Formel1

Perez bereitet Red Bull Sorgen Max Verstappen muss sich plötzlich umgucken

Die Zeiten der großen Dominanz scheinen aktuell vorbei für Max Verstappen und seine Red-Bull-Crew.

Die Zeiten der großen Dominanz scheinen aktuell vorbei für Max Verstappen und seine Red-Bull-Crew.

(Foto: REUTERS)

Während Weltmeister Max Verstappen hadert, befindet sich Mercedes weiter im Aufwind: Rekord-Champion Lewis Hamilton fährt in Barcelona am Trainingsfreitag die Bestzeit. Bei Red Bull bereitet derweil vor allem die Form von Sergio Perez wieder Sorgen.

Zum Abschluss eines starken Trainingstages kletterte Lewis Hamilton sichtlich zufrieden aus seinem Mercedes, dann winkte der Brite dem Publikum in Barcelona glücklich zu. Der Formel-1-Rekordweltmeister hat zum Auftakt des Großen Preises von Spanien die Bestzeit gesetzt und damit erneut unterstrichen, dass Mercedes im Aufwind ist. In 1:13,264 Minuten fuhr der künftige Ferrari-Pilot die schnellste Runde des Tages - und er distanzierte Max Verstappen dabei deutlich. Der niederländische Weltmeister musste sich im Red Bull geschlagen geben, ganze 0,240 Sekunden war er langsamer als Hamilton. Sein Teamkollege Sergio Perez aus Mexiko landete unmittelbar hinter Nico Hülkenberg (Haas) auf Platz 13.

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Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko mühte sich, dem Ergebnis nicht zu viel Bedeutung beizumessen. "Wir sind nicht mit voller Motorleistung gefahren, so weit weg ist der Max nicht, wie es da aussieht", sagte Marko bei Sky. Doch klar ist: Die Dominanz vergangener Tage ist längst vorbei, auch in Barcelona zeichnet sich ein Kampf zwischen Red Bull, Mercedes, Ferrari und McLaren um die Spitze ab. "Es ist sicher, dass vier Marken vorne mitmischen", sagte Marko: "Wir haben noch immer nicht das richtige Setup für die einzelne Runde gefunden. Die Longruns waren halbwegs." Sorgen bereitete ihm eher die erneut schwache Performance von Perez. "In einem solch engen Feld kann man sich das nicht erlauben, dass die beiden Fahrer so weit auseinander sind", sagte Marko: "Das müssen wir analysieren, aber für die Strategie ist es nicht gut."

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Carlos Sainz war in beiden Sessions schneller als sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc. Anders als jüngst in Montreal, als Ferrari das ganze Wochenende über Probleme hatte und letztlich ohne Punkte blieb, scheint die Scuderia nun aber mithalten zu können. Ebenfalls stark unterwegs war der Brite Lando Norris, der im ersten Training am Mittag mit seinem McLaren die Bestzeit gesetzt hatte und in der zweiten Session Dritter hinter Hamilton und Sainz wurde. Hülkenberg hatte im ersten Training zusehen müssen, sein Haas-Bolide wurde dort vom britischen Nachwuchsfahrer Oliver Bearman gesteuert worden. Als er dann im zweiten Training eingreifen durfte, war er nur knapp langsamer als sein dänischer Teamkollege Kevin Magnussen, der Elfter wurde.

Das Wochenende hatte höchst turbulent begonnen. Am Freitagmorgen verkündete Alpine die Verpflichtung von Flavio Briatore, der das Team ab sofort als Berater unterstützen soll. Der Italiener, früherer Teamchef und Förderer von Michael Schumacher, ist eine der schillerndsten Figuren in der Geschichte der Formel 1. Er habe einen guten Draht zu Renault-Chef Luca de Meo, sagte Briatore bei Sky: "Wir haben ähnliche Visionen und Ansichten, was das Team angeht. Wir müssen schauen, dass wir das Team nach vorne bringen. Wir wollen konkurrenzfähig werden." Dies gelang zumindest im Training: Pierre Gasly wurde überraschend Vierter.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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