Presse zum Melbourne-Chaos Formel-1-Rennen "endet als kompletter Reinfall"
03.04.2023, 10:58 Uhr
Mehrere Male musste das Rennen neu gestartet werden.
(Foto: IMAGO/HochZwei)
Drei Neustarts, mehrere Ausfälle von Fahrern, ein Sturm der Fans auf die Strecke: Das Formel-1-Rennen in Melbourne wird in Erinnerung bleiben. Am Ende gewinnt - erstmals in Australien - Max Verstappen hinter dem Safety-Car. Die Presse zerlegt vor allem die FIA wegen ihrer Entscheidungen.
Großbritannien:
"The Sun": "Max Verstappen gewann einen chaotischen und kontroversen australischen Grand Prix - was weitere Fragen zur Fähigkeit der FIA aufgeworfen hat, Schiedsrichter bei den Formel-1-Rennen zu sein."
"Daily Mail": "Unfälle, fliegende Räder, Gefahr, Verwirrung, Spannung - all das kombiniert, um das ungemeine Talent der Formel 1 zu unterstreichen, etwas Besonderes heraufzubeschwören, wenn es nötig ist und am wenigsten erwartet wird, wie beispielsweise nach der einseitigen Dominanz von Red Bull in dieser jungen Saison."
"The Guardian": "Von Feuerwerk bis Farce: Was beim Grand Prix von Australien mit strahlender Aufregung begann, endete als kompletter Reinfall. Unvermeidlicherweise (...) gewann Max Verstappen für Red Bull in Melbourne, aber erst nach einem gewissen Maß an Chaos und Verwirrung, die die F1 geschickt zu servieren wusste. Ihr labyrinthartiges Regelwerk lastete erneut schwer auf dem Geschehen."
Spanien:
"Marca": "Lewis Hamilton kehrt nach einer großartigen Leistung auf das Podium zurück, während der Kampf zwischen Fernando Alonso und Carlos Sainz von einem möglichen Drama für den Asturier (Alonso) zu einem harten Schlag für den Madrilenen (Sainz) wurde."
"Mundo Deportivo": "Max Verstappen überquerte die Ziellinie des GP von Australien als Erster. Er tat dies, nachdem er diesen Triumph beinah um ein paar Zentimeter verspielt hätte, mit einer Kaltblütigkeit, die dem Champion, der er ist, würdig ist."
Italien:
"Gazzetta dello Sport": "GP Australien, was für ein Chaos! Absurde Zwischenfälle und drei Neustarts."
"Tuttosport": "Verrücktes Rennen, aber am Ende gewinnt Verstappen."
"Corriere dello Sport": "Ferrari verliert die Nerven. Leclerc zerstört sein Rennen in der ersten Runde. Null Punkte für Ferrari, kein Podium nach drei Rennen: Kein positives Resultat für den neuen Ferrari-Boss Vasseur."
"Corriere della Sera": "Die Piloten revoltieren gegen die Formel 1 des Chaos. Drei rote Flaggen bei einem einzigen Grand Prix sind etwas Unerhörtes. Abseits jeglicher Vernunft hat Niels Wittich die roten Flaggen missbraucht. Verstappen, Hamilton und Alonso retten einen Sport, der immer mehr auf gefährliche Weise in Richtung Showbusiness segelt."
"La Repubblica": "Känguru-Rennen in Australien voller Unterbrechungen, Chaos und Polemik. Am Ende siegt Verstappen dank seiner Kaltblütigkeit. Der Deutsche Niels Wittich verursacht die gefährlichsten Situationen, einige davon sind für die Piloten und die Zuschauer unbegreiflich."
"La Stampa": "Beim Großen Preis in Australien passiert alles Erdenkliche: Unfälle, drei rote Flaggen, vier Starts und Proteste. Nur das Ergebnis liegt im Durchschnitt: Verstappen siegt zum zweiten Mal in diesem Jahr und Ferrari stürzt immer tiefer in die Krise."
Frankreich:
"L'Équipe": "Nach einem verrückten Rennen, das von drei roten Flaggen zerhackt wurde, überlebten nur Max Verstappen, Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Oder: Wie die Erfahrung mehr als alles andere zählte."
Niederlande:
"AD": "Chaos und Sensation beim Großen Preis von Australien. Drei Neustarts, ein Safety-Car und acht Ausfälle stellten das Rennen in Melbourne vom Start weg komplett auf den Kopf - doch am Ende gewann Max Verstappen zum ersten Mal auf dem Albert Park Grand Prix Circuit."
Österreich:
"Kronen Zeitung": "Es war ein Rennen, das noch länger für Gesprächsstoff sorgen wird. Vor allem die Rote Flagge kurz vor Ende des Großen Preis von Australien löste bei einigen Fahrern heftiges Kopfschütteln aus."
Schweiz:
"Blick": "Der Wahnsinn hat beim GP Australien zum Schluss den Höhepunkt: Die Rennleitung unterbricht drei Runden vor dem Ziel zweimal das Rennen. Dann fährt Verstappen hinter dem Safety-Car den Sieg ein."
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid