Montag, 09. September 2024Der Sport-Tag

22:30 Uhr

Inspiriert von Ronaldo: Kane fällt es "schwer, das alles zu begreifen"

Harry Kane erfüllt die Aussicht auf sein 100. Länderspiel für England mit Stolz. "Das ist wirklich etwas Besonderes. Meine Familie wird da sein, um den Moment mit mir zu genießen, und ich bin sicher, dass ich später gerne auf diesen Tag zurückblicken werde", sagte der Torjäger von Bayern München am Montag in London. Kane wird im morgigen Nations-League-Heimspiel gegen Finnland (20.45 Uhr im ntv.de-Liveticker) in Wembley als zehnter englischer Spieler die Marke von 100 Länderspielen erreichen. Rekordspieler der Three Lions ist Torhüter Peter Shilton mit 125 Einsätzen, bester Torschütze ist Kane mit seinen 66 Toren bereits. "Manchmal ist es schwer, das alles zu begreifen, wenn man noch aktiv ist", sagte der 31-Jährige.

Genug hat Kane aber noch lange nicht, als Vorbild dient ihm Cristiano Ronaldo. "Ich fühle mich körperlich und geistig in wirklich guter Form und bin auf dem Höhepunkt meiner Karriere. Wenn ich Ronaldo sehe, wie er mit 39 Jahren sein 901. Tor schießt, dann inspiriert mich das, so lange wie möglich zu spielen. Ich liebe dieses Spiel, ich liebe es, England zu vertreten - mehr als alles andere, und ich möchte nicht, dass es so bald endet", sagte Kane.

22:04 Uhr

Wolfsburg erwischt hartes Champions-League-Los

Die Fußballerinnen des zweimaligen Titelträgers VfL Wolfsburg müssen eine hohe Hürde auf dem Weg in die Gruppenphase der Champions League überspringen. Der deutsche Pokalsieger um Nationalmannschafts-Kapitänin Alexandra Popp trifft in den Play-offs auf AC Florenz. Das Hinspiel findet am 18. oder 19. September in Florenz statt, das Rückspiel in Wolfsburg geht am 25. oder 26. September über die Bühne. Das ergab die Auslosung durch die Uefa.

Im vergangenen Jahr war Wolfsburg in den Play-offs an Paris FC gescheitert. Die Auslosung der Gruppenphase mit 16 Klubs ist für den 27. September vorgesehen. Die ersten Partien finden am 8. Oktober statt. Meister Bayern München ist für die Gruppenphase gesetzt. Eintracht Frankfurt scheiterte bereits im Halbfinale des Erstrunden-Qualifikationsturniers.

21:26 Uhr

Von Auto angefahren - jetzt nie wieder für deutsches Team?

Lennard Kämna fährt womöglich nie wieder für das deutsche Top-Radteam Red-Bull-Bora-Hansgrohe. "Es dauert leider länger als erhofft, die Zeit wird langsam eng. Ich kann nicht sagen, ob und wann er an den Start gehen kann", sagte Teamchef Ralph Denk. Es sei schwer, eine Prognose zu stellen. Kämna war im April im Training auf Teneriffa von einem Auto angefahren worden und hatte sich Verletzungen an Oberkörper und Lunge zugezogen. Im Juli wurde zudem bekannt, dass er Red Bull am Ende der Saison verlassen wird. Wenig später vermeldete das Team Lidl-Trek den Bremer als Neuzugang.

Denk hatte stets betont, Kämna halten zu wollen. Schließlich hatte er im Trikot des bayrischen Rennstalls unter anderem jeweils eine Etappe bei der Tour de France, dem Giro d'Italia und der Spanien-Rundfahrt gewonnen. Zudem fuhr er 2023 beim Giro auf Rang neun des Gesamtklassements.

20:00 Uhr

Gar nicht Topp: Werder-Profi fällt aus

Die deutsche U21-Nationalmannschaft muss im morgigen EM-Qualifikationsspiel in Estland auf Angreifer Keke Topp verzichten. Der 20-Jährige, der Ende August im DFB-Pokal drei Tore für Werder Bremen erzielt hatte, steht wegen Problemen mit dem Sprunggelenk nicht zur Verfügung. "Er hat im Training etwas abbekommen, es ist aber keine strukturelle Verletzung", sagte DFB-Trainer Antonio Di Salvo vor der Begegnung in Tallinn (18 Uhr/ProSieben MAXX).

