Samstag, 13. August 2022Der Sport-Tag

Heute mit Torben Siemer & Till Erdenberger
20:47 Uhr

Lange auf der Bahn erstversorgt: Italienerin stürzt bei Bahnrad-EM schwer

Letizia Paternoster (2. von rechts) stürzte im Einzelrennen schwer.

Letizia Paternoster (2. von rechts) stürzte im Einzelrennen schwer.

(Foto: IMAGO/Matthias Wjst)

Bei den Bahnrad-Europameisterschaften in München ist es im Ausscheidungsfahren der Frauen zu einem schweren Massensturz gekommen. In der steilen Kurve nach der Zielgeraden kollidierten mehrere Fahrerinnen und kamen zu Fall. Während die meisten Sportlerinnen nach einer kurzen Behandlung wieder aufstehen konnten, musste Weltmeisterin Letizia Paternoster aus Italien lange medizinisch versorgt werden. Die 23-Jährige wurde anschließend auf einer Trage aus der Halle gebracht. Über ihren Gesundheitszustand gab es zunächst keine Informationen. Das Rennen war für die Erstversorgung und für Reparaturen an der Bahn unterbrochen.

19:25 Uhr

"... deshalb hab ich den Elfmeter zurückgenommen": Schiri erklärt bittere Entscheidung gegen Frankfurt

Schiedsrichter Frank Willenborg hat die Rücknahme eines Foulelfmeters für Eintracht Frankfurt in der Partie bei Hertha BSC mit einer fehlerhaften Wahrnehmung auf dem Platz begründet. Kurz vor Ende hatte der Referee beim Stand von 1:1 zunächst auf Strafstoß für die Hessen entschieden, weil Hertha-Torwart Oliver Christensen Eintracht-Stürmer Rafael Borré gefoult haben sollte - revidierte aber nach Studium der Videobilder sein Urteil.

"Meine Wahrnehmung auf dem Spielfeld war die, dass der Torhüter dem Stürmer den Fuß wegzieht. Es schien zunächst eine klare Sache zu sein. Meine Wahrnehmung deckte sich aber nicht mit den Bildern des Videoschiedsrichters", sagte Willenborg bei Sky. Er habe entschieden, sich die Szene noch einmal selbst am Spielfeldrand anzuschauen. "Ich sehe in den Bildern, dass es eine Berührung gibt, die aber nicht ursächlich ist für das Fallen des Spielers. Für mich ist das ein Streifen."

Es sei ihm wichtig gewesen, dass die richtige Entscheidung am Ende stehe, die zu seinem "Spielmanagement" passe, deshalb habe das Studium der Videobilder einige Zeit in Anspruch genommen. "Ich habe in diesem Spiel sehr großzügig gepfiffen, viel laufen gelassen. Diese Berührung hätte ich im Mittelfeld auch nicht gepfiffen, deshalb habe ich den Elfmeter zurückgenommen", sagte Willenborg. Die Partie endete auch 1:1.

18:35 Uhr

In der Verfolgung zu EM-Gold zu Gold gerast: Hinze setzt deutsches Medaillen-Sammeln vor

Emma Hinze hat bei den Europameisterschaften in München die dritte Goldmedaille für die deutschen Bahnrad-Sportlerinnen geholt. Einen Tag nach dem Titel im Team-Sprint gewann die Sprint-Weltmeisterin aus Cottbus auch die Entscheidung im 500-Meter-Zeitfahren. In der deutschen Rekordzeit von 52,668 Sekunden verwies die 24-Jährige die Ukrainerin Olena Starikowa um 0,735 Sekunden auf Platz zwei.

Dritte wurde Miriam Vece aus Italien in 53,837 Sekunden. Hinze war bereits in der Qualifikation in 32,732 Sekunden deutschen Rekord gefahren und als einzige Starterin unter der 33-Sekunden-Marke geblieben. Pauline Grabosch belegte in 33,684 Sekunden Rang fünf.

Zum Auftakt der Bahnrad-Wettbewerbe in der Messe München hatten der Frauen-Vierer mit Lisa Brennauer und Mieke Kröger sowie Franziska Brauße und Lisa Klein ebenso den Titel gewonnen wie das Sprint-Trio Hinze, Grabosch und Lea Sophie Friedrich.

17:20 Uhr

Nach Real kommt nichts mehr: Startrainer kündigt Karriereende an

Erfolgscoach Carlo Ancelotti hat angekündigt, nach seiner aktuellen Tätigkeit bei Real Madrid die Laufbahn als Fußballtrainer zu beenden. "Diese Etappe wird meine Karriere abschließen", sagte der 63-Jährige der italienischen Tageszeitung "Il Messaggero" (Samstag). "Nach den Blancos höre ich auf." Ancelotti hat beim aktuellen Champions-League-Sieger in Madrid noch einen Vertrag Juni 2024.

Er gewann als einziger Trainer der Geschichte viermal die Champions League oder den Pokal der Landesmeister: 2003 und 2007 war er mit dem AC Mailand erfolgreich, 2014 und 2022 mit Real. Ancelotti trainierte von 2016 bis Herbst 2017 auch den FC Bayern.

16:37 Uhr

Überraschender EM-Erfolg: Deutsche Turnerinnen bejubeln besondere Medaille

Die deutschen Turnerinnen haben erstmals eine Team-Medaille bei Europameisterschaften gewonnen. Das Quintett Kim Bui, Elisabeth Seitz (beide Stuttgart), Emma Malewski, Pauline Schäfer-Betz (beide Chemnitz) und Sarah Voss (Köln) belegte im Mehrkampf-Finale Platz drei und holte Bronze. Mit 158,430 Punkten musste sich die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) bei den European Championships in München nur dem neuen Europameister Italien (165,163) und Großbritannien (161,164) geschlagen geben.

15:37 Uhr

"Michael Schumacher des Skeletonsports" steigt letztmals vom Schlitten

Nach mehr als zwei Jahrzehnten und unzähligen Erfolgen im Eiskanal hat Lettlands Skeleton-Legende Martins Dukurs den Rücktritt bekannt gegeben. "Ich habe schmerzhafte Niederlagen kassiert, außergewöhnliche Siege gefeiert, eine große Leidenschaft für diesen Sport, aber auch den Wunsch, etwas Neues zu probieren", schrieb der 38-Jährige auf Instagram.

Seriensieger.

Seriensieger.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Besonders schmerzhaft waren seine Niederlagen auf der olympischen Bühne. 2010 in Vancouver musste er sich dem Kanadier Jon Montgomery nach vier Läufen um sieben Hundertstelsekunden geschlagen geben. Vier Jahre später in Sotschi reichte es wieder "nur" zu Silber hinter dem Russen Alexander Tretjakow. Diesem wurde zwei Jahre später wegen seiner Verwicklungen im staatlich gestützten russischen Dopingsystem Gold zunächst aberkannt, 2018 aber mangels Beweisen wieder zugesprochen.

Lang ist Dukurs' Titelliste bei WM und EM. Sechsmal holte er sich Gold bei Weltmeisterschaften, zwölfmal triumphierte er bei europäischen Titelkämpfen. Elfmal holte sich Dukurs den Gesamtweltcup, feierte dabei 61 Rennsiege. In seinem Heimatland wurde der "Michael Schumacher des Skeletonsports" für seine Erfolge mit dem Drei-Sterne-Orden ausgezeichnet.

15:10 Uhr

Lisa Ryzih stellt den Stab in die Ecke

Lisa Ryzih, ehemalige Vize-Europameisterin im Stabhochsprung, beendet ihre Karriere. "Ich denke, es ist jetzt der richtige Zeitpunkt", sagte die 33-Jährige im Gespräch mit leichtathletik.de: "Natürlich fällt es mir nicht leicht, aber meine Entscheidung ist klar." Ryzih hat immer wieder mit Rückenproblemen zu kämpfen, im vergangenen Jahr musste sie deswegen ihren Start bei den Olympischen Spielen in Tokio absagen. Auch für die Leichtathletik-EM in München (15. bis 21. August) reichte es nicht.

Ryzih prägte die deutsche Leichtathletik mehr als ein Jahrzent lang.

Ryzih prägte die deutsche Leichtathletik mehr als ein Jahrzent lang.

(Foto: imago images / Beautiful Sports)

Ryzih blickt auf eine erfolgreiche Stabhochsprung-Karriere zurück. Ihren ersten internationalen Erfolg feierte sie 2003 mit Gold bei den Jugendweltmeisterschaften im kanadischen Sherbrooke. Bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona sicherte sie sich die Bronzemedaille, sechs Jahre später gelang Ryzih in Amsterdam mit EM-Silber ihr größter Erfolg.

14:39 Uhr

Eskalation am Spielfeldrand und Platzsturm: Köln gegen Oberhausen muss abgebrochen werden

In der Fußball-Regionalliga-West ist das Spiel zwischen der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln und Rot-Weiß Oberhausen nach einem Platzsturm abgebrochen worden. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte der FC mit 4:1. Wie RWO auf seinem Twitter-Account schrieb, waren Fans beider Mannschaften auf dem Platz. Laut eines Berichts des "Express" sollen Kölner Anhänger eine Fahne im RWO-Block geklaut haben und über den Platz gelaufen sein. Daraufhin seien die Oberhausener Fans hinterhergestürmt.

14:11 Uhr

Deutsches Paradeboot rudert als Vorletzter an EM-Medaille vorbei

Der Deutschland-Achter hat bei den European Championships in München die erhoffte Medaille überraschend verpasst. Das neuformierte Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV), das ein Jahr nach der Olympia-Silbermedaille in Tokio auf sechs Plätzen neu besetzt war, kam auf der Regattastrecke in Oberschleißheim nur als viertes Boot ins Ziel.

Gold gewannen die klar überlegenen Briten vor den Niederlanden und Italien. Das DRV-Paradeboot blieb damit zum zweiten Mal in Folge ohne eine EM-Medaille, auch 2021 hatte es den vierten Platz belegt. Vor der Saison hatte es beim Achter den größten Umbruch seit Jahren gegeben, von der Olympiamannschaft aus Tokio sind lediglich Torben Johannesen, Laurits Follert und Olaf Roggensack noch dabei. Für den Wettbewerb im Norden von München waren nur fünf Boote gemeldet. Im Bahnverteilungsrennen am Donnerstag hatte die Crew um Schlagmann Johannesen den zweiten Platz hinter Großbritannien belegt.

13:45 Uhr

Profiteur des Chaos? Schumacher schlägt Schumacher für Wechsel in der Formel 1 vor

Der frühere Formel-1-Pilot Ralf Schumacher hält einen Wechsel seines Neffen Mick Schumacher zum Alpine-Team für möglich. "Mick hat auch noch keinen Vertrag unterschrieben. Daher wäre er ein Kandidat. Ein Kandidat mit Speed, wie man gesehen hat", sagte der TV-Experte dem Sender Sky. Mick Schumachers Zukunft in der Formel 1 ist offen, sein Vertrag bei Haas läuft nach dieser Saison aus. Bei Alpine ist für das kommende Jahr ein Cockpit frei, weil Fernando Alonso zu Aston Martin wechselt.

Eigentlich wollte der französische Rennstall den australischen Ersatzpiloten Oscar Piastri zum Stammfahrer befördern und hatte dies sogar schon öffentlich verkündet. Der 21-Jährige schlug den Vertrag jedoch aus. Angeblich steht er vor einem Engagement beim McLaren-Team und könnte dort seinen Landsmann Daniel Ricciardo ersetzen.

13:19 Uhr

Marathon bei EM startet wie geplant zur Mittagszeit

Nach einer langen und intensiven Diskussion über die Startzeiten beim EM-Marathon sind diese bestätigt worden. Die Frauen sollen am Montag um 10.30 Uhr, die Männer um 11.30 Uhr ihre Rennen beginnen. Zwar werden in München nicht mehr so hohe Temperaturen wie zunächst befürchtet erwartet. Die aktuellen Wettervorhersagen deuten aber immer noch auf Temperaturen von 24 bis 26 Grad während des Rennens. Temperaturen von 20 Grad werden von Medizinern für Profis als in Ordnung angesehen, ab 24 oder 25 Grad kann es aber auch kritisch werden.

"Die EA hat uns im März mitgeteilt, dass sie bei entsprechend hohen Temperaturen beim Marathon im Sinne der Sportlerinnen und Sportler auch kurzfristig empfehlen wird, den Zeitplan zu ändern. Im Vorfeld wurde immer wieder von einem Hitzeprotokoll geschrieben, was uns in dieser Form allerdings nicht zur Verfügung gestellt wurde, denn dann hätten auch die genauen Formalitäten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Strahlung zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt werden müssen", sagte Karsten Hollander, Arzt des Deutschen Leichtathletik-Verbandes auf leichtathletik.de

12:47 Uhr

Putin-Unterstützerin gefallen Aussagen von IOC-Boss zu Russlands Ausschluss

Die russische Ski-Langläuferin und bekennende Putin-Unterstützerin Veronika Stepanova sorgt in den sozialen Medien einmal mehr für Wirbel. Die 21-Jährige sendete dem deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach über Instagram eine deutliche Botschaft, nachdem dieser den Ausschluss russischer und belarussischer Sportler bei internationalen Sportwettbewerben begrüßte.

Der Kriegsherr und die Sportlerin.

Der Kriegsherr und die Sportlerin.

(Foto: IMAGO/SNA)

"Ich verspreche Ihnen, Herr Bach, dass ich in Zukunft dreimal härter trainieren werde als bisher. Sie und niemand sonst werden mir bei den kommenden Spielen eine Medaille überreichen", schrieb Stepanova auf Instagram. Bach erklärte aber auch: "Wir haben etwa 150 nationale olympische Komitees im IOC, deren Regierungen keine Sanktionen gegen Russland verhängt haben. Diese fragen uns, warum wir so reagieren, wie wir es tun", so Bach gegenüber "Bild".

"Nur weil es in Europa Krieg gibt? Was haben wir gegen die Kriege im Jemen oder in Afghanistan unternommen? Was ist mit Äthiopien oder Mali? Diesen Weltanschauungen muss Rechnung getragen werden. Wir sollten uns nicht mit politischen Sanktionen und Boykotten abfinden", erklärte Bach weiter. Stepanova gefielen genau diese Aussagen. "Jetzt warten wir nicht nur auf Worte, sondern auch auf Taten", schrieb sie auf Instagram.

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12:32 Uhr

Russland und USA verhandeln über Griner-Austausch

Die in Russland wegen Drogenschmuggels zu neun Jahren Haft verurteilte US-Basketballerin Brittney Griner darf sich Hoffnungen auf eine Rückkehr in ihre Heimat machen. Ein russischer Diplomat hat bestätigt, dass Russland und die USA Verhandlungen über einen Austausch der 31-Jährigen begonnen hätten. Ein Modell war, dass im Gegenzug zur Freilassung von Griner und dem Autoteilehändler Paul Whelan der russische Waffenhändler Viktor Bout in seine Heimat zurückkehren könnte, der in einem US-Gefängnis einsitzt.

12:00 Uhr

Dortmund aus Versehen ein Tor geschenkt: Streich nimmt Torwart in Schutz

Für den Pechvogel gab es nach dem Schlusspfiff nur aufmunternde Worte. "Er hat einen Fehler gemacht, so wie wir alle Fehler machen. Kein Problem", sagte Trainer Christian Streich vom SC Freiburg über seinen Torhüter Mark Flekken, nachdem dieser im Heimspiel der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Dortmund (1:3) schwer gepatzt hatte. Einen vermeintlich harmlosen, weil sehr zentralen Schuss von BVB-Youngster Jamie Bynoe-Gittens hatte Flekken nicht festhalten können, stattdessen war der Ball zum 1:1 hinter ihm ins Netz geflogen. Danach drehten die Gäste die Partie komplett.

Da war's passiert.

Da war's passiert.

(Foto: dpa)

"Das ist natürlich schade, das passiert dem Flekki normalerweise nicht", sagte Stürmer Michael Gregoritsch, der den Sport-Club zuvor in Führung gebracht hatte, bei DAZN. "Da machen wir ihm keinen Vorwurf, er hat uns schon oft genug gute Bälle gehalten. Das passiert." Bitter war's für den Niederländer natürlich trotzdem.

11:32 Uhr

Lange Jahre als Kapitän beim Nationalteam - aber für die EM reicht es nicht mehr

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert lässt sich mit seinem endgültigen Aufgebot für die Heim-EM (1. bis 18. September) Zeit. Nach den Testspielen in Belgien und den Niederlanden reduzierte der Kanadier sein Aufgebot auf 14 Spieler. Nicht mehr im Kader für den Supercup in Hamburg (ab Freitag) stehen der langjährige Kapitän Robin Benzing, Kenneth Ogbe (Oldenburg) und Leon Kratzer (Bonn).

