Der Sport-Tag "Ist doch existenziell": Katarina Witt befürwortet Wiederzulassung von Russen
06.05.2023, 12:06 UhrEiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt steht einer Rückkehr von Sportlerinnen und Sportlern aus Russland und Belarus aufgeschlossen gegenüber. Der "Welt am Sonntag" sagte die 57-Jährige, sie sei eher bei IOC-Präsident Thomas Bach. Das Internationale Olympische Komitee will Athleten beider Länder als neutrale Sportler sehen.
- Sie finde es nicht richtig, Menschen wegen politischer Auseinandersetzungen ihrer Regierungen sportlich auszugrenzen, sagte Witt.
- Eiskunstläuferinnen aus der damaligen DDR und der Sowjetunion, den USA, Kanada, der Bundesrepublik oder Frankreich hätten nach Wettkämpfen zusammengesessen und sich jedes Mal gefragt: "Warum können nicht diejenigen, die die Macht ausüben, so gleichgesinnt miteinander umgehen, wie wir es tun? Es ist doch existenziell, dass sich die Menschen ihre Hände reichen, egal auf welcher Ebene."
- Witt fügte hinzu: "Schrecklicherweise haben Russlands Kriegstreiber die Ukraine überfallen, aber wenn nicht auf ziviler, menschlicher Basis ein Band der Kommunikation geknüpft wird, befürchte ich langfristige, neu errichtete Mauern in zu vielen Köpfen."
Quelle: ntv.de