Formel1

Rosberg verletzt, Wehrlein obenauf Hamilton muss Testfahrten abbrechen

Für Weltmeister Lewis Hamilton und Mercedes begannen die Testfahrten in Spanien mit einer Enttäuschung.

Für Weltmeister Lewis Hamilton und Mercedes begannen die Testfahrten in Spanien mit einer Enttäuschung.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Nach den eher schleppenden ersten Tests in der Formel 1 muss Mercedes auch im zweiten Anlauf Dämpfer hinnehmen: Weltmeister Lewis Hamilton ist unwohl, Nico Rosbergs Einsatz ist fraglich. Hamiltons Ersatzpilot Pascal Wehrlein zeigt sich hingegen in Topform.

Die zweiten Testfahrten haben für Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton mit einem Rückschlag begonnen. Der 30 Jahre alte Brite musste nach nicht mal zwei Stunden auf dem Circuit de Catalunya aussteigen und aufhören. Hamilton fühlte sich unwohl und hatte Fieber. "Er ist nicht in der Lage weiterzufahren", teilte sein Mercedes-Team mit. Eigentlich sollte der zweimalige Champion am Donnerstag und am Samstag fahren. Ob Hamilton bis zu seinem geplanten zweiten Einsatz wieder fit ist, war vorerst nicht klar.

In der Mercedes-Garage wurde der neue Wagen mit Hochdruck nach dem Hamilton-Aus umgebaut und an Ersatzpilot Pascal Wehrlein angepasst. Der 20-Jährige hatte bis dahin schon einige Runden für Force India absolviert. Nun kam er sogar unverhoffterweise zu einem Einsatz in dem Auto, mit dem Mercedes an seine Weltmeister-Saison aus dem vergangenen Jahr anknüpfen will. "Wir haben ihn uns wieder von unseren Force-India-Freunden ausgeliehen", twitterte Mercedes.

Arbeitstier Pascal Wehrlein

Solange aber noch am neuen F1 W06 geschraubt wurde, gab Wehrlein noch im alten Force India Gas. "Denkt ihr, wir können ihn noch ein bisschen länger haben", twitterte Force India an Mercedes, bevor er erneut auf die Strecke fuhr. "Ein arbeitsreicher Morgen für Pascal", meinte der indische Rennstall, für den Mercedes-Ersatzpilot Wehrlein eigentlich den kompletten Donnerstag und auch am Samstag testen sollte. Und damit genau an den Tagen, an denen Hamilton eigentlich im Silberpfeil sitzen soll.

Anstelle von Wehrlein, der bis zur Mittagszeit weiter unermüdlich mit dem VJM07 fuhr, sollte in der zweiten Tageshälfte der Mexikaner Sergio Perez, zusammen mit Nico Hülkenberg Stammpilot bei dem Team, den Force India pilotieren.

Rosberg-Einsatz steht auf der Kippe

Auch der Einsatz von Hamiltons Teamkollege Nico Rosberg ist fraglich. Der deutsche Vizeweltmeister leidet an einer Nervenentzündung im Nacken - einem der empfindlichsten und am meisten geforderten Bereiche eines Formel-1-Piloten. Laut einem Bericht des Magazins "auto, motor und sport" haben die Ärzte geraten, die Entzündung ganz ausheilen zu lassen. Ob der 29 Jahre alte Wiesbadener an den zweiten Testtagen bis Sonntag überhaupt fahren kann, blieb zunächst offen. Auch danach bleibt nur wenig Zeit zur weiteren Genesung.

Durch das krankheitsbedingte Aus von Hamilton und die Umbauunterbrechung für Wehrlein ging dem Mercedes-Team zumindest Zeit verloren. Allerdings hatten Hamilton und Rosberg bei der ersten Testphase Anfang des Monats in Jerez schon mehr Runden gedreht als alle anderen und so wertvolle Daten gesammelt. Und das ist trotz der unglücklichen Personalsituation die positive Erkenntnis: Der neue Silberpfeil bereitete bislang keine Schmerzen.

Vom 26. Februar bis 1. März folgen erneut auf dem Circuit de Catalunya die letzten Proberunden, ehe am 15. März die Rennsaison mit dem Großen Preis von Australien beginnt.

Quelle: ntv.de, cri/dpa

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