Mit einem Sieg und gleichzeitiger Schützenhilfe könnte das DFB-Team bereits das Ticket für die EM 2025 lösen. Für Di Salvo ist das aber noch kein Thema. "Damit beschäftige ich mich null Komma null. Ich gehe stark davon aus, dass Polen auch gewinnen und dann die Ausgangslage ähnlich sein wird", sagte er. Polen ist derzeit ärgster Verfolger von Tabellenführer Deutschland, steht in Bulgarien aber vor einer schweren Aufgabe.

19:16 Uhr

Matthäus lobt Kompany - und tritt gegen Tuchel nach

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus spürt bei seinem langjährigen Klub Bayern München unter dem neuen Trainer Vincent Kompany ein deutlich besseres Klima als unter dessen Vorgänger Thomas Tuchel. "Kompany kommt bei der Mannschaft gut an und es ist ruhiger geworden. Es wird nicht mehr öffentlich über Spieler geredet - diese Lehre hat man gezogen", sagte Matthäus bei Sky.

Tuchel habe "bei jeder Pressekonferenz eigentlich eine Schlagzeile geliefert, über Spieler geredet, die er nicht mehr will, oder dass er neue Spieler braucht. Das hört man jetzt nicht mehr", sagte Matthäus: "Kompany hat nichts gefordert, er ist zufrieden mit den Spielern, die er hat, und kann auch zufrieden sein - bis auf die Defensive, die noch etwas wackelt."

18:37 Uhr

Bei einer Personalie hatte Nagelsmann "schon Bedenken"

Julian Nagelsmann hatte durchaus die Sorge, dass Torwart Marc-André ter Stegen nach der erneuten Zurückstufung hinter Konkurrent Manuel Neuer vor der Heim-EM als Fußball-Nationalspieler aufgeben könnte. Der 32 Jahre alte ter Stegen hatte nach der Beförderung zur aktuellen Nummer eins durch Nagelsmann in der Vorwoche durchaus Rücktrittsgedanken in der Zeit des langen Wartens auf seine Turnierchance eingeräumt.

Im März hatte er gemeinsam mit Torwarttrainer Andreas Kronenberg ter Stegen darüber unterrichtet, dass sie mit Bayern-Keeper Neuer als EM-Torwart planen würden. "Das Gespräch war nicht super angenehm", erzählte Nagelsmann nun: "Marc hat sich da top verhalten und die Entscheidung auch akzeptiert. Da hatte ich aber schon mal kurz die Bedenken, dass er sagt, da mache ich nicht mit. Das wäre sehr schade gewesen." Nagelsmann wünscht ter Stegen nun, dass er gesund bleibt, "dass er sich in den zwei Jahren bis zur WM richtig reinfuchst und dann auch eine gute WM spielt".

17:44 Uhr

"Das wird teuer": Über welchen Transfer Nagelsmann witzelt

Bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft harmonieren Jamal Musiala und Florian Wirtz ganz wunderbar. Sie legen sich gegenseitig die Tore auf, haben sichtlich Spaß gemeinsam auf dem Platz - und haben auch schon davon gesprochen, dass sie gern mal zusammen für einen Klub auflaufen würden. Das wird aber nie passieren - oder? Bundestrainer Julian Nagelsmann sagte dazu: "Das kann ich mir schon vorstellen, aber das wird teuer."

Da dürfte er recht haben. Denn ob sich der FC Bayern und Bayer Leverkusen einigen könnten - oder ob ein lachender Dritter in beide investieren müsste ... da dürften einige Millionen fließen.

17:01 Uhr

DFB-Team ohne Ungarn-Torschützen? Stürmer hat Wadenprobleme

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bangt vor dem Nations-League-Kracher in den Niederlanden um den Einsatz von Torjäger Niclas Füllkrug. Der Stürmer von West Ham United klagte nach dem Sieg gegen Ungarn (5:0) über Wadenprobleme. "Das entscheidet sich morgen", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem Abschlusstraining.

Sollte Füllkrug (14 Tore in 22 Länderspielen) ausfallen, könnte Kai Havertz wieder nach ganz vorne rücken. Unabhängig von dieser Personalie könnte Nagelsmann noch weitere Anpassungen für die Begegnung am Dienstag (20.45 Uhr/RTL und im ntv.de-Liveticker) in Amsterdam vornehmen. "Das ist noch nicht ganz entschieden. Es kann sein, dass wir ein bisschen was verändern. Es kann sein, dass wir ein bisschen etwas machen", sagte Nagelsmann. So könnte der Münchner Aleksandar Pavlovic in die Startformation rücken.

16:14 Uhr

Perfektes Debüt: Flick erhält große Ehre von spanischer Liga

Hansi Flick ist nach dem perfekten Saisonstart mit dem FC Barcelona zum Trainer des Monats August in der spanischen Profiliga gewählt worden. Der ehemalige Fußball-Bundestrainer ist der erste Deutsche, der die seit 2013 vergebene Auszeichnung erhält. Der 59-Jährige setzte sich gegen Marcelino Garcia Toral von FC Villarreal und Luis Garcia Plaza von Deportivo Alaves durch.

Flick hatte mit seinem neuen Klub die bisherigen vier Spiele in Valencia (2:1), gegen Bilbao (2:1), bei Rayo Vallecano (2:1) und gegen Valladolid (7:0) gewonnen. Als einziges Team mit zwölf Punkten führt Barcelona die Tabelle vor Titelverteidiger Real Madrid (8) an.

15:49 Uhr

Erstes Trikot "in Sicherheit" gebracht: DFB-Debütant über Nervosität

Eines seiner ersten Profi-Trikots hatte Angelo Stiller einst seinem Heimatverein TSV Milbertshofen geschenkt, und auch jetzt will er sich für den Klub "noch was überlegen". Doch sein erstes Nationalspieler-Dress brachte er anderswo in "Sicherheit", wie der 23-Jährige bei dfb.de sagte. "Ich habe es direkt nach dem Spiel meiner Freundin gegeben. Das hänge ich zu Hause auf", sagte Stiller.

Der Profi des VfB Stuttgart war im Nations-League-Spiel gegen Ungarn (5:0) in der 82. Minute eingewechselt worden - und ziemlich aufgeregt. Trotz des beruhigenden Vorsprungs sei die Nervosität bei ihm nicht verflogen, bekannte Stiller, "die war schon enorm bei mir. Das habe ich anfangs nicht so realisiert. Aber als der Ball mal kurz ins Aus ging, habe ich gemerkt: Hey, du spielst für Deutschland. Das war schon ein kleiner Gänsehautmoment."

14:58 Uhr

"Bin immer neidisch ...": Was Koeman vor DFB-Duell sagt

Der niederländische Bondscoach Ronald Koeman hat vor dem Nations-League-Duell mit Deutschland keine Angst vor dem neuen DFB-Traumduo Jamal Musiala und Florian Wirtz. "Ich weiß, dass Musiala und Wirtz zwei gewaltige Spieler sind, aber wir haben auch gute Mittelfeldspieler. Auch sie werden Deutschland vor Probleme stellen", sagte Koeman. Allerdings betonte er auch: "Ich bin immer neidisch auf gute Spieler in anderen Teams."

Das Oranje-Team empfängt Deutschland am Dienstag (20.45 Uhr/RTL und im ntv.de-Liveticker) in Amsterdam. Beide Teams sind mit überzeugenden Siegen gestartet. Deutschland deklassierte Ungarn mit 5:0, die Niederlande zeigten beim 5:2 gegen Bosnien-Herzegowina ebenfalls erfrischenden Offensivfußball.

14:16 Uhr

"Macht ihm unheimlich viel Spaß": Nagelsmann bekommt großes Lob

Es läuft für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus lobt - vor allem einen: Die entscheidende Rolle für den Stimmungsumschwung kommt laut Matthäus Bundestrainer Julian Nagelsmann zu. "Er denkt positiv. Er hat die Rolle von Anfang an voll angenommen. Es macht ihm unheimlich viel Spaß. Das spiegelt sich auch auf dem Platz wider", lobte der 63-Jährige. Nagelsmann habe es "geschafft, eine Mannschaft zu formen, wo jeder jeden schätzt. Die Ersatzspieler sind genauso euphorisch wie der Torschütze. Das gibt dir Stärke und Selbstvertrauen. Die Spieler fühlen sich wieder frei."

Nach dem begeisternden 5:0 der deutschen Elf am Samstag gegen Ungarn erwartet Matthäus gegen den Erzrivalen Niederlande "ein ganz anderes Spiel". Es erwarte zwar keiner, "dass wir da auch 5:0 gewinnen. Aber wir müssen selbstbewusst auftreten und Akzente setzen. Das Ergebnis muss stimmen", forderte der frühere DFB-Kapitän: "Wir brauchen unbedingt wieder positive Ergebnisse, nicht nur Euphorie. Dadurch bekommst du noch breitere Schultern."

13:49 Uhr

So viel Prämien kassieren die Paralympics-Medaillengewinner

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe wird insgesamt 660.000 Euro an die Medaillengewinner bei den gerade in Paris zu Ende gegangenen Paralympics auszahlen, teilte die Stiftung mit. Demnach bekommen Paralympics-Gewinner wie die Olympiasieger eine Prämie von 20.000 Euro. Silbermedaillen-Gewinner werden mit 15.000 Euro, Bronzemedaillen-Träger mit 10.000 Euro honoriert.

Das positive Auftreten der Sportler und Sportlerinnen habe viele Menschen im Land inspiriert. Sie hätten in besonderer Weise gezeigt, dass sie sich von Einschränkungen nicht unterkriegen ließen, sondern tagtäglich Beeindruckendes leisten würden, sagte der Sporthilfe-Vorstandsvorsitzende Thomas Berlemann. "Sie sind Vorbilder für uns alle. Als Sporthilfe freut es uns deshalb sehr, den Medaillengewinnern und Gewinnerinnen über die Prämien unsere Wertschätzung für ihre Leistungen zu zeigen."

Die 148 deutschen Athleten hatten bei den Wettbewerben in Paris insgesamt 49 Medaillen gewonnen - zehnmal Gold, 14 Mal Silber und 25 Mal Bronze. Die Sporthilfe zahlt für Erfolge bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris insgesamt rund 2,3 Millionen Euro aus.

13:18 Uhr

"Wollen kein Drama": Eintracht-Stürmer hat Stress beim Nationalteam

Hugo Larsson ist nicht begeistert.

Hugo Larsson ist nicht begeistert.

(Foto: IMAGO/Bildbyran)

Schweden ist mit zwei klaren Siegen in die Nations League gestartet - Eintracht Frankfurts Hugo Larsson aber dennoch mehr als unzufrieden und vor der zweiten Begegnung frühzeitig abgereist. Der 20-Jährige zeigte sich sichtlich enttäuscht, nach seinem guten Saisonstart in der Bundesliga von Nationaltrainer Jon Dahl Tomasson nicht beim Auftaktspiel gegen Aserbaidschan berücksichtigt worden zu sein.

Der Coach forderte öffentlich von ihm, mehr nach vorne zu spielen. Vor dem zweiten Spiel gegen Estland verließ der Mittelfeldprofi die Schweden-Auswahl dann vorzeitig - nach Verbandsangaben verletzungsbedingt. "Natürlich war ich enttäuscht und habe nach dem Start, den ich in Deutschland hatte, etwas anderes erwartet", sagte Larsson vor schwedischen Reportern dazu.

Der Verband begründete die Abreise vor dem Estland-Spiel später mit einer leichten Verletzung. Dahl Tomasson sagte, dass Larsson etwas gespürt, mit dem medizinischen Stab gesprochen und selbst entschieden zu haben, gegen Estland nicht spielen zu können. Larsson wird ein angespanntes Verhältnis zu Dahl Tomasson nachgesagt. Mannschaftskapitän Dejan Kulusevski (Tottenham Hotspur) sagte beim Rundfunksender SVT: "Wir sind hier, um Fußball zu spielen, und wir wollen kein Drama oder irgendetwas haben."

12:46 Uhr

In Paris eskaliert schräger Streit um die Olympischen Ringe

Die Nachfahren des Architekten Gustave Eiffel haben gegen Pläne protestiert, die Olympischen Ringe bis 2028 am Eiffelturm zu belassen. Die Ringe seien "bunt und sehr groß", erklärte der Verein der Eiffel-Nachfahren am Montag in Paris: "Sie hängen in der beliebten Sichtachse und stören damit das Gleichgewicht der reinen Formen des Denkmals". Bis Ende des Jahres solle die Stadt daher das Symbol abmontieren.

Kommen nicht bei allen gut an: die Olympischen Ringe am Eiffelturm.

