Nächster heißer Tanz für Türkei Das sind die Viertelfinalpartien der Fußball-EM
03.07.2024, 00:12 UhrDie Achtelfinalpartien bei der Fußball-EM sind gespielt. Als letztes Team qualifiziert sich die Türkei gegen Österreich für die Runde der besten Acht. Dort wartet mit den Niederlanden allerdings ein harter Brocken. Auch für Deutschland wird es sehr schwer. Die Duelle in der Übersicht.
Torwart Mert Günok besiegelte am Dienstagabend mit einer spektakulären Parade tief in der Nachspielzeit das Aus der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft und sicherte gleichzeitig seinen Türken den Verbleib im Turnier. Als letztes Team qualifizierten sich Günok und seine Teamkollegen für das Viertelfinale. Dort wartet am Samstag (21 Uhr/ Live bei RTL, RTL+, MagentaTV und im Liveticker auf ntv.de) die Niederlande. Die wiederum hatten vor der türkischen Überraschung nur wenig Mühe mit ihrem Gegner Rumänien. Trotz eines absurden Chancenwuchers reichte es zu einem 3:0-Sieg.
Die Rollen in Berlin dürften derweil klar verteilt sein. Die Niederländer gehen mit ihrem Star-Team als deutlicher Favorit in das Duell, allerdings wird die Kulisse, obwohl der eigenen Anhang ja mit ihrem Snollebollekes-Tanz auch zahlreich und stimmungsvoll vertreten sein, klar gegen sie sein. Im Olympiastadion dürfte sich ihnen eine gigantische Fan-Wand in Rot und Weiß entgegenstellen. Im vergangenen Herbst machte das DFB-Team bereits die Erfahrung gegen diese stimmungsvolle Kulisse anzuspielen.
Im unteren Turnierbaum stehen sich neben den Niederländern und den Türken auch England und die Schweiz gegenüber (Samstag, 18 Uhr).
Die Eidgenossen hatten Italien klar besiegt und das Land des Titelverteidigers in ein tiefes Tal gestürzt. Mit ihrem schnellen Fußball kam auch die DFB-Elf zum Abschluss der Vorrunde lange nicht klar. Gut möglich, dass der Elf von Murat Yakin in Düsseldorf die nächste dicke Überraschung gelingt. Und angesichts der bisherigen Leistungen, sowohl der eigenen, als auch der des Gegners England, gehen sie durchaus als Favorit in dieses Duell. Die Three Lions sind noch dabei, aber so richtig weiß niemand warum. Klar, sie haben Weltstar Jude Bellingham, aber das war's dann auch schon. Der Fußball der Mannschaft bringt die Fans schon gegen das Team und den Trainer auf.
In der oberen Turnierhälfte wartet auf Deutschland die schwerste Aufgabe im Turnier. Am Freitagabend (18 Uhr) geht es in Stuttgart gegen Spanien. Die Furia Roja dribbelt ihren Gegnern bislang Kopf, Körper und Beine schwindelig und gilt mit ihrem spektakulären Fußball und ihren herausragenden Talenten Lamine Yamal und Nico Williams zum großen Turnierfavoriten. Ob die deutsche Mannschaft da gegenhalten kann? Sportlich bleibt weiter die große Frage offen, wie stark das DFB-Team wirklich ist. Was am meisten beeindruckt, ist die Robustheit, gegen alle Widerstände anzukämpfen und die große Gier, die Spiele auf die eigene Seite zu ziehen.
Bleibt noch das letzte Duell. Dort treffen am Samstag (21 Uhr) in Hamburg die Giganten Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé aufeinander, also Portugal und Frankreich. Ronaldos Männer mussten gegen Slowenien lange zittern, auch weil der alte Superstar einen Elfmeter in der Verlängerung verschossen hatte. Erst im finalen Duell vom Punkt gelang die Befreiung. Torwart Diogo Costa hielt alle drei Elfmeter, das hatte es in der Geschichte der EM noch nicht gegeben. Der kommende Gegner Frankreich warf dagegen Belgien aus dem Turnier. In einem schachartigen und damit lange Zeit zermürbenden Duell gab es spätes Eigentor den Ausschlag. Die Équipe Tricolore, so rasant (kleiner Scherz) unterwegs, wie ein ICE zwischen Köln und Dortmund, jubelt ausgelassen, trotz ihres ausgelassenem Pragmatismus. Und geht als Favorit in das Duell.
Quelle: ntv.de, tno