Aston Martin in Startreihe eins Defekt wirft Verstappen in F1-Quali weit zurück
18.03.2023, 19:03 Uhr
Verstappen stieg deutlich früher aus als geplant.
(Foto: AP)
Das Qualifying zum Großen Preis von Saudi-Arabien verläuft für Max Verstappen maximal unglücklich. Der Formel-1-Weltmeister ist klarer Favorit, muss sein Auto aber frühzeitig abstellen. Die Pole Position sichert sich Teamkollege Sergio Perez vor einem Ferrari, der nach hinten rücken muss.
Sergio Perez gewinnt das Qualifying der Formel 1 zum Großen Preis von Saudi-Arabien. Der Red-Bull-Pilot fährt auf Dschidda Corniche Circuit in 1:28,265 Minuten im entscheidenden dritten Abschnitt die schnellste Zeit und sichert sich damit die Pole Position. Charles Leclerc ist im Ferrari nur 0,155 Sekunden langsamer, muss jedoch für das Rennen am Sonntag (18 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) ein gutes Stück nach hinten. Die Scuderia hat beim Vize-Weltmeister wie schon beim Saisonauftakt Motorteile wechseln müssen und damit bereits das erlaubte Kontingent überschritten - für Leclerc geht es aufgrund daraus folgenden Strafe 10 Positionen zurück auf Startplatz 12.
Der Platz neben Perez geht damit an Fernando Alonso, der den beeindruckenden Aufwärtstrend bei Aston Martin nachhaltig unterstreicht. 0,465 Sekunden fehlen dem Spanier zur Bestzeit. Das ehemalige Team des zurückgetretenen Sebastian Vettel schickt sich an, Ferrari als zweite Kraft hinter Red Bull herauszufordern. Zumal die Rennpace des Aston Martin noch einmal stärker zu sein scheint als die Geschwindigkeit auf einer schnellen Runde.
Nur noch vierte Kraft ist aktuell Mercedes, George Russell (4./+0,592) schlägt aber immerhin Carlos Sainz im zweiten Ferrari (5./+0,680). Lewis Hamilton ist deutlich langsamer (+0,958) und muss sich mit Platz acht zufriedengeben, hinter Alonso-Teamkollege Lance Stroll und Esteban Ocon im Alpine auf den Positionen sechs und sieben. In der Startaufstellung rücken sie aufgrund der Leclerc-Strafe allesamt vor.
Hülkenberg verpasst Q3 um einen Hauch
Eine bittere Enttäuschung erlebt dagegen Max Verstappen. Der Sieger des Auftaktrennens muss seinen Red Bull schon im zweiten Qualifying-Abschnitt abstellen, rollte langsam in die Box. Ein "Motorproblem" hat er zuvor an den Kommandostand gefunkt, die Onboard-Aufnahmen ließen einen mechanischen Defekt vermuten. Zwar bringt er den RB19 noch zurück in die Garage, zu reparieren ist dort jedoch nichts mehr.
Verstappen wird nun von Startplatz 15 ins Rennen gehen müssen. Ein weiter Weg bis zum Sieg - in Belgien allerdings war dem Doppel-Weltmeister ein Erfolg von Rang 14 aus gelungen. Der Niederländer hat im Vorfeld der Quali in allen drei Trainings die Bestzeit gesetzt und dabei scheinbar unschlagbar gewirkt. Jetzt wartet eine Aufholjagd auf ihn, will er die Führung in der Fahrerwertung behalten. Zudem droht er schon beim zweiten Grand Prix der Saison den Michael-Schumacher-Rekord aus dem Jahr 2002 aus den Augen zu verlieren. Die deutsche Motorsport-Ikone fuhr damals auf dem Weg zum fünften WM-Titel in allen 17 Rennen aufs Podest.
Nico Hülkenberg verpasst unterdessen knapp den Sprung ins Q3 und damit die Top Ten. Der 35-Jährige gewann zwar erneut das Haas-Duell mit Kevin Magnussen, Alpine-Pilot Pierre Gasly verdrängt den Deutschen jedoch in den letzten Q2-Sekunden um 0,04 Sekunden noch von Platz zehn. Hülkenberg belegt somit Rang elf, zwei Positionen vor Magnussen. In der Startaufstellung profitiert auch Hülkenberg von der Rückversetzung für Leclerc und rückt auf Startplatz 10 vor.
Quelle: ntv.de, tsi