Kommen nicht bei allen gut an: die Olympischen Ringe am Eiffelturm.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte zuletzt vorgeschlagen, die Ringe mindestens "bis 2028, bis zu den Spielen in Los Angeles am Eiffelturm zu belassen". Auch ein Verbleib darüber hinaus sei denkbar. Die Idee hatte Kritik hervorgerufen, unter anderem von Stadtbewohnern und aus der Politik. Dem schlossen sich die Eiffel-Nachfahren an. Die Olympischen Ringe veränderten das Aussehen des Eiffelturms massiv, hieß es. Sie störten außerdem "die Neutralität und die Bedeutung, die der Eiffelturm über die Jahre bekommen halt, als Wahrzeichen der Stadt Paris und ganz Frankreichs".

Das Wahrzeichen steht auf einer Liste geschützter Denkmäler, was das Vorhaben, das Logo zu erhalten, wahrscheinlich erschwert. Die derzeitigen Ringe werden entfernt und durch eine leichtere Version ersetzt, da sie zu schwer sind.

12:04 Uhr

Neue Biathlon-Regel sorgt für Wirbel - Athleten klagen

Sport.de

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Der Biathlon-Weltverband IBU plant zur kommende Weltcupsaison eine Regeländerung, die sowohl die Sprints als auch die Einzel betreffen. Ziel sind spannendere Rennen und eine längere Verweildauer der Zuschauer an den TV-Bildschirmen. Angedacht ist, dass sich die Top-Läuferinnen und -Läufer ihre künftig nicht mehr selbst aussuchen dürfen und stattdessen verpflichtend in der dritten Startgruppe an den Start gehen müssen. Eine Idee, die in ihrer ursprünglichen Form auf Widerstand stößt. "Ich bin mit diesem Vorschlag nicht glücklich. Wenn die Besten im Weltcup unter den letzten Startern sind, werden sie schlechtere Bedingungen haben als die, die weniger stark sind", kritisierte etwa der Norweger Vetle Sjastad Christiansen den Vorschlag.

Auch die Schwedin Elvira Öberg klagte im Gespräch mit der Zeitung "Expressen": "Ich bin kein Fan davon. [...] Die Loipe verschlechtert sich oft und dann gibt es viele Nachteile für uns Athleten. Ich finde es schade, dass diesem Aspekt so wenig Bedeutung beigemessen wird." Kritische Stimmen gibt es auch im deutschen Lager. Gegenüber "chiemgau24" sagte Philipp Nawrath: "Ich halte das für keine gute Idee. Es ist meist ein Vorteil, in der ersten oder zweiten Gruppe starten zu dürfen und das erarbeitet man sich durch gute Leistungen. Ginge es nach der geplanten Regel, würden gute Leistungen nicht mehr belohnt werden. Das kann nicht Sinn der Sache sein."

11:03 Uhr

Verwunderte Polizei lehnt massive Fanhilfe-Forderungen ab

Der Dachverband der Fanhilfen hat ein Umdenken bei Polizeieinsätzen bei Fußballspielen gefordert. In einem Positionspapier werden ein Schusswaffen- und Pfefferspray-Verbot sowie ein Verzicht auf Taser verlangt. Außerdem sollten Spezialeinheiten nicht im Fußball eingesetzt werden. "Es muss ein grundlegendes Umdenken innerhalb der Polizei stattfinden, sodass schon in der Ausbildung neuer Polizisten klar ist, dass Fußballfans keine Staatsfeinde sind", sagte Linda Röttig, Vorsitzende des aus 26 Fanhilfen bestehenden Dachverbands. "Wir fordern mehr Selbstbestimmung und Bewegungsfreiheit innerhalb der Fankurven und eine Abrüstung der Polizei."

Bei der Polizei stieß das Papier unter dem Titel "Die Polizei muss abrüsten" auf Unverständnis. "Es zeigt im Titel, dass die Verfasser wenig bis nichts von Polizeiarbeit verstehen", sagte Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft. "Von der Polizei zu erwarten, dass sie 'abrüsten' solle, würde voraussetzen, dass diese jemals 'aufgerüstet' habe. Diese militärische Denkweise ist der Polizei in Deutschland fremd." Die Ausstattung der Einsatzkräfte richte sich laut Wendt "weniger nach den Wunschvorstellungen einiger Laien", sondern auf Erfahrungen mit Personen, die bei Fußballspielen "auf Randale und Konfrontation mit der Polizei aus sind." Als Deutsche Polizeigewerkschaft lehne man diese Forderungen als "fernab jeglicher Realität" ab.

