Der Sport-Tag Massive Vorwürfe nach tödlichem Crash: Ironman rechtfertigt sich
06.06.2023, 22:29 UhrZwei Tage nach dem tödlichen Unfall beim Hamburger Triathlon hat sich der Veranstalter Ironman Germany erstmals ausführlicher zu den massiven Vorwürfen an seine Adresse geäußert. Auf die Frage, warum das Rennen trotz des Todes eines 70 Jahre alten Motorradfahrers nicht abgebrochen wurde, antwortete eine Sprecherin des Unternehmens: "Die Fortsetzung des Rennens wurde als der sicherste und respektvollste Weg für die Athleten angesehen."
Auf der Radstrecke der Ironman-Europameisterschaft war ein Begleitmotorrad am Sonntag frontal mit einem Amateur-Triathleten zusammengestoßen. Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort, der Sportler wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ein Kameramann auf dem Motorrad erlitt einen Schock.
"Ein Abbruch des Rennens hätte zu weiteren Sicherheitsrisiken und Herausforderungen führen können", schrieb die Ironman-Sprecherin. Die Kritik zahlreicher Athleten wie Olympiasieger Jan Frodeno, zu viele Motorräder auf einer teilweise zu engen Radstrecke hätten die Sicherheit der Teilnehmer gefährdet, wollte der Veranstalter dagegen vorerst nicht kommentieren. "Aktuell laufen die polizeilichen Ermittlungen, [...] um die Ereignisse, die zu dem Unfall geführt haben, aufzuklären", hieß es nur.
Quelle: ntv.de