Der Sport-Tag Kopfverletzungen: UEFA gibt den Ärzten jetzt drei Minuten
29.11.2021, 19:01 UhrDie Europäische Fußball-Union (UEFA) will Klubs und Vereine beim umstrittenen Umgang mit Kopfverletzungen stärker sensibilisieren. Der Kontinentalverband veröffentlichte ein kurzes Protokoll, das den Ablauf zur Überprüfung von Gehirnerschütterungen bei europäischen Klub- und Länderspiele regeln soll. Demnach soll der jeweilige Teamarzt während des Spiels die "vollständig" und alleinige Entscheidung fällen.
Das Konzept sieht eine maximale Behandlungsdauer von drei Minuten auf dem Feld vor, außer die betroffene Person ist schwerer verletzt. Sollte die Zeit nicht ausreichen, eine Entscheidung zu treffen, oder der Mannschaftsarzt Anzeichen einer Gehirnerschütterung erkennen, "sollte dem Spieler nicht erlaubt werden, weiterzuspielen".
Bei einer Behandlung am Kopf dürfe der Akteur nur wieder zurück auf das Spielfeld, wenn der Mannschaftsarzt dem Schiedsrichter seine "ausdrückliche" Zustimmung dafür mitgeteilt hat. "Trainer, Schiedsrichter und Spieler dürfen sich nicht in diese Beurteilung und Entscheidung einmischen", heißt es in dem UEFA-Schreiben.
Quelle: ntv.de