Rückstand und Untersuchung Verstappen droht zum Schreck noch Strafe
20.11.2021, 19:51 Uhr
Max Verstappen droht Ärger.
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Der Kampf um den Titel ist in der Formel 1 in dieser Saison so spannend, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Lewis Hamilton und Max Verstappen liegen drei Rennen vor Schluss Kopf an Kopf, Fehler können gewaltige Konsequenzen haben. Möglich, dass Verstappen ein bitterer unterlaufen ist.
Dem WM-Führenden Max Verstappen droht vor dem Formel-1-Rennen am Sonntag in Katar eine Strafe. Weil der 24-Jährige in seinem Red Bull am Samstag in der Qualifikation gelbe Flaggen missachtet haben soll, muss er am Sonntag bei den Rennkommissaren vorsprechen. Wie der Motorsport-Weltverband Fia mitteilte, müssen Verstappen und ein weiterer Vertreter seines Teams zu dem Termin um 13 Uhr Ortszeit (11 Uhr MEZ) erscheinen. Das Gespräch findet damit nur vier Stunden vor dem geplanten Rennstart auf dem Losail International Circuit im Norden von Doha statt.
Konkret wird Verstappen die "Nichtbeachtung der doppelt geschwenkten gelben Flaggen um 18.00 Uhr" vorgeworfen. Dies ist eigentlich ein Signal, dass die Fahrer aufgrund einer Gefahr ihr Tempo stark reduzieren müssen. Im letzten Abschnitt der Qualifikation soll Verstappen das aber nicht gemacht haben. Bei der Zeitenjagd hatte er sich den zweiten Startplatz verdient und musste sich nur Polesetter Lewis Hamilton im Mercedes geschlagen geben.
"Es ist ein großer Rückstand"
Der Abstand zwischen den beiden, die erbittert um den WM-Titel kämpfen, war jedoch gewaltig. Hamilton hatte im entscheidenden Abschnitt der Qualifikation fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf den insgesamt chancenlosen Verstappen. "Wir müssen an unserem Start arbeiten und dann sehen, was möglich ist. Wir fokussieren uns auf das Rennen", sagte der 24-Jährige. "Wir waren einfach nicht schnell genug. Manchmal passiert das eben." Zweiter zu sein sei "okay, aber es ist ein großer Rückstand". Verstappen steht nun noch mehr unter Druck. Möglich scheint, dass der Niederländer nun auch noch eine Startplatzstrafe erhält und nach hinten versetzt wird.
Vor dem drittletzten Saisonrennen führt Verstappen in der Gesamtwertung noch mit 14 Punkten vor Hamilton. Dass dieser Vorsprung nachträglich noch kleiner werden wird, ist seit Freitag vom Tisch. Mercedes war mit dem Versuch gescheitert, gegen eine Entscheidung der Rennkommissare beim Grand Prix zuletzt in São Paulo zugunsten von Verstappen Protest einzulegen. Ein Nachprüfungsrecht wurde vom Motorsport-Weltverband Fia nicht gewährt. Die Silberpfeile hatten am Dienstag nachträglich eine Überprüfung eines harten Zweikampfmanövers veranlasst.
Quelle: ntv.de, ter/dpa