Fußball

Siege für Nürnberg und Fürth 14-Sekunden-Treffer und Last-Minute-Traumtor lassen 2. Liga ausrasten

In Dresden lohnte es sich heute, direkt nach Anpfiff gut aufzupassen.

In Dresden lohnte es sich heute, direkt nach Anpfiff gut aufzupassen.

(Foto: IMAGO/Zink)

Die Freitagabendspiele der 2. Bundesliga stehen im Zeichen des Abstiegskampfs. Und sie könnten kaum unterschiedlicher laufen. Während der 1. FC Nürnberg schon in der ersten Minute den Grundstein für drei Punkte legt, braucht die SpVgg Greuther Fürth mehr als 90 Minuten, um endlich jubeln zu dürfen.

Dynamo Dresden - 1. FC Nürnberg 1:2 (1:1)

Trainer Miroslav Klose und der 1. FC Nürnberg haben auch dank eines Blitztores ihre Aufholjagd in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Der Club gewann bei Dynamo Dresden mit 2:1 (1:1) und ist nach schwachem Saisonstart nun schon seit fünf Begegnungen ungeschlagen. Aufsteiger Dresden wartet dagegen weiter auf den ersten Heimsieg.

Rafael Lubach (1.) erzielte bereits nach 14 Sekunden die FCN-Führung, es war das schnellste Tor der bisherigen Zweitliga-Saison. Nach dem Ausgleich durch Dominik Kother (45.+1) traf Tim Janisch (51.) zum Sieg. Dynamo ist damit schon seit neun Begegnungen sieglos, die Mannschaft von Coach Thomas Stamm bleibt auf einem direkten Abstiegsplatz.

"Das ist ein Kindheitstraum - das erste eigene Tor als Profi, und das auch noch vor der eigenen Kurve. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich ausgewechselt wurde", sagte der 20 Jahre alte Janisch bei Sky und kündigte mit Blick auf die Tabelle an: "Miro hat ja gesagt, dass wir klettern wollen."

Die Dresdner Fans standen noch unter einer riesigen Blockfahne, als der Ball schon im eigenen Tor lag: Der erst 18 Jahre alte Artem Stepanow bediente Lubach, der ins rechte obere Eck traf. Dynamo war in der Folge bemüht, gefährlicher blieb aber der Gast. Spektakulär wurde es bei einem Fallrückzieher von Mohamed Ali Zoma, Dresdens Schlussmann Lennart Grill war zur Stelle (31.). Kurz vor der Pause sorgte Kother per Flachschuss für den Ausgleich.

Die Dresdner Hoffnungen erhielten gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs einen Dämpfer, als Janisch zu erneuten Führung der Franken traf. Anschließend war Nürnberg dem dritten Tor näher als Dresden dem zweiten.

SpVgg Greuther Fürth - Preußen Münster 1:0 (0:0)

Die SpVgg Greuther Fürth hat ihren Negativlauf beendet und so Druck von den Schultern von Trainer Thomas Kleine genommen. Die Franken setzten sich dank eines Traumtores von Jannik Dehm tief in der Nachspielzeit (90.+5) mit 1:0 (0:0) gegen Preußen Münster durch, es war der erste Erfolg nach zuvor fünf sieglosen Ligaspielen in Serie. In der Tabelle kletterten die Fürther damit vom Relegationsrang 16 ins Mittelfeld.

"Für mich hat es keinen Endspiel-Charakter", hatte Kleine vor der Begegnung am Sky-Mikrofon betont. Und auch seine Mannschaft machte zunächst keinen nervösen Eindruck, spielte mutig nach vorne. David Abrangaos Versuch ging aber links am Tor der Gäste vorbei (4.).

Die Gastgeber blieben das etwas aktivere Team, erspielten sich aber nur wenige gefährliche Möglichkeiten. In der 28. Minute lag der Ball dann aber plötzlich durch Noel Futkeu im Tor - doch Schiedsrichter Timo Gansloweit entschied nach VAR-Check auf Abseits.

Auch die erste Chance des zweiten Durchgangs ging an das Heimteam, Julian Greens Freistoß flog aber knapp drüber (54.). Auf der Gegenseite brachte dann Münsters Charalambos Makridis aus guter Position den Ball nicht in Richtung Tor (57.). Die Abwehr der Fürther offenbarte jetzt mehr Lücken, die Gäste fanden offensiv nun mehr statt.

In der Schlussphase verhinderte Keeper Silas Prüfrock mit einer starken Parade den Fürther Rückstand (87.). Kurz darauf traf dann auf der anderen Seite Aaron Keller - doch es lag wieder eine Abseitsposition vor (89.). Wenige Sekunden vor Schluss erlöste dann Dehm das Heimteam.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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