11:01 Uhr

Morddrohungen gegen Frau und Kinder: Ex-Nationalspieler löst Vertrag auf

Nach Morddrohungen gegen ihn und seine Familie hat der frühere brasilianische Fußball-Nationalspieler Willian seinen bis 2023 gültigen Vertrag bei Corinthians São Paulo aufgelöst. Dies bestätigte der Klub des früheren Chelsea- und Arsenal-Profis. "Wenn Corinthians und ich nicht gut gespielt haben, wurde meine Familie in den sozialen Medien beleidigt und bedroht", sagte Willian dem Portal Globo Esporte: "Die Nachrichten richteten sich gegen meine Frau und meine Kinder. Zuletzt auch gegen meinen Vater und meine Schwester."

Der 34-Jährige war erst im August 2021 von Arsenal in seine Heimat zurückgekehrt. "Natürlich habe ich oft nicht so gut gespielt, wie ich es mir erhofft habe, aber ich war nie ein Spieler, der 20 oder 30 Tore in einer Saison erzielt", sagte er ESPN.

10:32 Uhr

340-Millionen-Dollar-Vertrag - und jetzt 80 Spiele Sperre

Tatis' Comeback wird noch auf sich warten lassen.

Tatis' Comeback wird noch auf sich warten lassen.

(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Baseball-Profi Fernando Tatis Jr. von den San Diego Padres ist wegen Dopings für 80 Spiele gesperrt worden. Das teilte die Major League Baseball (MLB) mit. Tatis sei positiv auf Clostebol, ein anaboles Steroid, getestet worden. Der 23 Jahre alte Tatis sagte, er habe versehentlich ein Medikament zur Behandlung einer Hautinfektion eingenommen, das die verbotene Substanz enthalten habe. Tatis hatte vor der Saison 2021 einen 14-Jahres-Vertrag über 340 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Tatis sagte, er sei "völlig am Boden zerstört". Der Baseball-Profi hatte sich im März das Handgelenk gebrochen und arbeitete am Comeback.

10:07 Uhr

Für Sané sieht es beim FC Bayern schlecht aus

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané muss sich zum Start in die auch für ihn besonders wichtige WM-Saison beim FC Bayern München zunächst weiter hinten anstellen. Der Offensivspieler wird auch im ersten Bundesliga-Heimspiel des deutschen Meisters an diesem Sonntag (17.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) gegen den VfL Wolfsburg erneut nicht in der Startformation auflaufen, wie Trainer Julian Nagelsmann ankündigte.

"Es ist bei Leroy so wie auch bei Matthijs de Ligt, dass seine Konkurrenten es einfach gerade sehr gut machen", erläuterte Nagelsmann. Auch der über 60 Millionen Euro teure Niederländer de Ligt ist zu Beginn seiner Zeit in München erst einmal Reservist. Im Abwehrzentrum spielen die Franzosen Dayot Upamecano und Lucas Hernández. "Durchs Training musst du versuchen, dich aufzudrängen", sagte Nagelsmann. Er schränkte aber ein, dass es gerade für Sané und Co. schwer sei, ins Team zu kommen.

09:43 Uhr

Klosterhalfen ist bereit, es bei der EM besser zu machen als bei der WM

Topläuferin Konstanze Klosterhalfen hat sich durch ihren Umzug in die USA nicht von ihrer deutschen Heimat entfremdet. "Generell hat sich meine Bindung an Deutschland sogar verstärkt. Heimat war mir immer wichtig. Ich wurde und werde in Deutschland immer mit offenen Armen aufgenommen. Das schätze ich sehr und dafür bin ich sehr dankbar", sagte die gebürtige Bonnerin, die in Portland lebt und trainiert, den Zeitungen "Münchner Merkur" und "tz".

Bei den European Championships in der bayerischen Landeshauptstadt will die 25-Jährige nach dem 5000-Meter-Vorlauf-Aus im Juli bei der WM in Eugene - auch als Folge einer Corona-Erkrankung - wieder an alte Stärke anknüpfen. Die jüngsten Leistungen stimmten sie zuversichtlich.

"Dieses Gefühl, wieder Stärke in mir zu haben und konkurrenzfähig zu sein, war ganz wichtig für mich. Das hat mir auf jeden Fall Selbstvertrauen für München gegeben", sagte die WM-Dritte von 2019: "Ich bin allgemein in einer besseren Situation als vor der WM, wo ich auch nochmal eine Trainingspause einlegen musste."

