 Uhr

Italien erwägt Impfpflicht für Fußballer

In Italien wird über eine Impfpflicht für Fußballer nachgedacht. Nach einer Sitzung des Verbandsvorstandes sagte Präsident Gabriele Gravina nach Medienberichten, diese Option sei im Kampf gegen Corona möglich. Etwa vier bis fünf Prozent der Profis hätten noch keinen gültigen Impfnachweis - unter anderem, weil sie ein nicht in der EU anerkanntes Vakzin erhalten hatten.

"Wir werden das prüfen", sagte Gravina laut "Gazzetta dello Sport". "Falls Zahlen herauskommen, nach denen die Sicherheit im Fußball nicht garantiert ist, werden wir von der Regierung Ad-hoc-Maßnahmen verlangen, so wie es etwa beim Schulpersonal gemacht wurde." Das Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi hatte diese Woche beschlossen, dass von 15. Dezember an Lehrer geimpft sein müssen. Dies könnte nun also auch die Fußballer treffen, deutete Gravina an.

06:36 Uhr

Bezahlbar und nachhaltig: Aufsteiger verzichtet auf neues Trikot

Der englische Premier-League-Aufsteiger FC Brentford setzt ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und wird seine Heimtrikots auch in der kommenden Saison tragen. Wie der Klub mitteilte, geht die Entscheidung auch auf den Wunsch der Anhänger zurück. "Fans haben uns gesagt, dass sie ein Trikot für zwei Spielzeiten bevorzugen würden, um Geld zu sparen", sagte Klubchef Jon Varney: "Wir glauben auch, dass Fußball für unsere Fans erschwinglich sein muss, und wissen, dass er mehr auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein muss." Im vergangenen Sommer war Brentford nach 74 Jahren in die Premier League zurückgekehrt. Nach zwölf Spieltagen liegt der Aufsteiger in der Tabelle auf Rang 14.

05:59 Uhr

Traumtore, Aufreger, Pannen: Die Highlights des Europa-Fußballs in Videos

Eintracht Frankfurt gelingt schon wieder ein Last-Minute-Treffer, Bayer Leverkusen entscheidet ein Topspiel mit einem Toptor und Union Berlin rettet sich ins Endspiel. Doch der Europapokal-Abend produziert eine ganze Reihe weiterer Highlights und Kuriositäten.

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