Formel1

Formel-1-Lehren aus Baku Bottas siegt, Mercedes droht, Vettel hofft

"Das Auto könnte immer noch besser sein": Valtteri Bottas.

"Das Auto könnte immer noch besser sein": Valtteri Bottas.

(Foto: imago images / Motorsport Images)

Valtteri Bottas und Lewis Hamilton machten in ihren Formel-1-Boliden von Mercedes den Sieg auch beim Großen Preis von Aserbaidschan unter sich aus. Sebastian Vettel im Ferrari vermisst den nötigen Speed, glaubt aber an Besserung in den kommenden Wochen. Bis zum nächsten Rennen, dem fünften in dieser Saison, bleibt ihm aber nicht viel Zeit. Denn das steht bereits am 12. Mai in Barcelona an. Aber hier erst einmal die Lehren aus Baku:

Ungebrochene Dominanz: Mercedes scheint auch in diesem Jahr unschlagbar zu sein. Viermal schon stand das Werksteam auf den Plätzen eins und zwei, so auch an diesem Sonntag am Kaspischen Meer. Der neue WM-Führende Valtteri Bottas, der vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton gewann, sieht dabei sogar noch Spielraum für Verbesserungen. "Das Auto könnte immer noch besser sein." Das klingt wie eine Drohung, die Konkurrenz - vor allem bei Ferrari - dürfte das gar nicht gerne hören. Die Silberpfeile leisten sich bislang kaum Fehler und sind auf dem besten Wege, auch zum sechsten Mal in Folge die WM-Titel in der Fahrer- und Konstrukteurswertung zu gewinnen.

Vermisst etwas: Sebastian Vettel.

Vermisst etwas: Sebastian Vettel.

(Foto: imago images / HochZwei)

Ungenutztes Potenzial: Die Hoffnung auf seinen fünften WM-Titel hat Sebastian Vettel nach Platz drei noch nicht aufgegeben, doch der Deutsche weiß auch: Ferrari muss sich in den verbleibenden 17 Rennen steigern. Am besten schon beim Auftakt der Europasaison in zwei Wochen in Barcelona. Noch leistet sich die Scuderia wie in den Vorjahren zu viele vermeidbare Fehler. Von der Überlegenheit des Motors kurz vor der Saison ist kaum noch etwas geblieben. "Unser Auto ist nicht langsam. Der Schlüssel sind die Reifen, uns fehlt da etwas", sagte Vettel. "Ich glaube an das Potenzial des Autos."

Schwacher Trost: Vettels Teamkollege Charles Leclerc träumte schon von seinem ersten Karrieresieg, doch daraus wurde nichts. Weil er seinen Ferrari im Qualifying in die Streckenbegrenzung fuhr, waren alle Chancen noch vor dem Start dahin. Am Ende gab es für den Monegassen den fünften Platz und obendrauf noch einen schwachen Trost: Er fuhr in Baku die schnellste Rennrunde und bekam dafür einen WM-Punkt mehr.

Anschluss verloren: Renault war mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, fährt aber weiterhin hinterher. Daniel Ricciardo schied nach einem Crash aus, sein deutscher Teamkollege Nico Hülkenberg landete am Kaspischen Meer auf dem enttäuschenden 14. Rang. WM-Punkte? Fehlanzeige. "Das war ein hartes Wochenende. Wir hatten die gesamte Zeit Probleme", sagte Hülkenberg. In Barcelona hofft der Rennstall auf Besserung.

Pinke Überraschung: Baku-Spezialist Sergio Pérez überzeugte auch in diesem Jahr in Aserbaidschan. Im pinken Wagen von Racing Point raste der Mexikaner überraschend auf Platz sechs nach vorne. 2016 und 2018 hatte es Pérez auf dem kniffligen Stadtkurs sogar jeweils auf das Podest geschafft, doch auch so war er zufrieden: "Es fühlt sich sehr gut an, wieder in den Punkten zu sein. Ich freue mich sehr darüber, wo wir gerade sind."

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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