09:14 Uhr

BVB-Fans reagieren auf tödliche Polizei-Einsätze

Innerhalb kürzester Zeit sterben infolge von Polizeieinsätzen zwei Menschen in Dortmund und in Recklinghausen. In Dortmund schossen die Beamten mehrfach auf den 16-Jährigen, in Recklinghausen randalierte Berichten zufolge ein Mann in seiner Wohnung, wurde daraufhin von der Polizei fixiert und starb wenig später. Was das mit Sport zu tun hat? Nun: Die Fans von Borussia Dortmund kritisierten am Rande des 3:1 (0:1)-Sieges ihrer Mannschaft beim SC Freiburg scharf, dass die Polizei Dortmund und die Polizei Recklinghausen nun gegenseitig ermitteln sollen, ob und wenn ja, was bei den Einsätzen falsch gelaufen ist. "Eine Händ wäscht die andere", schrieben die BVB-Fans ziemlich eindeutig auf ihr Banner und forderten eine "unabhängige Kontrolle der Polizei jetzt!"

Eine unabhängige Kontrollinstanz der Polizei wird in Deutschland seit Jahren gefordert, eingerichtet ist sie aber bisher nicht. Wohl auch deshalb kommt bei diesen polizeilichen Ermittlungen selten strafrechtlich Relevantes heraus, wie der renommierte Polizeiforscher Rafael Behr dem RND sagte: "Interne Ermittlungen laufen meistens so, dass die Polizisten möglichst schonend behandelt werden. In der Vergangenheit sind da schon Beweismittel verschwunden, oder sie werden nicht gewürdigt." Diesen Missstand prangern die BVB-Anhänger an.

08:52 Uhr

Schröder führt DBB-Team zum Sieg und macht erstmal frei

Nach dem zweiten Sieg im zweiten Testspiel der EM-Vorbereitung hatte es NBA-Profi Dennis Schröder eilig. Noch in der Nacht zu heute ging es für den 28 Jahre alten Point Guard aus den Niederlanden zurück nach Braunschweig. Drei Tage haben die deutschen Basketballer noch einmal Zeit für ihre Familien - das letzte Mal in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft mit einer Vorrunde in Köln und der Endrunde in Berlin (1. bis 18. September).

"Ich habe meine Familie die ganze Zeit nicht hier gehabt. Ich werde ein bisschen Zeit mit meinen Kindern, meiner Frau und meiner Mum verbringen und die Zeit ein bisschen genießen", sagte Schröder nach dem 68:66 in Almere. "Aber dann wird auch schon wieder trainiert, um ready zu sein, wenn es in Hamburg weitergeht", sagte der Aufbauspieler. In Hamburg steht am kommenden Wochenende der Supercup an.

Einige Spieler werden dann nicht mehr dabei sein. Nach der Partie bei den ebenfalls für die EM qualifizierten Niederländern wollte Bundestrainer Gordon Herbert seinen Kader reduzieren. Der Verband will am heute Vormittag darüber informieren, wer aus dem 17 Spieler umfassenden Kader nicht mehr dabei sein wird.

08:27 Uhr

"Das ist nicht die Wahrheit": Reporter-Frage regt Klopp auf

Eine Reporter-Frage nach einer möglichen Startschwäche des FC Liverpool hat bei Jürgen Klopp für Verstimmung gesorgt. Das sei eine "blöde Frage", sagte der deutsche Trainer des englischen Fußball-Erstligisten bei einer Pressekonferenz: "Ich mag es nicht, wenn du eine Sache in den Statistiken oder sonstwo findest, hier herkommst und es mir erzählst, als wäre es die Wahrheit. Das ist es nicht. Wenn die Wahrheit so einfach wäre, wäre mein Leben sehr viel einfacher. Das wäre wirklich cool."

Klopp passte es vor allem nicht, dass die Journalistin einen Quervergleich zur Vorsaison herzustellen versuchte. "Das kann man nicht vergleichen", meinte der 55-Jährige sichtlich angesäuert. Man könne "nicht in allen Phasen des Spiels überlegen sein", betonte Klopp: "Du hast 64 Spiele und du kämpfst dich da irgendwie durch." Liverpool war am ersten Spieltag der neuen Saison in der Premiere League bei Aufsteiger FC Fulham nicht über ein 2:2 hinausgekommen. Dabei hatten die Reds zur Halbzeit mit 0:1 zurückgelegen.

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