Der Sport-Tag

Der Tag Nach brutalen Stürzen und Todesfall: FIS beschließt Maßnahmen

Der Internationale Ski- und Snowboardverband (FIS) hat auf der Sitzung seines Councils Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit im Skisport verabschiedet. Der FIS-Rat nahm nach den schweren Unfällen der jüngeren Vergangenheit vor allem die alpinen Speed-Disziplinen in den Fokus. Neben strengeren Sicherheitsstandards - etwa verpflichtenden Airbags auch im Training - setzt die FIS auf "Bildungsinitiativen" und einen "Kulturwandel". "Ski alpin ist per Definition eine Hochrisikosportart - das wird sich nie ändern. Was sich ständig weiterentwickeln muss, ist die Sicherheitskultur, die den Sport umgibt, auf allen Ebenen, sowohl im Wettkampf als auch im Training", sagte FIS-Präsident Johan Eliasch nach dem Treffen des Councils in der Schweiz.

Die Sicherheitsdebatte begleitet den Skizirkus seit Jahrzehnten, verschärft wurde sie zuletzt durch brutale Stürze selbst der Besten oder durch Todesfälle wie jener des Italieners Matteo Franzoso beim Training in Chile. Weltcup-Rekordsiegerin Mikaela Shiffrin (USA) sieht trotz Zäunen, Airbags und anderer Hilfen "viel Raum für Verbesserungen", betonte aber auch die Risiken im alpinen Sport. Der FIS-Rat beschloss, bis zum kommenden Frühjahr die weltweiten Abfahrtstrainingsstrecken zu prüfen. Zudem sollen Sicherheitsrichtlinien - national und international - aktualisiert werden. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Renndirektoren Markus Waldner und Peter Gerdol soll Vorschläge zur weiteren Verbesserung der Sicherheitsstandards entwickeln und testen. Zur Saison 2026/27 sollen sie einsatzbereit sein.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen