Fußball

Späte Erlösung für Sandhausen Abgezockter Dino HSV erblickt Bundesliga am Horizont

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Schon vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg war Dino, das HSV-Maskottchen, bester Dinge.

(Foto: picture alliance/dpa)

Seit 2018 hängt der Hamburger SV in der zweiten Bundesliga fest. Der ehemalige Oberhaus-Dino macht gegen den 1. FC Nürnberg den nächsten Schritt zum Bundesliga-Comeback des Jahres. Düsseldorf müht sich in Regensburg und Sandhausen dreht gegen Kiel in Minute 90+5 durch vor Glück.

Hamburger SV - 1. FC Nürnberg 3:0 (1:0)

Der Hamburger SV bleibt Tabellenführer Darmstadt 98 weiter auf den Fersen. Durch ein 3:0 (1:0) gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg rückten die seit jetzt sechs Spielen unbesiegten Hanseaten zunächst auf einen Punkt an die Lilien heran. Zudem ist der Vorsprung auf Platz vier auf neun Punkte angewachsen. Jean-Luc Dompe (19.), Ludovit Reis (52.) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (90.+5) hielten die Mannschaft von Trainer Tim Walter auf Kurs Richtung Bundesliga.

Die Überlegenheit der Hamburger spiegelte sich früh im Ergebnis wider: Dompe traf mit einem direkten Freistoß aus rund 23 Metern. Club-Torhüter Peter Vindahl Jensen machte dabei eine sehr unglückliche Figur, auf den Ball, der neben ihm ins Netz flog, reagierte er aus unerfindlichen Gründen nicht. Einen weiteren Gegentreffer verhinderte er kurz vor der Pause aber mit einer Glanzparade (44.).

Nürnberg, vom ehemaligen Hamburger Trainer Dieter Hecking als Außenseiter bezeichnet, stand lange Zeit stabil in der Abwehr, wirkte gut organisiert und arbeitete gut gegen den Ball. Die eigenen Angriffe allerdings waren zu unpräzise, am und im Strafraum fehlte dem bekannt abschlussschwachen Club das Durchsetzungsvermögen. HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes vereitelte mit Glanzparaden den Anschlusstreffer bei einer Doppelchance von Fabian Nürnberger (80.).

Glück hatte der Club, dass ein Treffer von Robert Glatzel (72.) zurückgenommen wurde. Schiedsrichter Tobias Reichel (Stuttgart) nahm nach Intervention des VAR und Ansicht der Videobilder seine Entscheidung wegen eines vermeintlichen Fouls von Glatzel an Christopher Schindler zurück.

Jahn Regensburg - Fortuna Düsseldorf 0:1 (0:0)

Fortuna Düsseldorf ist nach den Patzern der Konkurrenz ein Sprung Richtung Aufstiegsplätze gelungen. Bei Jahn Regensburg setzten sich die Rheinländer am Samstag 1:0 (0:0) durch und kletterte mit 38 Zählern auf Tabellenrang fünf. Dawid Kownacki (86., Foulelfmeter) sicherte der Fortuna nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in der Liga erst spät den Dreier. Die Regensburger, die seit nunmehr zehn Ligaspielen auf einen Sieg warten, schweben mit 20 Punkten weiter in Abstiegsgefahr.

Im ersten Durchgang vor 10.119 Fans im Jahnstadion flachte die Begegnung nach einer munteren Anfangsphase ab. Mit einer Doppelchance durch Emmanuel Iyoha und Shinta Appelkamp (38.) verpassten die Gäste die Führung vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel musste zunächst Jahn-Keeper Jonas Urbig unter anderem gegen Jorrit Hendrix (57.) eingreifen. Die Fortuna war zwar die aktivere Mannschaft, brauchte zur Führung aber einen Strafstoß. Nach einem Foul von Konrad Faber an Felix Klaus im Strafraum zeigte sich Kownacki vom Punkt treffsicher.

SV Sandhausen - Holstein Kiel 1:1 (0:0)

Tabellenschlusslicht SV Sandhausen hat nach vier Niederlagen in Folge durch ein Tor in letzter Sekunde wieder punkten können. Die Mannschaft aus Baden-Württemberg holte gegen Holstein Kiel am 23. Spieltag beim 1:1 (0:0) einen Punkt. Hauke Wahl (47.) traf für die Schleswig-Holsteiner zum 1:0. Franck Evina (90.+5) gelang der Ausgleich und beendete eine Torflaute der Sandhäuser von 507 Minuten. Sandhausen hatte außerdem bei einem Lattentreffer von Marcel Ritzmaier (61.) Pech. Fabian Reese (87.) verschoss noch einen Foulelfmeter für die Gäste.

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Für den neuen SVS-Coach Tomas Oral, der seine Heimpremiere feierte, war es der erste Punktgewinn, vor Wochenfrist hatte er mit Sandhausen unglücklich 0:1 beim 1. FC Nürnberg verloren. Der 49-Jährige hatte die Nachfolge von Alois Schwartz beim Tabellenletzten angetreten. Kiels Timo Becker hatte schon in der ersten Spielminute die erste Gelegenheit für die Störche auf dem Fuß. Er scheiterte mit seinem Schuss allerdings an Torwart Patrick Drewes. In der 26. Minute traf Holstein-Angreifer Fabian Reese mit einem Seitfallzieher die Latte des Sandhäuser Tores.

In der 33. Minute konnte Kiels Schlussmann Tim Schreiber einen Torerfolg der Gastgeber nach einem Freistoß mit beherztem Stellungsspiel verhindern. Sieben Minuten später musste er allerdings verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Robin Himmelmann.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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