Formel1

Probleme schon vor dem Unfall? Alonsos schwerer Testcrash bleibt mysteriös

Fernando Alonso und sein McLaren-Honda überstanden den Testtag in Barcelona nicht unbeschadet.

Fernando Alonso und sein McLaren-Honda überstanden den Testtag in Barcelona nicht unbeschadet.

(Foto: imago/Crash Media Group)

Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso erleidet bei seinem heftigen Unfall bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona keine ernsthaften Verletzungen. Die Umstände des Unfalls bleiben weiter rätselhaft und sorgen für Spekulationen.

Entwarnung mit Fragezeichen: Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso hat sich bei seinem Unfall auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen. Das ergab eine Computertomografie am Nachmittag, wie sein McLaren-Team vor Ort mitteilte. Alonso befinde sich in einem "guten Zustand". Allerdings soll der Spanier über Nacht im Krankenhaus bleiben. Keine Angaben gab es zudem zur Unfallursache.

Per Hubschrauber wurde Alonso in eine Klinik geflogen. Dort muss er zur Beobachtung noch ein wenig bleiben.

Per Hubschrauber wurde Alonso in eine Klinik geflogen. Dort muss er zur Beobachtung noch ein wenig bleiben.

(Foto: AP)

Alonso war nach seinem Crash zu weiteren Untersuchungen per Helikopter in ein Krankenhaus geflogen worden, nachdem er zunächst ins Medical Center der Strecke gebracht worden war. McLaren und der Automobil-Weltverband Fia sprachen einstimmig von einer "reinen Vorsichtsmaßnahme".

Verunglückt war der Spanier kurz vor der Mittagspause, als er am Ende der Kurve drei mit seinem McLaren-Honda in eine Begrenzungsmauer krachte. Nach Informationen seines Rennstalls war Alonso anschließend aber bei Bewusstsein.

"Sah gar nicht wie ein Unfall aus"

Unbeantwortet ließ der Formel-1-Rennstall die Fragen nach der Unfallursache, was für reichlich Spekulationen abseits der Strecke sorgte - zumal Alonsos Teamkollege Jenson Button am Nachmittag nicht mehr auf die Strecke ging. Zudem schilderte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Strecke hinter Alonso befand, den Hergang als "seltsam".

Der Website von "auto, motor und sport" sagte der Vierfach-Weltmeister: "Er war direkt vor mir. Er war relativ langsam - ich schätze so 150 Stundenkilometer. Er ist dann einfach rechts rübergezogen - es sah gar nicht wie ein Unfall aus. Er ist dann ein paar mal an der Mauer angeschlagen. Dann habe ich ihn aus den Augen verloren."

Einige Fotografen berichteten nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" zudem davon, Alonso habe schon vor dem Unfall mit hängendem Kopf in seinem McLaren gesessen. Spekuliert wird deshalb darüber, dass schon vor dem Unfall etwas im Auto oder mit Alonso nicht in Ordnung gewesen sein könnte. Denkbar sei laut "Tagesspiegel", dass Alonso einen elektrischen Schlag erhalten habe oder ins Cockpit geratene Benzin- oder Batteriedämpfe bei dem zweifachen Weltmeister eine Übelkeit ausgelöst hätten.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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