10:02 Uhr

Kein Interesse an Bundesliga: Hürzeler räumt den Saal

Fabian Hürzeler kann seinem neuen Umfeld in England die deutsche Fußball-Eliteklasse kaum schmackhaft machen. "Sie interessieren sich relativ wenig für die Bundesliga", sagte der Teammanager des Premier-League-Klubs Brighton & Hove Albion der FAZ: "Wenn ich freitagabends Union Berlin gegen St. Pauli anmache, wird der Saal relativ schnell leer." Hürzeler, der mit seinem Klub nach drei Spieltagen mit sieben Punkten überraschend auf dem dritten Platz liegt, ist begeistert vom Niveau auf der Insel. "Es ist die beste Liga der Welt, du spielst gegen die besten Spieler, die besten Teams, dementsprechend kann der Gegner in jeder Sekunde ein Tor erzielen", äußerte der mit 31 Jahren jüngste Trainer der Premier League: "Es ist bemerkenswert, welche individuelle Qualität da auf dich zukommt."

Um seine Sprachqualität zu steigern, ist der frühere Pauli-Trainer auch abseits des Platzes fleißig und nimmt jede Woche zwei Stunden Englischunterricht: "Weil es bestimmte Sprichwörter gibt im Englischen, weil es anders rüberkommt, wenn du die Ausdrücke im Englischen perfekt beherrschst."

09:24 Uhr

Nationaltrainer Mancini ermahnt saudische Fußball-Liga

Roberto Mancini hat mehr Spielzeit für saudi-arabische Fußballer in der mit vielen Top-Stars ausgestatteten heimischen Liga gefordert. "Ich habe 20 Spieler, die bei Spielen der einheimischen Mannschaft auf der Bank sitzen", sagte der Nationaltrainer Saudi-Arabiens im Zuge der Qualifikation für die kommende Weltmeisterschaft in knapp zwei Jahren. "Die Spieler der saudi-arabischen Nationalmannschaft müssen als Stammspieler bei ihren Vereinen eingesetzt werden", forderte er.

Mancini verlangte eine bessere Absprache zwischen den Vereinen und dem Nationalteam. Die Saudi Pro League lockt seit einigen Jahren viele Top-Stars auch aus Europa zu sich. Superstars wie Cristiano Ronaldo, der Brasilianer Neymar oder der Ex-Leverkusener Moussa Diaby spielen dort. Dass die meisten Vereine ihr Kontingent von zehn ausländischen Spielern voll ausschöpfen, kritisierte Mancini. Denn so würden die saudi-arabischen Spieler nicht genug zum Einsatz kommen. Der 59 Jahre alte Italiener Mancini war im August 2023 begleitet von massiver Kritik in seinem Heimatland auf die arabische Halbinsel gewechselt.

08:47 Uhr

Emotionaler Sinner widmet Titel schwerstkranker Tante

Jannik Sinner hat den Titel bei den US Open mit emotionalen Worten seiner gesundheitlich angeschlagenen Tante gewidmet. "Es geht ihr gerade nicht wirklich gut. Ich weiß nicht, wie lange ich sie noch in meinem Leben haben werde", sagte der 23 Jahre alte Tennisprofi aus Italien in seiner Siegeransprache beim Grand-Slam-Turnier in New York. "Es ist schön, dass ich immer noch positive Momente mit ihr teilen kann. Sie ist ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben." Sinner gewann im Finale der US Open mit 6:3, 6:4, 7:5 gegen den Amerikaner Taylor Fritz. Für den Weltranglistenersten war es der zweite Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier nach dem Gewinn der Australian Open im Januar.

07:34 Uhr

F1-Star Hülkenberg wartet seit 10 Jahren auf Antwort von Ferrari

Nico Hülkenberg wartet noch auf eine Antwort von Ferrari.

Nico Hülkenberg wartet noch auf eine Antwort von Ferrari.

(Foto: Luca Bruno/AP/dpa)

Auch mehr als zehn Jahre nach dem geplatzten Wechsel zu Ferrari wartet Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg noch immer auf eine Begründung der Italiener. Hülkenberg fuhr 2013 für Sauber und führt in jenem Jahr aussichtsreiche Gespräche über ein Engagement bei der Scuderia ab 2014. Ferrari entschied sich damals aber für Kimi Räikkönen, der an der Seite von Fernando Alonso antrat. Teamchef war Stefano Domenicali, der aktuelle Formel-1-Geschäftsführer. Er habe "noch nicht" mit dem Italiener über die Gründe gesprochen, sagte Hülkenberg im Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem Grand Prix von Aserbaidschan an diesem Wochenende. Warum nicht? "Weil er immer noch sagt: Noch nicht, komm später." Auf die Frage, wann das sein solle, antwortete Hülkenberg: "Das weiß ich nicht, ich habe keine Glaskugel."

07:07 Uhr

Satou Sabally verpasst mit ihren Wings die Playoffs

Satou Sabally spielt trotz persönlich starker Saison nicht in den Playoffs.

Satou Sabally spielt trotz persönlich starker Saison nicht in den Playoffs.

(Foto: AP)

Alle Hoffnungen sind dahin: Satou Sabally hat in der WNBA mit ihren Dallas Wings keine Chance mehr auf ein Play-off-Ticket. Durch ein 77:92 beim direkten Konkurrenten Chicago Sky kann es das Team um die deutsche Basketball-Nationalspielerin nicht mehr in die Meisterrunde der US-Profiliga schaffen. Dallas hatte zuletzt in der Tabelle durch drei aufeinanderfolgende Siege Boden gutgemacht, doch die Pleite in Chicago war nun ebenfalls die dritte in Serie, rechnerisch geht nichts mehr. Fünf Hauptrundenspiele stehen noch aus.

Die Berlinerin Sabally war wegen einer Schulterverletzung erst nach ihrer Olympia-Teilnahme in Paris in die WNBA-Saison eingestiegen und hatte teils starke Leistungen gezeigt. Sie steht bei einem Schnitt von 19,3 Punkten. Nach den Los Angeles Sparks sind die Wings als zweite Mannschaft aus dem Rennen. Sabally kam in Chicago auf zwölf Punkte. Ihre jüngere Schwester Nyara und Leonie Fiebich, die ebenfalls in Paris spielten, holten mit dem schon länger für die Play-offs qualifizierten Spitzenreiter New York Liberty beim 75:71 über Titelverteidiger Las Vegas Aces den 29. Sieg im 35. Saisonspiel. Sabally kam auf drei, Fiebich auf sieben Punkte.

06:34 Uhr

"Viele Leute enttäuscht" - US-Star Fritz geht sich selbst hart an

Bei Taylor Fritz überwog die pure Enttäuschung. Mit dem ersten Heimsieg seit 21 Jahren wollte der US-Amerikaner in New York in die Tennis-Geschichte eingehen, fast 24.000 Zuschauer peitschten ihn im US-Open-Finale gegen Jannik Sinner nach vorne. Doch es reichte nicht. "Ich habe das Gefühl, dass ich viele Leute enttäuscht habe", sagte Fritz im Anschluss an die klare 3:6, 4:6, 5:7-Niederlage gegen den Weltranglistenersten auf der Pressekonferenz. Es gebe "offensichtlich viel Positives. Und wenn ich etwas Zeit habe, darüber nachzudenken, dann werde ich mich darüber freuen, es bis ins Finale geschafft zu haben. Aber im Moment bin ich einfach enttäuscht", sagte Fritz: "Von vielen Dingen auf dem Platz, wie ich gespielt habe, wie ich bestimmte Schläge gemacht habe. Das nervt." Der 26-Jährige verpasste es, als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick 2003 in New York zu triumphieren. Ihm bleiben 1,8 Millionen US-Dollar Preisgeld und der Sprung in die Top Ten der Weltrangliste.

05:47 Uhr

Tennisspielerin Lisicki gibt Geburt von Tochter bekannt

Tennisspielerin Sabine Lisicki freut sich über die Geburt ihres ersten Kindes. "Unsere Herzen sind mit Liebe und Glück erfüllt", schrieb die 34-Jährige auf Englisch bei Instagram. Sie seien dankbar, "Bella in unserer Welt willkommen zu heißen". Dazu veröffentlichte die frühere Wimbledon-Finalistin ein Foto eines Babykopfes, der von vier Händen gehalten wird. Dazu schrieb sie unter anderem den Hashtag #babygirl.

Sport-Prominenz wie die frühere Star-Skirennfahrerin Lindsey Vonn gratulierte unter dem Beitrag, wofür sich Lisicki bedankte. Sie hatte Ende Juni angekündigt, nach der Geburt ihres Kindes auf die Profitour zurückkehren zu wollen. Seit Dezember des vorigen Jahres hat die frühere Weltranglisten-Zwölfte kein Turnier mehr bestritten.

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