Formel1

Di Montezemolo bremst Optimisten Schumachers großer Name ist "nicht genug"

Mick Schumacher wird erst einmal seinen Platz in der Formel 1 finden müssen.

Mick Schumacher wird erst einmal seinen Platz in der Formel 1 finden müssen.

(Foto: imago images/Motorsport Images)

Der Name Schumacher verspricht viel in der Formel 1. Womöglich zu viel für Mick Schumacher? Das Debüt des neuen Haas-Piloten wird Ende März stattfinden. Dann solle man bitte nicht sofort auf Siege setzen, warnt der frühere Ferrari-Chef Luca di Montezemolo.

Der frühere Ferrari-Chef Luca di Montezemolo hat vor überzogenen Erwartungen in das Formel-1-Debütjahr von Rennfahrer Mick Schumacher gewarnt. "Der Name ist nicht genug, um zu gewinnen, dazu gehört mehr", sagte der 73 Jahre alte Italiener in einem Interview der "Sport Bild". "Es ist gut, dass man ihn bei Haas in einem Team aus der zweiten Reihe und ohne Druck fahren lässt. Es ist wichtig, dass er dort wächst, Erfahrungen und Fortschritte macht", erklärte di Montezemolo über den 21 Jahre alten Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.

Mick Schumacher wird voraussichtlich am 28. März in Bahrain sein erstes Rennen in der Königsklasse des Motorsports absolvieren. Auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir hatte sein Vater 2010 sein Comeback gefeiert, als er noch einmal für drei Jahre für das Mercedes-Team antrat.

Sechs Tage nach seinem 22. Geburtstag wird er dann im Haas erstmals um Punkte fahren. Die Grundlagen dafür muss er vorher schaffen, wenn im Januar und Februar vor allem Krafttraining, joggen und Rad fahren auf dem Trainingsplan stehen. "Ich werde perfekt vorbereitet in die Saison starten", so Schumacher laut "Augsburger Allgemeine".

Di Montezemolo ist offenbar skeptischer. Er habe vorrangig an wen anders gedacht, als er von Mick Schumachers Einstieg in die Formel 1 gehört habe, sagte der Italiener: "Michael. Ich kann nur hoffen, dass Michael zu Hause am Erfolg seines Sohnes teilhaben kann und es für ihn eine große Zufriedenheit ist, was sein Sohn erreicht hat."

Der ehemalige Ferrari-Boss hatte in seinen 23 Jahren bei der Scuderia fünf WM-Titel mit Michael Schumacher gefeiert, der seit seinem schweren Ski-Unfall am 29. Dezember 2013 von der Öffentlichkeit abgeschirmt lebt. "Michael war der Superheld bei Ferrari. Er war mit großem Abstand der beste Fahrer in Ferraris Geschichte", sagte di Montezemolo.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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